Folge 3088

  • Sendung vom 15.01.2024

    Folge 3088 (45 Min.)
    Der Historiker Pierre Singaravélou weist Europa in seine Schranken
    „Wir müssen lernen, mit Quellen zu arbeiten, sie kritisch zu betrachten, Informationen abzugleichen und nicht alles zu glauben, was man im Internet oder in sozialen Netzwerken liest.“ Pierre Singaravélou wurde 1977 in Bordeaux geboren, das zur Zeit der Sklaverei eine der Hochburgen des Sklavenhandels war. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er auf Guadeloupe, wo er mit der kreolischen Gesellschaft in Kontakt kam, und an der Seite seines aus Indien stammenden Vaters aufwuchs. Heute ist er Professor und Historiker mit dem Fachgebiet Kolonialreiche und Globalisierung und setzt sich dafür ein, dass möglichst viele Menschen „den zahlreichen Versuchen, die Vergangenheit zu verfälschen und zu instrumentalisieren, entgegentreten können“.
    Seiner Meinung nach ist die französische Geschichtsschreibung und die Erzählung, die die Eroberung der Welt durch die Europäer verherrlicht, nur eine partielle und einseitige Sichtweise der Realität. In der Ausstellung Une autre histoire du monde, die bis zum 11. März im Mucem in Marseille zu sehen ist, lädt er zu einer Horizonterweiterung in Sachen Geschichtsschreibung ein.
    Präsidentschaftswahlen in Taiwan unter
    chinesischer Beobachtung: Besteht die Gefahr einer weltweiten Erschütterung?
    Am Samstag wählen die Taiwaner den neuen Präsidenten und das Parlament des 180 Kilometer östlich von China gelegenen Inselstaates. Diese Wahl wird für die Souveränität der Insel, die Verteidigung der Demokratie, aber auch für die regionale politische Stabilität und den Welthandel von entscheidender Bedeutung sein. Drei Kandidaten bewerben sich um die Nachfolge der amtierenden Präsidentin Tsai Ing-wen: Lai Ching-te, der als Favorit gilt und Mitglied der zurzeit regierenden Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) ist, sein Hauptrivale Hou Yu-ih, ein Mitglied der Kuomintang, und Ko Wen-je, ein Kandidat der Taiwanesischen Volkspartei.
    China hat die Einwohner Taiwans aufgefordert, „den richtigen Kandidaten“ zu wählen, und bezeichnete den Favoriten wegen seiner Position in der Frage der Unabhängigkeit als „ernsthafte Gefahr“. Das Schicksal Taiwans hat Auswirkungen weit über seine Grenzen hinaus. Kann der Ausgang der Wahlen die Weltordnung erschüttern? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Marie Bonnisseau. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.01.2024arte

Cast & Crew

Sendetermine

Di 16.01.2024
05:25–06:10
05:25–
(OmU) NEU

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