2023, Folge 2771–2794

  • Folge 2771 (43 Min.)
    Am 29. Dezember empfängt Elisabeth Quin die Schriftstellerin und erste französische Nobelpreisträgerin für Literatur 2022 Annie Ernaux. Mit ihr werden wir über die #MeToo-Bewegung in der Politik und die Fälle Darmanin, Abad, Bayou und Quatennens sprechen.
    Außerdem wird sie uns ihre Sicht auf die unsichtbaren Arbeiterinnen und Arbeiter schildern, die Frauen in sozialen Berufen und Zimmermädchen auf den Fähren, die in den frühen Morgenstunden oder bei Einbruch der Dunkelheit arbeiten. Anschließend wird die französische Schriftstellerin iranischer Herkunft Maryam Madjidi zu unserer Gesprächsrunde kommen und über die feministische Revolution im Iran sprechen.
    Zum Abschluss der Sendung erleben Sie eine Folge des musikalischen Kommentars „À la soupe“ von Matthieu Conquet und die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.01.2023arte
  • Folge 2772 (43 Min.)
    Außerdem wird sie uns ihre Sicht auf die unsichtbaren Arbeiterinnen und Arbeiter schildern, die Frauen in sozialen Berufen und Zimmermädchen auf den Fähren, die in den frühen Morgenstunden oder bei Einbruch der Dunkelheit arbeiten. Anschließend wird die französische Schriftstellerin iranischer Herkunft Maryam Madjidi zu unserer Gesprächsrunde kommen und über die feministische Revolution im Iran sprechen.
    Zum Abschluss der Sendung erleben Sie eine Folge des musikalischen Kommentars „À la soupe“ von Matthieu Conquet und die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.01.2023arte
  • Folge 2773 (43 Min.)
    Pop-Idol: Bilal Hassani
    Bilal Hassani singt seit seinem fünften Lebensjahr mit großer Leidenschaft und wurde 2015 durch seinen Auftritt in der TV-Sendung „The Voice Kids“ bekannt. Seine Auswahl als Vertreter Frankreichs beim Eurovision Song Contest 2019 mit dem Titel Roi stellte einen Wendepunkt in seiner Karriere dar. Der Sänger ist auf seinem YouTube-Kanal sehr aktiv und teilt dort nicht nur Songs, sondern auch sein Privatleben und seine Ansichten. Dort folgen ihm mehr als eine Million Abonnenten, trotzdem schützt ihn das nicht vor Cybermobbing und Morddrohungen sowie vor rassistischen, sexistischen und homophoben Angriffen. Dennoch setzt er seinen Weg mit einem dritten Album mit dem Titel Théorème und einer Tournee ab April 2023 fort. Bilal Hassani ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Covid 19: Müssen wir eine neue Welle aus China befürchten?
    Nach der plötzlichen Beendigung von Pekings Null-Covid-Politik explodieren die Ansteckungsraten und die Besorgnis wächst weltweit. Frankreich, Italien, Spanien und das Vereinigte Königreich haben wie die USA, Australien und Südkorea eine Testpflicht für Reisende aus China beschlossen. Eine EU-weite Regelung wird am 4. Januar von der schwedischen Ratspräsidentschaft bekannt gegeben. Warum hat Xi Jinping seine Strategie so abrupt geändert? Müssen wir eine neue weltweite Epidemie befürchten? Müssen wir unsere Grenzen für Flüge aus China komplett schließen, wie Marokko es beschlossen hat? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.01.2023arte
  • Folge 2774 (43 Min.)
    Alban Michon: Der Forscher will unter das Packeis
    Als Polarforscher und Spezialist für Eistauchen hat Alban Michon zahlreiche Forschungsreisen durchgeführt. Nachdem er 2010 insgesamt 45 Tage am geografischen Nordpol und 2018 insgesamt 62 Tage allein auf dem Packeis im hohen Norden Kanadas verbracht hat, hat sich der Abenteurer nun ein neues Ziel gesteckt: 2025 will er sechs Monate lang in einem Unterwasserlabor unter dem Packeis verbringen. Es geht ihm nicht um die Darbietung einer Sensation, sondern er möchte die verheerenden Auswirkungen der globalen Erwärmung aufzeigen: „Wenn man den Planeten schützen will, muss man die Entwicklung der Welt unbedingt kennen.“ In dem im EPA-Verlag erschienenen Buch L’École des explorateurs gibt der Spezialist für extreme Umgebungen zahlreiche Ratschläge und berichtet über die Kulissen seiner Expeditionen. Alban Michon ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Stromverbrauch um 9 % gesunken: Sind die Franzosen nun freiwillig sparsamer?
    Ungewöhnlich mildes Wetter, explodierende Energiepreise, Bewusstsein für die Klimadringlichkeit … In Frankreich ist der Gesamtstromverbrauch in den letzten vier Monaten um 9 % gegenüber dem Durchschnitt der Jahre vor der Gesundheitskrise gesunken. Die Vorsitzende der Energieaufsichtsbehörde (CRE) Emmanuelle Wargon ist der Ansicht, dass der Aufruf zur Sparsamkeit „von den Franzosen wirklich umgesetzt wurde“. Dieser enorme Rückgang des Verbrauchs bannt zwar die Gefahr von Stromausfällen in diesem Winter, es stellt sich jedoch die Frage, ob der sparsame Energieverbrauch tatsächlich freiwillig oder vielmehr wirtschaftlich bedingt ist.
    Laut einer Studie des Statistikinstituts INSEE erwägt 1 % der Unternehmen angesichts des Preisanstiegs eine vollständige Einstellung der Produktion. Ein Beispiel ist die Cofigeo-Gruppe, die sich angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten beschlossen hat, ihre 800 Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken. Wie ist die Sparsamkeit beim Energieverbrauch vor diesem Hintergrund zu analysieren? Trifft sie nicht in erster Linie die ärmsten Haushalte und Unternehmen? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.01.2023arte
  • Folge 2775 (43 Min.)
    Omar Sy trägt zur Erinnerung an die Senegalschützen aus dem Ersten Weltkrieg bei
    Der französische Schauspieler Omar Sy ist als Sohn einer mauritischen Putzfrau und eines senegalesischen Arbeiters in einer Familie mit acht Kindern aufgewachsen. Im Alter von 17 Jahren wurde er von Jamel Debbouze zu Radio Nova eingeladen und lernte dort Fred Testot kennen, mit dem er bis 2012 ein Duo bildete. Seinen ersten Auftritt in einem Kinofilm erhielt er 1997 in dem Film „Glastonbury, the movie“ und seine erste Hauptrolle in „Nos jours heureux“. Durch seine Rolle an der Seite von François Cluzet in „Ziemlich beste Freunde“ wurde er in ganz Frankreich und international bekannt.
    2012 erhielt er den César als bester Schauspieler und wurde im selben Jahr zur beliebtesten Persönlichkeit der Franzosen. Nach „Samba“, „Chocolat“ und „Lupin“ ist Omar Sy nun in dem Film „Tirailleurs“ zu sehen, der sich mit den Soldaten der französischen Armee senegalesischer Herkunft beschäftigt, die während des Ersten Weltkriegs zwangsrekrutiert wurden. Der Schauspieler ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Ukraine-Russland: Auf dem Weg zum totalen Krieg im Jahr 2023? „Dieser Krieg wird im ersten Quartal eine Wende erleben“, sagte der französische Armeeminister Sébastien Lecornu. Zum ersten Mal seit Beginn des Konflikts in der Ukraine gab der Kreml nach einem Luftangriff auf die Stadt Makijewka offiziell den Tod von 89 russischen Soldaten bekannt. Doch der ukrainische Generalstab dementierte diese Bilanz und behauptete, dass sich „die Verluste auf russischer Seite auf 500 Tote und Verwundete“ belaufen. Während die Entscheidungen der russischen Regierung nach einer Reihe von militärischen Rückschlägen weithin kritisiert werden, setzt die Armee ihre Angriffe fort.
    Obwohl seit dem Wintereinbruch die Kämpfe hauptsächlich aus der Ferne stattfinden, ist die Stadt Bakhmut im Osten der Ukraine Schauplatz gewalttätiger Kampfhandlungen. Die Stadt gilt als Symbol des ukrainischen Widerstands, ein russischer Sieg in dieser Stadt könnte einen Wendepunkt in dem Konflikt bedeuten. Mit welchem Szenario müssen wir im Jahr 2023 rechnen? Wird ein Ende des Konflikts absehbar sein oder wird dieser sich auf unbekannte Dauer verlängern? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.01.2023arte
  • Folge 2776 (43 Min.)
    Nathalie Cabrol: Auf der Suche nach außerirdischem Leben
    Nathalie Cabrol ist leitende Forscherin am SETI-Institut in Kalifornien. Als Mitglied des Teams des Mars Exploration Rover der NASA versucht sie, Beweise für außerirdisches Leben zu finden. Die französisch-amerikanische Astrobiologin und Abenteurerin ist für ihre wissenschaftlichen Expeditionen in den Höhen der chilenischen Anden bekannt, die der Marsatmosphäre am ähnlichsten sind. Sie glaubt, dass der Mars sich zum Terraforming eigne, d. h. in eine Umgebung umgewandelt werden könne, in der Menschen ohne zusätzliche Schutzausrüstung leben könnten. Sie ist auch davon überzeugt, dass die sich vor mehreren Milliarden Jahren ereigneten Umweltveränderungen auf dem Mars ein Warnsignal darstellen und eine Vorhersage der zukünftigen Entwicklung der Erde ermöglichen würden. Ihr Buch mit dem Titel À l’aube de nouveaux horizons erscheint am 6. Januar 2023 im Seuil-Verlag. Nathalie Cabrol ist heute bei uns im Studio zu Gast.
    Sind wir bereit, für unser Gesundheitssystem mehr zu zahlen?
    Das französische Gesundheitssystem scheint dem Zusammenbruch nahe zu sein. Der am 26. Dezember begonnene Streik der niedergelassenen Ärzte wird bis zum 8. Januar verlängert und von einem Aufruf zu Demonstrationen begleitet. Um auf die sinkende Attraktivität des Berufs, den Ärztemangel und den Kampf gegen Gebiete ohne ärztliche Versorgung zu reagieren, fordert das Kollektiv Médecins pour demain eine Verdoppelung des Honorars für Allgemeinmediziner von 25 € auf 50 €. Die Regierung lehnt diesen Vorschlag nach wie vor ab.
    Der Mangel an niedergelassenen Ärzten kommt zur Krise des öffentlichen Krankenhauses hinzu, die durch die Covid-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren verschärft wurde. Überfüllte Notaufnahmen, zu wenig Betten … Die angespannte Lage ist spürbar. Die Forderungen der Ärzte werfen folgende Frage auf: Müssen wir als Patient oder Steuerzahler mehr zahlen, um unser Gesundheitssystem zu retten? Welche alternativen Lösungen gibt es? Über diese Fragen diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.01.2023arte
  • Folge 2777 (43 Min.)
    Im Laufe der Sendung wird Éric Anceau zu unserer Gesprächsrunde kommen. Wussten Sie, dass die Abba-Sänger wegen ihrer exzentrischen Outfits eine Steuerermäßigung erhielten? Und dass es in Russland eine „Bartsteuer“ gab? Sein im Verlag Passés Compés erschienenes Buch mit dem Titel Histoire mondiale des impôts enthält eine Fülle von Anekdoten aus der Welt der Steuern.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Bäckereien und die Energiepreise. Bei der Revolution im Jahr 1789 skandierten die Französinnen gegen die hohen Lebenshaltungskosten: „Uns wird das Brot nicht mehr ausgehen, wir bringen den Bäcker, die Bäckersfrau und den Bäckerjungen.“ Nach den steigenden Rohstoffpreisen sind die Bäcker heute von den explodierenden Energiepreisen betroffen. Die französische Regierung hat nun zwei Vorschläge auf den Tisch gelegt: Einerseits können Bäcker den Vertrag mit ihrem Energieversorger kostenlos kündigen und andererseits können sie die Zahlung ihrer Steuern verschieben. Was sagt dies über unsere Beziehung zum Brot aus? Ist der Brotpreis immer noch ein Indikator für die empfundene Kaufkraft der Franzosen?
    Iran. Am Donnerstag kündigte Teheran die Schließung des Französischen Forschungsinstituts im Iran an. Damit reagierte das iranische Regime auf die Veröffentlichung einer Reihe von Karikaturen in der Satirezeitung „Charlie Hebdo“ am Vortag, die sich über den Obersten Führer der Islamischen Republik Ali Khamenei lustig machten. Diese Entscheidung erinnert an die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen im Jahr 2006 durch dieselbe Zeitung und deren tragische Folgen, auch wenn der Gegenstand der Karikaturen anderer Natur ist. Sind Karikaturen zur Unterstützung des Freiheitskampfs der Iranerinnen und Iraner geeignet? Sind für die im Iran inhaftierten französischen Staatsbürger Repressalien zu befürchten?
    In seinem Duell der Woche lässt Frédéric Says mit dem Arbeitsminister Olivier Dussopt und dem Generalsekretär der Gewerkschaft CFDT Laurent Berger zwei Akteure der Rentenreform gegeneinander antreten. Hintergrund ist der Streit um die Anhebung des Renteneintrittsalters auf 65 Jahre, die von dem Gewerkschaftler als inakzeptabel abgelehnt wird. „Pantin wird von nun an Pantine heißen“, erklärte Bürgermeister Bertrand Kern im Rahmen des Engagements seiner Stadt für die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern. Sonia Chironi berichtet über die ungläubigen und humorvollen Reaktionen auf diese rein symbolische Initiative.
    Die Kinder der Vorschulklasse des Kindergartens Maryse Bastié in Barlin im französischen Département Pas-de-Calais werden künftig in dem Altenpflegeheim Les Charmilles unterrichtet. Claude Askolovitch erzählt von diesem bisher einzigartigen Projekt, das Vorteile für beide Seiten haben soll.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der brasilianischen Tageszeitung Extra mit dem Titel „Lula, Teil 3: die Rückkehr“. Mit seinem Amtsantritt am 1. Januar feierte Präsident Lula mit Zehntausenden von Anhängern der Arbeiterpartei eine spektakuläre Rückkehr in die Politik. Ist diese politische Wende in erster Linie eine demokratische Wende?
    Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.01.2023arte
  • Folge 2778 (43 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.01.2023arte
  • Folge 2779 (43 Min.)
    Alexandre Mazzia: vom Basketball zum 3-Sterne-Restaurant
    Knapp zehn Jahre lang führte Alexandre Mazzia ein Doppelleben zwischen Profi-Basketball und Kochen. Im Alter von 23 Jahren entschied er sich dann endgültig für die Küche. Als er 2011 vom Restaurantführer Gault&Millau mit dem Preis für junge Talente ausgezeichnet wurde, nutzte er das Preisgeld, um sein eigenes Restaurant AM zu eröffnen. 2015 erhielt er seinen ersten Stern im Guide Michelin. Der im Kongo geborene Sternekoch zaubert Gerichte, die von Reisen inspiriert sind: Saka Saka, geräucherter Aal mit Schokolade, Harissa und Himbeersorbet … 2019 wurde er mit einem zweiten Stern und zwei Jahre später einem dritten Stern ausgezeichnet und ist damit der 30. französische Koch mit drei Sternen. Gleichzeitig nimmt er an der berühmten Fernsehsendung „Top Chef“ teil, in der er die Kandidaten mit ungewöhnlichen Rezepten herausfordert. Alexandre Mazzia ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Brasilien: Wollten die Bolsonaro-Anhänger einen Putsch?
    Eine Woche nach Lulas Amtseinführung wurden der Präsidentenpalast, der Oberste Gerichtshof und der Kongress von Anhängern Jair Bolsonaros gestürmt. Lula und die Parlamentsabgeordneten waren zwar nicht anwesend, doch die Demonstranten verwüsteten die Räumlichkeiten und filmten die Vorgänge. Nach mehrstündigen Auseinandersetzungen und 300 Festnahmen konnte die brasilianische Polizei die Situation wieder unter Kontrolle bringen. Lula begab sich daraufhin direkt an den Ort des Geschehens und sprach von „fanatischen Vandalen und Faschisten, antidemokratischen Handlungen“. Jair Bolsonaro hingegen wies die Vorwürfe gegen ihn in mehreren Tweets zurück. Handelte es sich bei den Ereignissen um einen Putschversuch der Pro-Bolsonaro-Bewegung? Bedeuten sie zwei Jahre nach dem Sturm auf das Kapitol durch die Anhänger von Donald Trump eine erneute Bedrohung für unsere Demokratien, die von den Populisten nicht mehr anerkannt werden? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.01.2023arte
  • Folge 2780 (43 Min.)
    Ibrahim Maalouf – Meister der Trompete
    „Ein dressierter kleiner Affe, eine Jahrmarktsattraktion.“ Mit diesen Worten beschreibt sich der Trompeter Ibrahim Maalouf. Er wurde während des Libanonkriegs 1980 in Beirut geboren und träumte von einem „ruhigen Leben als Architekt“. Seine Eltern entschieden anders: Seine Mutter war Pianistin und sein Vater Trompeter und Erfinder der arabischen Trompete. Bereits im Alter von neun Jahren stand er mit ihm auf der Bühne. Maalouf bewegt sich zwischen Jazz, Hip-Hop, orientalischer Musik und einer ausgeprägten Vorliebe für Improvisation. 2007 nahm er sein erstes Album auf und wurde in den 2010er Jahren einem breiten Publikum bekannt. Mit seinem neuesten Album „Capacity to love“ wird er im November 2023 auf der Bühne der Accor Arena in Paris stehen. Ibrahim Maalouf ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Steht der Konflikt um die Rentenreform erst noch bevor?
    Premierministerin Élisabeth Borne stellt am Dienstag den Gesetzentwurf zur Rentenreform vor. Angesichts des Defizits des Systems und der steigenden Lebenserwartung möchte die französische Regierung unter anderem das gesetzliche Renteneintrittsalter von 62 auf 64 Jahre anheben. Die Gewerkschaften sehen in dem Gesetzentwurf eine Bedrohung des Systems. Während der Generalsekretär der CFDT, Laurent Berger, den Text als die „härteste Altersmaßnahme der letzten 30 Jahre“ kritisierte, fasste der Chef der CGT, Philippe Martinez, ihn wie folgt zusammen: „Nach der Arbeit geht es dann direkt auf den Friedhof.“ Die Regierung versucht zwar, Vorschläge anderer Parlamentsfraktionen – insbesondere der Republikaner – zu berücksichtigen, doch 79 % der Franzosen lehnen die Anhebung des gesetzlichen Rentenalters nach wie vor ab. Wird ein Referendum erforderlich sein? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.01.2023arte
  • Folge 2781 (43 Min.)
    Der virtuose Romancier Amerikas entführt uns nach Harlem
    Colson Whitehead wurde von Barack Obama und Oprah Winfrey gelobt, vom Time-Magazin als „Amerikas Geschichtenerzähler“ bezeichnet und als vierter Autor zweimal mit dem renommierten Pulitzer-Preis für Belletristik ausgezeichnet: 2017 für Underground Railroad und 2020 für Nickel Boys. Er wechselt gerne das Genre, die Formen und Register, um sich selbst nicht zu langweilen oder zu wiederholen: „Ich lasse mich wirklich von allem inspirieren. Ich mache keinen Unterschied zwischen Hochkultur und Popkultur.“ Sein neuestes Werk Harlem Shuffle ist am 4. Januar dieses Jahres im Albin-Michel-Verlag erschienen. Es handelt sich um seinen ersten Kriminalroman und den ersten Teil einer Trilogie über Harlem. Im Gegensatz zu seinen früheren Büchern beschäftigt er sich in diesem Buch eher mit „Fragen des Geldes und der gesellschaftlichen Schichten als mit Fragen des institutionellen Rassismus“. Colson Whitehead ist heute bei uns im Studio zu Gast.
    Zahlreiche Hinrichtungen im Iran: Gewinnt das Regime durch Terror?
    Die Lage im Iran wird nicht besser: Inhaftierungen, Folter, Todesurteile, Tötung von Demonstranten … Eine schwere Bilanz. Die UNO spricht von einem Mord durch die Regierung in Teheran. Was kann der Westen tun? Die Diplomatie durch Zeichnungen und die von der Satirezeitschrift Charlie Hebdo veröffentlichten Karikaturen scheinen an ihre Grenzen zu stoßen … Ist die brutale Repression ein Zeichen für die Schwäche des Regimes? Wird sie die Proteste der Demonstranten bremsen oder sie im Gegenteil sogar anspornen? Über diese Fragen diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.01.2023arte
  • Folge 2782 (43 Min.)
    Anschläge vom 13. November 2015: Die Akrobatin Alice Barraud auf der Suche der verlorenen Leichtigkeit
    Alice Barraud war zur falschen Zeit am falschen Ort. Am Abend des 13. November 2015 saß sie auf der Terrasse des Restaurants Le Petit Cambodge und wurde von einer Kugel in den linken Arm getroffen. Seit ihrem achten Lebensjahr ist sie eine leidenschaftliche Akrobatin, doch ihr Lebenstraum schien mit der Verletzung zu zerbrechen. Mit einem unheilbaren Armbruch und gelähmten Fingern ist die ehemalige Luftakrobatin heute behindert. Die Ärzte sagten ihr das Ende ihrer Karriere voraus, doch Alice Barraud sah die Dinge anders: „Ich kämpfe, um in diesem Beruf weiterzumachen und die Menschen zum Träumen zu bringen.
    Ich kann mich zwar nicht mehr auf meinen Arm stützen, aber wir haben neue Wege erfunden, indem wir uns auf die Beine stützen.“ In ihrer Show mit dem Titel Au Mauvais Endroit au Mauvais Moment, mit der sie vom 27. Januar bis zum 3. Juni 2023 auf Frankreich-Tournee geht, erzählt sie von ihrer Rückkehr ins Leben nach dem Attentat. Alice Barraud ist heute Abend bei uns im Studio zu Gast.
    Ist der Rassemblement National zu einer „normalen“ Partei geworden?
    Am 10. Januar sagte das vom 6. bis 9. Juli in den östlichen Pyrenäen geplante Musikfestival Les Déferlantes seine Veranstaltung in Perpignan letztendlich ab. Zuvor hatten die Gruppen „Indochine“ und „Louise Attaque“ einen Boykott des Festivals angekündigt, wenn es in der vom RN-Bürgermeister Louis Alliot regierten Stadt stattfinden würde. Alliot sprach von einer „politischen Diskriminierung“. Am 12. Januar sorgte der rechtsextreme Rassemblement National mit der Vorlage von Gesetzestexten zu mehreren Themen wie Schuluniformen, Lohnerhöhungen und der Abschaffung der Umweltzonen erneut für Schlagzeilen. Insgesamt legte die erstmalig im Parlament vertretene Partei im Rahmen ihrer parlamentarischen Arbeit sieben Texte vor. Überraschenderweise gab es keinen Vorschlag zum Thema Einwanderung. Ist der Rassemblement National nach mehr als sechs Monaten im Palais-Bourbon zu einer „normalen“ Partei geworden? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.01.2023arte
  • Folge 2783 (43 Min.)
    Im Laufe der Sendung wird die Comiczeichnerin Émilie Gleason zu unserer Gesprächsrunde kommen, deren Album Junk food, les dessous d’une addiction kürzlich im Casterman-Verlag erschienen ist. Mit dem Szenaristen Arthur Croque erzählt sie die Geschichte von Zazou, einem an Bulimie erkrankten Mädchen, und bringt dem Leser die Sucht nach ungesundem Essen näher.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Rentenreform. Sind in Frankreich Massenproteste gegen die Rentenreform zu erwarten?
    Die französische Regierung glaubt nicht daran, wie Regierungssprecher Olivier Véran am Mittwoch bekräftigte. Während die Regierung im Kampf um die öffentliche Meinung zuversichtlich zu sein scheint, rufen die Gewerkschaften ab dem 19. Januar zur Mobilisierung gegen die Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters auf 64 Jahre auf. Geplant sind zahlreiche Proteste und Streiks, insbesondere im Verkehrs- und Energiesektor. Auf welcher Seite wird die öffentliche Meinung stehen?
    Wissenschaft. Die Jugend glaubt nicht mehr an die Wissenschaft.
    Dies geht aus einer Umfrage der Jean-Jaurès-Stiftung über das Verhältnis der 18- bis 24-Jährigen zur Wissenschaft und Falschinformationen hervor. Von 2000 befragten Jugendlichen glauben nur 33 %, dass die Wissenschaft dem Menschen „mehr Gutes als Schlechtes“ bringt, 27 % glauben, dass der Mensch nicht das Ergebnis der Evolution, sondern die Schöpfung einer spirituellen Kraft ist, 26 % glauben, dass das Massaker von Butscha in der Ukraine eine Inszenierung war usw. Die Umfrage ergab auch, dass die Jugendlichen sich überwiegend in sozialen Netzwerken informieren: 69 % nutzen die Plattformen und nur 10 % nutzen Websites oder Apps von Printmedien. Sind diese Zahlen ein Anlass zur Sorge? Was bedeuten diese Studienergebnisse? „Er macht, was er will, mir ist das egal.“
    In seinem Duell der Woche beschäftigt sich Frédéric Says mit der Polemik um die Äußerungen des bald ehemaligen Vorsitzenden des französischen Fußballverbands Noël Le Graët. Durch seine Angriffe auf die französische Fußballlegende Zinédine Zidane zog der 80-Jährige den Zorn zahlreicher Persönlichkeiten auf sich und hat seinen Posten aufs Spiel gesetzt. Ist der zuvor bereits wegen sexueller Belästigung und homophober Äußerungen angeklagte FFF-Vorsitzende auch weiterhin für die Funktion geeignet?
    „Wir sprechen hier von Typen, die Spaziergänger mit Wildschweinen verwechseln. Glauben Sie wirklich, dass die wissen, wie man eine Handy-App bedient?“ Sonia Chironi berichtet über die Reaktionen in den sozialen Netzwerken über den neuen Plan der französischen Regierung zur Verschärfung der Regeln für Jäger.
    In seiner Geschichte der Woche erzählt Claude Askolovitch von der Ernennung von Sultan Al Jaber, Leiter eines Erdölkonzerns der Vereinigten Arabischen Emirate, zum Präsidenten der Klimakonferenz COP28 in Dubai. Eine überraschende Entscheidung, die bei Klimaexperten für heftige Kritik und Empörung sorgte.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der katalanischen Tageszeitung Ara mit dem Titel „Sturm gegen die brasilianische Demokratie“. Am 8. Januar sind Anhänger von Jair Bolsonaro in die Regierungsgebäude in Brasilia eingedrungen, um gegen die Amtseinführung von Präsident Lula zu protestieren.
    Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.01.2023arte
  • Folge 2784 (43 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.01.2023arte
  • Folge 2785 (43 Min.)
    Das Museum für übernatürliche Geschichte des Paläontologen Jean-Sébastien Steyer
    Jean-Sébastien Steyer ist Paläontologe am CNRS und am Muséum national d’Histoire naturelle und hat sich auf die Entwicklung der Tierwelt in der Zeit vor den Dinosauriern spezialisiert. Seiner Meinung nach könnte die Erforschung des Artensterbens in der Vergangenheit zu einem besseren Schutz der Tierwelt heute beitragen. Der Wissenschaftler ist außerdem ein Science-Fiction- und Fantasy-Fan. In seinem Buch Anatomie comparée des espèces imaginaires, das im September 2022 im Cavalier-Bleu-Verlag erschienen ist, beschäftigt er sich beispielsweise mit der Frage der Existenz des Marsupilamis oder von Spiderman und ihrem Verhältnis zur realen Welt. Das Buch wird von einer Wanderausstellung begleitet, die bei Jugendlichen vor dem Hintergrund der zunehmenden Falschinformationen das kritische Denken entwickeln und ihr Interesse für die Wissenschaft wecken soll. Jean-Sébastien Steyer ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Israel: Ist die Demokratie wirklich in Gefahr?
    Am 14. Januar versammelten sich israelische Demonstranten das zweite Wochenende in Folge in Tel Aviv, um gegen die Politik der Regierungskoalition unter der Führung von Benjamin Netanjahu zu protestieren. „Es ist Zeit, den Diktator zu stürzen“, „Regierung der Schande“, man müsse „die Demokratie retten“, war in der Demonstration zu lesen und zu hören. Die am 29. Dezember nach zweimonatigen Verhandlungen vereidigte Regierung steht politisch so weit rechts oder gar am rechtsextremen Rand wie noch nie seit 1948. Ein weiterer Grund der Proteste ist die am 4. Januar vorgestellte Justizreform, die es den Abgeordneten unter anderem erlauben würde, die Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs Israels zu ignorieren, wenn dieser ein Gesetz für ungültig erklärt. Die Reform würde das Machtgleichgewicht im Staat und damit die Wahrung der individuellen Rechte untergraben. Ist die Demokratie in Israel in Gefahr? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.01.2023arte
  • Folge 2786 (43 Min.)
    Lisa Mandel nutzt das Zeichnen als Psychotherapie
    Zeichnen war für Lisa Mandel seit jeher ein psychotherapeutisches Mittel. Als Kind zeichnete sie Comics, um die Langeweile und Einsamkeit zu vertreiben, und als Erwachsene nutzte sie das Zeichnen, um ihre zahlreichen Süchte – Alkohol, Videospiele, Essen – zu überwinden. In der Kunsthochschule rieten ihre Professoren ihr, sich der Illustration von Jugendbüchern zuzuwenden. „Mitte der 1990er Jahre war das der Beruf, den Comiczeichner ausübten.“ Doch Lisa Mandel beschloss, weiter Comics zu zeichnen. In ihren Zeichnungen erzählte sie ihr Leben und thematisierte ihre eigene mentale Gesundheit sowie die ihrer Mitmenschen.
    Zunächst veröffentlichte sie ihre Werke als Miniserie in den sozialen Netzwerken und brachte 2019 einen Comic mit dem Titel Une année exemplaire (Dt.: Ein beispielhaftes Jahr) heraus. In Se rétablir (Dt.: Gesund werden), das in ihrem eigenen Verlag erschienen ist und beim Comic-Festival von Angoulême ausgewählt wurde, sammelt sie Erfahrungsberichte von Menschen mit psychischen Störungen, von ADHS bis hin zur bipolaren Störung. Lisa Mandel ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Panzer für die Ukraine: Macht Europa einen weiteren Schritt in den Krieg?
    Europa hat bei seinem Engagement im Krieg in der Ukraine einen weiteren Schritt getan: Großbritannien wird demnächst 14 Panzer zur Unterstützung der ukrainischen Truppen liefern. Auch Deutschland, Polen und Finnland erklären sich zur Lieferung mehrerer Panzer bereit. Die NATO unterstützt diese Entscheidung nun, da sich die Lage geändert hat: Nach mehreren heftigen Angriffen in den letzten Wochen ist Russland dabei, mehrere Orte in der Ostukraine – wie Soledar und Bakhmut – zu besetzen. Außerdem könnte der Kreml bis zu 500.000 neue Soldaten mobilisieren. Während Europa nun direkt an dem Konflikt beteiligt ist, bleibt Frankreich wieder einmal im Hintergrund. Geht die Europäische Union mit den Panzerlieferungen ein Risiko ein? Ist Frankreich zu zögerlich? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.01.2023arte
  • Folge 2787 (43 Min.)
    Isabelle Choko: Vom Ghetto Lodz nach Auschwitz
    Im Alter von elf Jahren wurde Izabela Sztrauch in Isabelle Choko umbenannt. Sie wurde 1928 als Jüdin in Polen geboren und mit ihrer Mutter nach Auschwitz deportiert, anschließend kam sie in das Arbeitslager Waldeslust in Deutschland und schließlich nach Bergen-Belsen, wo ihre Mutter starb. Sie erlebte den Horror, die Brutalität der Wärter, den Hunger, die eisige Kälte … und wog bei der Befreiung nur noch 25 kg. Seit 30 Jahren berichtet Isabelle Choko jungen Menschen von ihren Erlebnissen. 2007 wurde sie für ihre Erinnerungsarbeit mit der Ehrenlegion ausgezeichnet. Im Alter von 94 Jahren setzt die ehemalige französische Schachmeisterin ihren Kampf gegen den Antisemitismus fort. Im Grasset-Verlag veröffentlicht sie nun gemeinsam mit Pierre Marlière La mort en échec, in dem sie ihre Geschichte erzählt. Es handelt sich um „eine schmerzhafte und spannende Erzählung, damit die Shoah nicht in Vergessenheit gerät“. Isabelle Choko ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Demografie, Wirtschaft: Hat China seinen Wachstumshöhepunkt erreicht?
    Längere Studienzeiten für Frauen, gestiegene Kosten für die Lebenshaltung und die Kindererziehung, die Drei-Kind-Politik pro Paar … Im Jahr 2022 ist die chinesische Bevölkerung zum ersten Mal seit über 60 Jahren um 850.000 Menschen geschrumpft. Laut verschiedenen demografischen Prognosen würde China im Jahr 2100 nur noch 587 Millionen Einwohner haben, weit entfernt von seinen derzeitigen 1,4 Milliarden. Mit einer rückläufigen Zahl an Erwerbstätigen und einem Anstieg der Rentenempfänger könnte die Wohlstandsproduktion des Landes sinken und seine Hoffnung, die USA als größte Macht der Welt zu überholen, schwinden. Diese Entwicklung scheint sich heute bereits abzuzeichnen: Im Jahr 2022 wuchs das BIP Chinas um 3 %, das schlechteste Ergebnis seit 1976. Handelt es sich um eine vorübergehende Konjunkturschwäche oder hat China seinen Wachstumshöhepunkt bereits erreicht? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.01.2023arte
  • Folge 2788 (43 Min.)
    Juliette Armanet: die neue Disco-Sängerin
    „Ich mache Pop- und Variété-Musik. Ein komplexfreies, universelles Genre, das sich an die Massen richtet und versucht, Menschen auf emotionaler Ebene zusammenzubringen.“ Die Songwriterin, Komponistin und Sängerin Juliette Armanet hat bereits mit Benjamin Biolay, Julien Doré oder Eddy Mitchell zusammengearbeitet. Sie wurde als Entdeckung des Jahres bei den Victoires de la musique 2018 bekannt und ist auch dieses Jahr wieder in den Kategorien Konzert und Originalchanson nominiert. Ihre Musik ist von den Liedern ihrer Kindheit geprägt: Véronique Sanson, Michel Berger, Françoise Hardy … Musikkritiker sehen in ihr den Nachwuchs des französischen Chansons. Die durch die Bühne und die Begegnung mit dem Publikum motivierte Disco-Sängerin ist derzeit mit ihrem neuen Album Brûler le feu 2 auf Tournee. Juliette Armanet ist heute im Studio von „28 Minuten“ zu Gast.
    Streiks gegen die Rentenreform: Wer gewinnt die erste Runde?
    Heute beginnt die Mobilisierung gegen die Rentenreform, mit der unter anderem das Renteneintrittsalter auf 64 Jahre angehoben werden soll. Die Gewerkschaften haben einen Generalstreik mit Demonstrationen und Blockaden der Busse und Bahnen und der Raffinerien angekündigt … Welche Bilanz ist am Ende dieses ersten Tages zu erwarten? Die Gewerkschaften und linken Parteien hoffen, dass mindestens eine Million Menschen auf die Straße gehen. An der Demonstration am 5. Dezember 2019 gegen die Einführung eines auf einem Punkte-System basierten Rentensystems hatten laut CGT 1,5 Millionen Menschen teilgenommen, nach Angaben des Innenministeriums waren es 800.000 Teilnehmer.
    Es stellt sich die Frage, ob die Protestbewegung anhalten wird und welche Auswirkungen sie auf die öffentliche Meinung und die Regierung haben wird. In den letzten Jahren haben die Blockaden die Umsetzung umfangreicher Reformen weitgehend verhindert, diesmal erklärte Präsident Emmanuel Macron, er glaube nicht an „einen Sieg der Verantwortungslosigkeit“. Kann er die Franzosen damit überzeugen? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.01.2023arte
  • Folge 2789 (43 Min.)
    Im Laufe der Sendung wird die Krankenschwester und Komikerin Caroline Estremo zu unserer Gesprächsrunde kommen. Nachdem sie neun Jahre lang in der Notaufnahme des Universitätskrankenhauses Purpan in Toulouse gearbeitet hatte, wechselte sie den Beruf und entschied sich für die Bühne. Bis 2024 ist sie mit ihrer Show J’aime les gens auf Tournee und spricht mit Humor über die Schwierigkeiten ihres Berufs. In ihrem im Anthologie-Verlag erschienenen Buch Allez, ça va bien se passer verrät die Komikerin angehenden Krankenschwestern und -pflegern ihre Überlebenstipps.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Ukraine. „Die wichtigste Botschaft wird eine verstärkte Unterstützung mit schwereren und moderneren Waffen sein“, erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg über die Militärhilfe für Kiew. Während Großbritannien als erstes westliches Land schwere Panzer für die ukrainische Armee verspricht, halten sich Frankreich und Deutschland vorerst noch zurück. Sollten wir einen Gang höher schalten? Würde die NATO durch die Lieferung solcher Waffen zu einer direkten Kriegspartei in dem Konflikt werden?
    Atomkraft. Das Ziel Frankreichs, den Anteil der Atomkraft an der Stromerzeugung bis 2035 auf 50 % zu senken, wurde am 17. Januar offiziell aufgegeben. Während im Spätsommer 32 Atomreaktoren noch abgeschaltet waren, sind es heute nur noch 13. Emmanuel Macron erklärte bereits im Februar 2022, dass er sich mit dem Baubeginn von sechs Reaktoren der neuen Generation eine Renaissance der französischen Kernenergie wünsche. Soll Frankreich wirklich so einseitig auf Atomkraft setzen? Geht dies nicht auf Kosten der Entwicklung erneuerbarer Energien?
    „Der Song ist einfach nur Scheiße.“ Damit kommentierte der australische Sänger Nick Cave das Testergebnis, nachdem er der Künstlichen Intelligenz ChatGPT das Schreiben und Komponieren eines Songs aufgetragen hatte. In seinem Duell der Woche lässt Frédéric Says den Sänger und die KI gegeneinander antreten.
    An dem Streik gegen die Rentenreform am 19. Januar nahmen Hunderttausende Demonstranten teil. Sonia Chironi berichtet über den ersten Tag der Proteste mit all seinen Ritualen und Fehlschlägen.
    „Man kann und sollte den Job nur machen, wenn man einen vollen Tank hat.“ Nach mehr als fünf Jahren an der Spitze Neuseelands hat Premierministerin Jacinda Ardern nun ihren Rücktritt angekündigt. Claude Askolovitch erinnert an die wichtigen Ereignisse der beliebten, aber erschöpften Politikerin.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der spanischen Tageszeitung La Vanguardia mit dem Titel „Sanchez und Macron in Barcelona für mehr Souveränität Europas“. Ist dies der Beginn einer neuen Freundschaft zwischen den beiden Nationen?
    Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.01.2023arte
  • Folge 2790 (43 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.01.2023arte
  • Folge 2791 (43 Min.)
    Der Vergewaltiger von Sambre: 30 Jahre Schweigen zu sexueller Gewalt
    „Vor 2017 und MeToo war sexuelle Gewalt kein Thema der öffentlichen Sicherheit.“ Die Schriftstellerin, Journalistin und Drehbuchautorin Alice Géraud hat im JC-Lattès-Verlag ein Buch mit dem Titel Sambre: Radioscopie d’un fait divers veröffentlicht. Am 10. Juni 2022 wurde der als „Vergewaltiger von Sambre“ bekannte Dino Scala wegen 54 sexueller Übergriffe und Vergewaltigungen zwischen 1988 und 2018 – dem Zeitpunkt seiner Festnahme – schuldig gesprochen und zu 20 Jahren Haft verurteilt. Wie konnte dieser Mann dreißig Jahre lang in der gleichen Gegend so viele Sexualverbrechen begehen, ohne jemals behelligt zu werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Journalistin in den vier Jahren von der Verhaftung bis zum Prozess.
    Es handelt sich keineswegs um einen Einzelfall, sondern um lückenhaft durchgeführte Ermittlungen, juristische Fehler und ein Versagen auf allen Ebenen des Systems … Dreißig Jahre wurde zu sexueller Gewalt geschwiegen und die Aussagen der Opfer wurden nicht beachtet. Alice Géraud ist heute bei uns im Studio zu Gast.
    Reicht der Haushalt der französischen Armee zur Kriegsführung?
    Emmanuel Macron kündigte am 20. Januar eine Erhöhung des Militärhaushalts für den Zeitraum 2024–2030 auf 413 Milliarden Euro an, was etwa 60 Milliarden Euro pro Jahr entspricht. Das ist in Frankreich ein historischer Rekord. Nukleare Abschreckung und Modernisierung, Aufbau eines „neuen Armeemodells“ mit Investitionen in Luftverteidigung, Drohnen, Cybersicherheit und militärische Aufklärung … Die Pläne sollen die im Zuge des Kriegs in der Ukraine festgestellten Mängel beheben. Manche meinen, dass auch dieses Budget nicht ausreiche, um „ein vollständiges Armeemodell“ aufrechtzuerhalten. In welche Bereiche sollte die französische Armee vorrangig investieren, um im Falle eines Konflikts wettbewerbsfähig zu sein? Welche Optionen liegen auf dem Tisch? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.01.2023arte
  • Folge 2792 (43 Min.)
    Südkorea aus der Perspektive von Davy Chou und Park Ji-min
    Die Suche nach den eigenen Wurzeln, ein Leben mit doppelter Identität, Adoption: Der Film Retour à Séoul beschäftigt sich mit diesen Themen, der Filmemacher Davy Chou lehnt jedoch jede Form der Stereotype ab. „Ich lehne die simple Idee ab, dass die Versöhnung mit sich selbst ein Ziel an sich darstellt.“ Inspiriert wurde sein zweiter Spielfilm von einer Reise nach Südkorea, bei der er eine Freundin, die als Kind adoptiert wurde, zu ihrer biologischen Familie begleitete. In dem Film erzählt er die Rückkehr des 25-jährigen Freddie in sein Heimatland. Davy Chou, der in Frankreich als Sohn kambodschanischer Eltern geboren wurde und sich für den kambodschanischen Film und die Unabhängigkeit der Filmkunst einsetzt, wählte für die Hauptrolle die bildende Künstlerin Park Ji-min aus, eine nicht professionelle Schauspielerin, die selbst koreanischer Herkunft ist. Beide sind heute bei uns im Studio zu Gast.
    Sind Frankreich und seine Armee in Afrika noch willkommen?
    Drei Monate nach einem neuen Putsch und drei Tage nach erneuten Demonstrationen gegen die Präsenz Frankreichs im Land hat Burkina Faso am Montag offiziell seine Forderung nach einem Abzug der französischen Truppen aus der Sahelzone bekannt gegeben. Während Paris nun eine Erklärung des Juntachefs zu dieser Entscheidung fordert, stellt sich die Frage, ob diese Situation vorhersehbar gewesen sei. 2017 hatte Emmanuel Macron in Ouagadougou die langjährigen Beziehungen zwischen Frankreich und Afrika hinter sich lassen wollen und sich zum ersten Mal direkt an die Zivilgesellschaft gerichtet. Mehr als fünf Jahre später wurde der 2014 in der Sahelzone begonnene Militäreinsatz „Barkhane“ offiziell beendet, Mali wies die französischen Streitkräfte aus dem Land aus, und die russischen Wagner-Truppen gewannen in der Region an Boden. Wie sieht die Zukunft Frankreichs in Afrika aus? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.01.2023arte
  • Folge 2793 (58 Min.)
    Lea Ypi wurde 1979 in Tirana geboren. Albanien war damals die letzte ehemalige Sowjetrepublik – das ärmste, geschlossenste und stalinistischste Land im kommunistischen Europa des späten 20. Jahrhunderts. Was bedeutet ein Leben in Freiheit? Mit dieser existenziellen Frage beschäftigt sie sich in dem im Seuil-Verlag erschienenen Buch Enfin libre. Anhand ihrer Kindheitserinnerungen beschreibt sie das Leben unter der sozialistischen Propaganda und wie sich mit dem Sturz des kommunistischen Regimes 1990 alles änderte. Plötzlich verstand sie, dass ihre Familie sie belog und sich einer verschlüsselten Sprache bediente, um ihre Opposition gegen das Regime zu verbergen.
    Auf die zunächst aufkeimende Hoffnung folgte die Ernüchterung: Fabriken wurden geschlossen, es kam eine Finanzkrise, die Albaner zogen in Massen nach Italien, darunter auch ihre Mutter und ihr jüngerer Bruder. Auch Ypi zog zum Philosophiestudium zehn Jahre lang nach Italien, bevor sie nach London ging. Dort erlebte sie eine zweite Enttäuschung über das nicht eingelöste Freiheitsversprechen des Westens. Heute lehrt Lea Ypi Marxismus an der London School of Economics. Für sie schließt sich damit ein Kreis. Sandrine Le Calvez stellt unseren Gast im Porträt vor.
    Anschließend werden die stellvertretende Leiterin der Politikabteilung des Radiosenders Franceinfo Neila Latrous und der Paris-Korrespondent der Schweizer Tageszeitung Blick Richard Werly zu unserer Gesprächsrunde kommen, um zwei Ereignisse der Woche zu kommentieren.
    Sexismus. Der Hohe Rat für Gleichstellung hat am Montag seinen fünften Jahresbericht über den Stand des Sexismus in Frankreich veröffentlicht, und die Situation ist alarmierend: 23 % der Männer unter 35 Jahren glauben, dass man gewalttätig sein muss, um sich Respekt zu verschaffen, 14 % der Frauen haben sexuelle Gewalt oder eine Vergewaltigung erlebt, 33 % der Frauen hatten ungewollt Sex in einer Partnerschaft, und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Trotz der #MeToo-Bewegung ist die Gesellschaft nach wie vor von Sexismus und Stereotypen geprägt, die teilweise – insbesondere bei der jüngeren Generation – durch die sozialen Netzwerke noch verstärkt werden. Ferner kritisiert der Bericht auch die unzureichenden öffentlichen Mittel zur Bekämpfung von Sexismus.
    Rentenreform. Im Vorfeld der am 4. Februar beginnenden Winterferien geht die Mobilisierung gegen die Rentenreform weiter. Die Gewerkschaften CGT, Force Ouvrière, die Gewerkschaften der Skiliftbetreiber, Sud-Rail … Es sind zahlreiche Streiks geplant, teilweise auf unbestimmte Zeit. Die CGT Mines-Énergie soll bereit sein, gezielte Abschaltungen zu planen sowie die Kostenfreiheit für bestimmte Kunden oder weitere Produktionsrückgänge zu organisieren. Für die französische Regierung ist das Renteneintrittsalter von 64 Jahren nicht verhandelbar. Was wird der Gesetzesentwurf enthalten, der in der Nationalversammlung nächste Woche vorgelegt wird? Der Arbeitskampf geht in die nächste Runde.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der belgischen Tageszeitung De Standaard vom 24. Januar mit dem Titel „Deutschland überschreitet den Rubikon und stimmt Panzerlieferungen zu“. Da die USA ebenfalls Abrams-Panzer liefern könnten, steigt nun der Druck auf Frankreich? Nadia Daam berichtet von dem republikanischen Abgeordneten George Santos, der über seinen beruflichen Werdegang, seine Familie und sein Studium gelogen hat und trotzdem den Rücktritt verweigert.
    Vor kurzem wurde im Zusammenhang mit der Abstimmung über den Ersten Sekretär der Sozialistischen Partei eine Prüfkommission eingesetzt. Thibaut Nolte nimmt dies zum Anlass, um sich mit der Bedeutung des Begriffs auseinanderzusetzen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge unserer beiden KolumnistenXavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.01.2023arte
  • Folge 2794 (58 Min.)
    Ein Porträt der 50er Jahre: Le silence et la colère von Pierre Lemaitre
    Pierre Lemaitre stammt aus einer Arbeiterfamilie und war schon als Kind von Geschichten begeistert. Der leidenschaftliche Geschichtenerzähler erlebte jedoch eine Enttäuschung nach der anderen: 1971 wurde sein erster Roman von 22 Verlegern abgelehnt, sein zweiter 20 Jahre später fertiggestellte Roman erlebte das gleiche Schicksal. Dank der Unterstützung seiner Frau Pascaline schrieb der autodidaktische Schriftsteller weiter und gewann beim Festival de Cognac für Travail soigné seinen ersten Literaturpreis. Bekannt wurde er vor allem durch seinen Roman Au revoir là-haut, für den er 2013 den Prix Goncourt erhielt. Die gleichnamige Verfilmung dieses Buchs wurde einige Jahre später mit fünf Césars ausgezeichnet. In seinem neuesten Werk Le silence et la colère (Calmann-Lévy-Verlag) beschäftigt sich Pierre Lemaitre mit den sozialen Problemen der 1950er Jahre. Er ist heute bei uns im Studio zu Gast.
    Sind wir auf ein Leben mit weniger Wasser vorbereitet?
    Angesichts der historischen Trockenheit im Sommer 2022 hat die französische Regierung nun ein Maßnahmenpaket vorgestellt, um den ersten Hitzewellen frühzeitig zu begegnen. Ziel ist es, „die Menge des entnommenen Grundwassers bis zum Ende der Amtszeit der Regierung um etwas mehr als 10 % zu senken“, erklärte Christophe Béchu, Minister für den ökologischen Wandel. Die Regierung appelliert sowohl an die Privathaushalte als auch an Gebietskörperschaften, Unternehmen und die Landwirte, ihren Verbrauch zu senken. Neben einem sparsameren Wasserverbrauch geht es auch darum, in Lösungen für einen besseren Umgang mit den Wasserressourcen zu investieren. Beispielsweise wird in Frankreich nur 1 % des Abwassers aufbereitet, während die Wiederaufbereitung in Israel 90 % erreicht. Welche Lösungen sind erforderlich, um das Ziel der Regierung zu erreichen? Müssen wir uns darauf vorbereiten, mit weniger Wasser zu leben? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.01.2023arte

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