Miniserie in 6 Teilen, Folge 1–6

  • 49 Min.
    Die Angeklagte Mizuho (Miki Mizuno) verweigert jede Aussage zum Tod ihres acht Monate alten Kindes. – Bild: Wowow /​ © Wowow
    Die Angeklagte Mizuho (Miki Mizuno) verweigert jede Aussage zum Tod ihres acht Monate alten Kindes.
    Ein Brief ändert alles: Die Perspektive auf ihr bisher ungestörtes Leben wandelt sich für die junge Mutter Risako Yamazaki radikal, als sie als Schöffin in einen Mordprozess berufen wird. Angeklagt wird Mizuho, die ihr acht Monate altes Baby getötet hat. Risakos Mann ist skeptisch, was ihre Teilnahme am Prozess angeht, er fürchtet, seine Frau könnte ihre Pflichten als Mutter vernachlässigen. Im Verlauf des Prozesses beginnt Risako, ihr Leben mit dem der Angeklagten zu vergleichen, und findet bei ihrem Mann Yoichiro, ihrer Tochter Ayaka und ihrer Schwiegermutter Parallelen zu den Angehörigen der Mörderin. Denn Yoichiro schätzt ihre Arbeit als Hausfrau und Mutter nicht genug, und während Ayaka eine schwierige Trotzphase durchlebt, untergräbt Risakos Schwiegermutter ihre Erziehung.
    Während Mizuho von einem Großteil der Geschworenen und in der Presse als Narzisstin abgestempelt wird, hält sich Risako mit einem Urteil zurück, beobachtet zunächst und hinterfragt die angebliche Eindeutigkeit ihrer Schuld. Die Protagonistin wird im Verlauf der ersten drei Prozesstage immer wieder mit eindimensionalen und einengenden Rollenvorstellungen der „perfekten Frau“ konfrontiert. Die Pilotfolge stellt die Einsamkeit von Müttern im japanischen Patriarchat in erschreckender Alltäglichkeit dar. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.06.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 15.10.2021arte.tvOriginal-TV-PremiereSa 27.04.2019WOWOW
  • 47 Min.
    Risako (Ko Shibasaki, Mi.) kann der Argumentation der Mitgeschworenen und der Richterin (Yuki Sakurai, li.) nicht folgen.
    Der Trotz ihrer Tochter Ayaka und die fehlende Unterstützung ihres Mannes Yoichiro setzen der jungen Mutter Risako mehr und mehr zu. Nach einem Missverständnis und Streit wegen Ayakas Ungehorsam beginnt Yoichiro, die Zurechnungsfähigkeit seiner Frau infrage zu stellen, und bezieht gegen ihren Willen seine Mutter verstärkt in die Erziehung mit ein. Er lässt Risako wissen, dass er glaubt, ihre Arbeit als Laienrichterin beeinflusse sie negativ in ihrer Mutterrolle. Im Gerichtssaal beginnt der vierte Tag der Verhandlungen um den Mord an der acht Monate alten Rin. Es wird deutlich, dass auch die Angeklagte Mizuho von ihrem Mann und ihrer Schwiegermutter als Mutter für unfähig gehalten wurde.
    Risakos Empathie für die Angeklagte wird mehr und mehr zur psychischen Belastung: Außer ihr scheint niemand von den Geschworenen Verständnis für sie aufzubringen. Hinter den Kulissen des Gerichtssaals werden sich aber immer mehr der am Prozess beteiligten Frauen ihres Leids in der Ehe bewusst. Yoichiros mangelnde Wertschätzung und die übergriffigen Unterstützungsversuche ihrer Schwiegermutter bringen Risako an den Rand der Verzweiflung – sie fängt an zu trinken. Währenddessen erleidet im Gerichtssaal die Schwiegermutter der Angeklagten einen Nervenzusammenbruch. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.06.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 15.10.2021arte.tvOriginal-TV-PremiereSa 04.05.2019WOWOW
  • 48 Min.
    In ihrer Zelle zerreißt die Angeklagte Mizuho (Miki Mizuno) die Briefe ihrer Mutter.
    Als Risako ihren Mann Yoichiro und ihre Tochter Ayaka nach ihrem freien Tag von ihren Schwiegereltern abholen möchte, ist Yoichiro nicht da. Er sei am Abend zuvor mit Freunden unterwegs gewesen – doch Risako kann sich an kein geplantes Treffen erinnern. Als sie ihren Mann später im Supermarkt konfrontiert, wirft dieser ihr vor, zu viel zu trinken und die Einladung daher vergessen zu haben. In ihrer Zelle isoliert sich Mizuho und weigert sich, Briefe anzunehmen. Risakos Alkoholabhängigkeit verschlimmert sich. Bei einem unangekündigten Besuch ihrer Mutter wird sie mit Vorwürfen überhäuft: Sie würde sich nicht genug melden, ihre Wohnung sei nicht groß genug, ihre Mutter mache sich Sorgen.
    Die durch den Prozess aufgeworfene Krise im Mutterbild zeigt sich im Leben aller Prozessbeteiligten: Die junge Geschworene Mutsumi beobachtet Mütter auf dem Spielplatz und sehnt sich erneut danach, selbst ein Kind zu bekommen. Die junge Richterin Asako gerät in einen Konflikt mit ihrem Mann über die Aufteilung häuslicher Pflichten, da er ihren Wunsch, Karriere zu machen, nicht ernst nimmt. Und der gedemütigte Geschworene Kazuki betrügt seine Frau. Nach der Aussage der Mutter der Angeklagten mischen sich in Risakos Kopf deren Vorwürfe mit denen ihrer eigenen Mutter zu einer unerträglichen Kakophonie. Sie stürmt aus dem Gericht. Und Mizuho erleidet in ihrer Zelle einen Wutanfall. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.06.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 15.10.2021arte.tvOriginal-TV-PremiereSa 11.05.2019WOWOW
  • 48 Min.
    Risako (Ko Shibasaki) beginnt, sich selbst in der Rolle der Angeklagten zu sehen.
    Auf Yoichiros Handy findet Risako einen Chat-Austausch mit einer anderen Frau. Als sie ihre Tochter Ayaka abholt, dankt ihr Schwiegervater ihr für die Arbeit als Mutter – was sie zu Tränen rührt. Ihre eigene Mutter hingegen hat nichts weiter als Mitleid für sie übrig und erniedrigt sie dadurch. Auch die anderen Frauen haben es mit den an sie gestellten Erwartungen nicht leicht: Die Richterin kämpft mit ihrem Mann darum, ihren Job trotz Kind zu behalten. Und die kinderlose Mutsumi freundet sich auf dem Spielplatz mit einem fremden Mädchen an – und nimmt es mit nach Hause, um es zu bemuttern. Als eine Mitarbeiterin der Erziehungsberatungsstelle unangekündigt vor der Tür steht, um Ayakas familiäre Situation zu überprüfen, eskaliert die Situation zwischen Yoishiro und Risako: Sie macht ihm alle Vorwürfe, die sich im Verlauf des Prozesses in ihr angestaut haben.
    Im Gerichtssaal wird am neunten Tag der Verhandlungen die Angeklagte befragt. Auf alle Fragen antwortet sie zunächst, sich nicht zu erinnern. Als sie schließlich doch aussagt, ähnelt ihre Geschichte wie erwartet sehr dem Leben von Risako. Nach der Anhörung holt Yoishiro seine Frau ab und versucht unter einem Vorwand, sie in die Psychiatrie einzuweisen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.06.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 15.10.2021arte.tvOriginal-TV-PremiereSa 18.05.2019WOWOW
  • 48 Min.
    Risako (Ko Shibasaki, li.) scheint ihr Leben aus den Händen zu gleiten: Sie vergisst ihre Tochter Ayaka (Emika Matsumoto, re.) in der S-Bahn.
    Nachdem Risako aus der Psychiatrie weggelaufen ist, redet ihr Yoichiro weiterhin ein, sie würde gerade den Verstand verlieren, und bescheinigt ihr eine Überforderung mit der Situation. Zu ihrem Erstaunen erfährt sie, wer sie in Wirklichkeit bei der Erziehungsberatungsstelle angeschwärzt hat. Immerhin spürt Shinjo, die Mitarbeiterin, die ihren Fall betreut, wie sehr Risako von ihrem Umfeld manipuliert und kleingeredet wird. Sie will ein Umdenken bei ihr erreichen. Ob ihr das gelingen wird? Währenddessen geht der Prozess um die Kindsmörderin in seine entscheidende Phase. Die Jury diskutiert die Frage, ob man für sie mildernde Umstände geltend machen kann, doch Risako steht mit ihrem Verständnis für die Angeklagte ziemlich allein da. Mehr und mehr erkennt sie in ihr sich selbst und erinnert sich plötzlich an dramatische Momente, als ihre Tochter Ayaka noch ein Baby war. Und dann kommt es fast zur Katastrophe … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.06.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 15.10.2021arte.tvOriginal-TV-PremiereSa 25.05.2019WOWOW
  • 52 Min.
    Banges Warten auf das Urteil: Wird Risakos (Ko Shibasaki, 2.v.r.) flammendes Plädoyer für die Angeklagte (Miki Mizuno, 2.v.l.) das Strafmaß abmildern können?
    Der Prozess gegen die Kindsmörderin hat im Privatleben der Beteiligten Spuren hinterlassen: Mutsumi muss einsehen, dass ihr unerfüllter Kinderwunsch groteske Züge angenommen hat; Kazuki stellt seine Frau zur Rede, warum sie sich die Liebe ihres Kindes erkaufen will; und Richterin Asako muss erkennen, dass ihr Mann niemals akzeptieren wird, dass sie Karriere machen will. Nachdem es bei Risako fast zur Katastrophe gekommen ist, hat sie ihre Familie verlassen. Wieder und wieder steigen Erinnerungen in ihr hoch: an ihre lieblose Mutter, ihren manipulativen Mann, die Spirale der Minderwertigkeit, die sie ihr Leben lang begleitet. Und plötzlich erkennt sie die Mechanismen dahinter, die Rolle in der patriarchalen Gesellschaft, die ihr unfreiwillig zugewiesen wurde. Und die in Teilen auch auf die angeklagte Kindsmörderin zutrifft. Kurz vor der Urteilsverkündung hält Risako ein flammendes Plädoyer. Wird es Einfluss auf das Urteil haben? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.06.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 15.10.2021arte.tvOriginal-TV-PremiereSa 01.06.2019WOWOW

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