bisher 6 Folgen

  • Folge 1 (60 Min.)
    Amany Al-Ali ist eine der wenigen Karikaturistinnen in Syrien. Sie lebt im Haus ihres Vaters in Idlib, der letzten Stadt, die nicht von Assads Truppen erobert wurde. Wie ihre übrigen Nachbarn ist sie den unerbittlichen russischen Luftangriffen ausgesetzt und gerät zwischen die vorrückenden Truppen und extremistischen Gruppen. Trotz der Anerkennung für ihre Kunst ist sie als Frau, die ihren Finger in die Wunden legt, Drohungen, Verurteilungen und Erniedrigungen ausgesetzt, die sie dazu veranlassen, darüber nachzudenken, die Stadt zu verlassen. Ironischerweise wurden ihre Werke bereits in Galerien in Frankreich und Italien ausgestellt, aber nie innerhalb der syrischen Grenzen gezeigt.
    Der Film zeigt, wie sie sich bemüht, ihre erste Ausstellung in Idlib zu organisieren. Diese Erfahrung zwingt sie, sich mit der harten Realität einer Stadt auseinanderzusetzen, die von Bombenangriffen und männlicher Einmischung geprägt ist. Während sie Zeichenkurse für Frauen und Mädchen organisiert, ihre junge Nichte tröstet und ihre Geschichte mit dem Dokumentarfilmteam teilt, schwinden Amanys Zukunftsperspektiven allmählich. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 06.03.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 06.03.2024 arte.tv
  • Folge 2 (55 Min.)
    Doaa El-Adl ist eine der berühmtesten Karikaturistinnen der arabischen Welt. Ihre politischen und feministischen Zeichnungen sind nicht selten Gegenstand von Polemiken und Zensur. In der Dokumentation gibt die Künstlerin einen Einblick in ihr Werk und ihre persönliche Entwicklung der letzten 20 Jahre, die von der politischen Situation Ägyptens geprägt ist. Filme über starke, unabhängige Frauen haben in Doaas Heimatland Kultstatus. In dem ägyptischen Kinoklassiker „Al-bab al maftuh“ („The Open Door“) aus dem Jahr 1964 führt die Starschauspielerin Faten Hamama mit dem Schlachtruf „Es lebe das freie Ägypten!“ eine Revolte der Frauen an. In den frühen 2010er Jahren schien diese Vision während des Arabischen Frühlings Wirklichkeit zu werden.
    Doch bereits nach kurzer Zeit zerschlug sich die Hoffnung mit der Machtübernahme der Muslimbrüder. Die Lebensbedingungen der Frauen in Kairo verschlechterten sich zusehends, und Doaa El-Adl – selbst praktizierende Muslima – wurde wegen ihrer Karikaturen der Gotteslästerung bezichtigt. Heute gilt Kairo als besonders frauenfeindliche Stadt. Wie viele andere Frauen fragt sich die Zeichnerin, ob der ersehnte Wandel je eintreten wird. Trotz der schwierigen Bedingungen arbeitet Doaa El-Adl seit 2007 unablässig und fertigt im Schnitt pro Tag zwei Karikaturen an. Sie sind voller Poesie und sarkastischem Humor und bringen so die Situation der Frauen in der ägyptischen Gesellschaft auf den Punkt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 07.03.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 22.02.2024 arte.tv
  • Folge 3 (55 Min.)
    Victoria Lomasko ist eine international anerkannte Künstlerin, die sich mit ihrer Kunst auf Seiten derer positioniert, die Widerstand leisten. Zehn Jahre verbringt sie damit, das Leben unter Putin zu dokumentieren. Es gibt kaum eine Demonstration oder politische Veranstaltung, auf der sie nicht präsent ist. Doch ist es überhaupt möglich, engagierte Kunst zu schaffen in einem Land, das sich allmählich von einem autoritären Regime zu einer Diktatur entwickelt? In ihren Zeichnungen beschäftigt sich Victoria mit dem, was sie den Teufelskreis der Gewalt nennt.
    Was passiert mit einer Generation, deren Geschichte in staatlicher Gewalt verwurzelt ist? In der Täter und Opfer nicht zu unterscheiden sind? Wie hängen systematische und häusliche Gewalt in Russland zusammen? Im Laufe der Dokumentation trifft Victoria Menschen, deren Geschichten sonst verschwiegen werden. Sie macht sie sichtbar, indem sie sie zeichnet. Ihre Arbeit gipfelt in einer Wandmalerei, in der sie ihre Begegnungen symbolisiert und die Ereignisse zwischen den Demonstrationen im Winter 2021 und dem Kriegsbeginn 2022 zusammenfasst.
    Doch wie für viele Menschen in Russland stellt sich auch für Victoria die Frage, wie weit man für den Widerstand gehen muss. Als Putin einen Angriffskrieg gegen die Ukraine startet und alle Dissidenten als „Fliegen“ bezeichnet, „die man erschlagen sollte“, muss Victoria das Risiko ihrer Arbeit neu abwägen: Sie kann nicht weiter in Russland arbeiten. Sie lässt alles hinter sich und beschreitet den Weg in eine ungewisse Zukunft. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 13.03.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 06.03.2024 arte.tvOriginal-TV-Premiere So. 25.02.2024 SRF 1
  • Folge 4 (1 Min.)
    In der größten Demokratie der Welt ist es schlecht bestellt um die Meinungsfreiheit. Mit ihrem erfolgreichen feministischen Webcomic, den „Sanitary Panels“, kommentiert die indische Cartoonistin Rachita Taneja die politischen Missstände. Dies brachte ihr einen Prozess ein, dessen Ausgang ungewiss ist. Dennoch will sie sich weiterhinfür Wahrheit und Meinungsfreiheit einsetzen. (Text: arte.tv)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 06.03.2024 arte.tv
  • Folge 5 (1 Min.)
    Mar Maremoto ist eine queere Punk-Künstlerin voller Energie. In ihren bunten Zeichnungen und Wandfresken erforscht sie beherzt die toxischen Wirkungen von Machotum und Fat-Shaming und thematisiert die Schwierigkeiten, mit denen Menschen konfrontiert sind, die nicht den gesellschaftlichen Normen entsprechen. (Text: arte.tv)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 06.03.2024 arte.tv
  • Folge 6 (55 Min.)
    Zeichnung von Ann Telnaes.
    Der Dokumentarfilm „Draw for change – Democracy under siege“ von Regisseurin Laura Nix analysiert die Herausforderungen, vor denen die US-Demokratie nach der Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten steht. Hauptprotagonistin ist die renommierte Karikaturistin der Washington Post, Ann Telnaes. Mit ihrem satirischen Blick beleuchtet sie die Komplexität des amerikanischen politischen Systems und übt scharfe Kritik an der politischen Heuchelei. Historiker und führende Politkommentatoren geben auf humorvolle Weise Einblicke in die Geschichte des Landes und die mehr als 200 Jahre alte Verfassung des Landes, die aufgrund fehlender Reformen zur Verstärkung der Krise in den USA wesentlich beiträgt. Die Doku bietet ein tieferes Verständnis für die Wahl und ihre Auswirkungen auf die Zukunft der Demokratie in den Vereinigten Staaten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 19.01.2025 ORF 2
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