Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Für die Geburt ihrer Jungen zieht es viele Meeresbewohner an die fast 5.000 Kilometer lange Küste Argentiniens. Ob Pinguine, Glattwale oder Seelöwen – vom ersten Atemzug an geht es für die Kleinen ums Überleben. In den Wellen lauern zahlreiche Gefahren. Orcas haben vor Argentiniens Küste eine Jagdtechnik entwickelt, die nirgendwo sonst auf der Welt zu beobachten ist: Sie jagen spielende Seelöwenbabys direkt am Strand. Eine effektive, aber gefährliche Strategie, bei der die Schwertwale riskieren zu stranden. Ein erstaunliches Verhalten, das die Orcas von Generation zu Generation weitergeben.
    Die größte Pinguinkolonie Südamerikas liegt an Argentiniens Küste. Magellanpinguine kommen jedes Jahr hierher, um ihre Jungen großzuziehen. Bei über 200.000 Brutpaaren ist es nicht immer leicht, das richtige Nest zu finden. Und die hungrigen Küken sind ungeduldig. Für Glattwale ist die Küste vor der Halbinsel Valdés ebenfalls eine perfekte Kinderstube. Im warmen Wasser der seichten Buchten bringen sie ihre Jungen zur Welt. Doch die Nähe zur Küste birgt auch Gefahren: Dominikanermöwen haben die Walbabys als leichte Beute entdeckt.
    Ihre Attacken fügen den Neugeborenen schwere Verletzungen zu. Doch die Walmütter holen zum Gegenschlag aus. Im Süden Argentiniens wachsen die artenreichsten Wälder nicht an Land, sondern im Ozean. Riesentang wird über 40 Meter hoch und zieht viele Meeresbewohner magisch an. Leuchtende Riesenquallen, flinke Springkrebse und berüchtigte Jäger wie Riesenkraken und Seespinne machen den Unterwasserwald zu einem der vielfältigsten Lebensräume Argentiniens. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.04.2023arteDeutsche Online-PremiereSo 16.04.2023arte.tv
  • Folge 2 (45 Min.)
    Wie ein steinernes Rückgrat ziehen sich die Anden durch den Westen Argentiniens. Sie sind das Reich des Pumas. Die anmutige Raubkatze durchstreift die atemberaubende Bergwelt auf der Suche nach Beute. Sie steht an der Spitze der Nahrungskette, doch Beute ist nicht leicht zu finden. In Höhen von über 4.000 Meter ist nicht nur Nahrung, sondern auch Sauerstoff knapp. Um hier zu überleben, haben einige Tiere besondere Strategien entwickelt: Flamingos verfügen über ein eingebautes Filtersystem, das ihnen erlaubt, sich von Kleinstlebewesen im hochgiftigen Wasser zu ernähren.
    Und auch Bergviscachas sind nicht wählerisch: Um mit der knappen Nahrung ihres kargen Lebensraumes auszukommen, fressen die Nager ihren eigenen Kot. Zu den Füßen des knapp 7.000 Meter hohen Aconcagua erstrecken sich die endlosen Weiten der argentinischen Pampa. Das Grasland ist die Heimat der Großen Maras, die ihre Jungen in unterirdischen Bauen zu Welt bringen. Am Rand der Steppe hat sich über Millionen von Jahren eine Wüste aus Stein geformt: der Nationalpark Talampaya. Patagonien am südlichen Ende Argentiniens ist bekannt für sein raues Wetter, seine schroffen Berge und seine mächtigen Gletscher.
    Regelmäßig brechen Eismassen, so groß wie Kathedralen, von der 70 Meter hohen Kante des Perito Moreno. Obwohl sich der Gletscher mit einer Geschwindigkeit von drei Metern pro Tag voranschiebt, ist er einer der wenigen Gletscher der Erde, die nicht schrumpfen. Das Leben in Argentiniens Bergen und Steppen erfordert Mut, Ausdauer und Kreativität. In dieser einzigartigen Wildnis ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.04.2023arteDeutsche Online-PremiereMo 17.04.2023arte.tv
  • Folge 3 (45 Min.)
    Wasser prägt den Norden Argentiniens und schafft Paradiese für eine einzigartige Tierwelt. An den Iguazú-Wasserfällen, den größten der Erde, stürzen jede Sekunde sechs Millionen Liter Wasser in die Tiefe. Rußsegler lassen sich davon nicht beeindrucken. Sie leben direkt hinter den Wasserfällen und ziehen dort ihre Jungen groß. Im subtropischen Norden Argentiniens sammelt sich das Wasser in riesigen Sümpfen. Hier leben Wasserschweine, die größten Nagetiere der Erde. Doch Vorsicht ist geboten, denn im trüben Wasser lauert Gefahr: Kaimane sind hier die wahren Herrscher und können jungen Wasserschweinen gefährlich werden.
    Mitten im Sumpf sind Inseln aus Wald die Heimat stimmgewaltiger Primaten: Brüllaffen. Mit Einbruch der Nacht enthüllt der Sumpf ein weiteres Farbenschauspiel: Frösche, die im Dunkeln leuchten! Nur sichtbar unter UV-Licht. Durch ein Meer aus toten Bäumen schlängelt sich eine Anakonda bei der Jagd. Das Überschwemmungsgebiet Bañado la Estrella entstand, als ein Fluss seinen natürlichen Lauf änderte.
    Ein Vogel hat sich an diese neue Heimat besonders gut angepasst: Mit riesigen Füßen läuft das Blatthühnchen mühelos über den Blätterteppich auf dem Wasser, unter dessen Oberfläche bereits die Anakonda lauert. Das Schicksal des wasserreichen Nordens Argentiniens ist ungewiss. Durch den Klimawandel haben Dürreperioden in den letzten Jahrzehnten zugenommen – mit fatalen Folgen für die Tierwelt: Verheerende Brände zerstören über die Hälfte des Nationalparks Iberá. Der Film zeigt in eindrucksvollen Bildern die einzigartige Artenvielfalt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.04.2023arteDeutsche Online-PremiereMo 17.04.2023arte.tv

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