Folge 3097

  • Sendung vom 25.01.2024

    Folge 3097 (45 Min.)
    Jean-Michel Bertrand: Mit den Wölfen leben – ein Aufruf zum Zusammenleben
    „Wir müssen versuchen, unsere Emotionen zu überwinden [ …]. Ich will versuchen, alle Parteien zu besänftigen, ohne Lektionen zu erteilen.“ Jean-Michel Bertrand hat schon mehrere Versuche unternommen, um die Spannungen um das Raubtier zu entschärfen. Seine ersten beiden Filme, La vallée des loups (2017) und Marche avec les loups (2019), beide erfolgreiche Kinofilme, haben den Wolf, der seit etwa 30 Jahren wieder in Frankreich heimisch ist, aus einer neuen Perspektive gezeigt. Er will den Dialog zwischen Unterstützern der Wölfe und Züchtern wiederherstellen und die Bedingungen für ein friedlicheres Zusammenleben mit dem Tier schaffen.
    In seinem neuesten Film Vivre avec les loups (Mit den Wölfen leben) beobachtet der Regisseur von seiner Hütte aus das Leben einer Wolfsfamilie, die sich im Tal Champsaur in den Hautes-Alpes angesiedelt hat. Auch dieses Mal wurde der Dokumentarfilm über einen langen Zeitraum – insgesamt anderthalb Jahre – gedreht, der jedoch notwendig war, „um die Wölfe in ihrer natürlichen Umgebung erfolgreich zu filmen, aber auch um das Vertrauen zu den Viehzüchtern, Schäfern und Jägern aufzubauen, die in dem Film zu Wort kommen.“ Vivre avec les loups ist ab dem 24. Januar im Kino zu sehen.
    Bauernproteste: Woher kommt die Wut der
    Landbevölkerung?
    Nach den Niederlanden und Deutschland greift die Wut der Landwirte nun auch auf Frankreich über. Die Protestbewegung, die vor einigen Tagen in Okzitanien mit der Blockade der A64 begonnen hat, droht sich auf den Rest des Landes auszuweiten. Gleichzeitig rufen zahlreiche Landwirte zum Boykott der am 24. Februar in Paris beginnenden alljährlichen Landwirtschaftsmesse auf. Die Auflehnung hat verschiedene Gründe: steigende Kosten, Konkurrenz durch ukrainische Produkte, mangelnde Wertschätzung … Die Proteste erfolgen vor dem Hintergrund der Klimakrise, die den Sektor zusätzlich schwächt. Denn der Ärger richtet sich auch gegen die Europäische Union und den „Green Deal“, dem zu viele Auflagen vorgeworfen werden, insbesondere in Bezug auf die Beschränkungen für Pestizide und Pflanzenschutzmittel.
    Sechs Monate vor den Europawahlen hat diese Mobilisierung eine entscheidende Bedeutung: Die Landbevölkerung und die Bauern sind eine begehrte Zielgruppe des rechtsextremen Rassemblement National, der sich als „Sprachrohr der ländlichen Gebiete“ positionieren will. Wie kann die Regierung auf die Wut der Landwirte reagieren? Werden die europäischen Populisten und der RN von den Protesten profitieren? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Marie Bonnisseau. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.01.2024arte

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 26.01.2024
05:20–06:10
05:20–
(OmU) NEU

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

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