Stern des Nordens

Wenn Laurie Rousseau-Nepton als Kind mit ihrem Vater, der dem Volk der Innu im heutigen Québec angehört, auf die Jagd ging, schärfte sie ihren Sinn für die genaue Beobachtung der Natur und verstand, dass wir Teil dieser Natur und des Universums sind. Und dann war da noch die Liebe zu Science-Fiction-Filmen … All das mündete in ein Studium der Astrophysik. (Text: arte.tv)

Nach ihrer Promotion in Astrophysik war Laurie an der Entwicklung eines leistungsstarken Instruments, eines sogenannten bildgebenden Spektrometers, beteiligt. Als dieses von Québec nach Hawaii zum Canada-France-Hawaii Telescope gebracht wurde, zog Laurie mit um und forscht seitdem an der Zusammensetzung, Bewegung und Temperatur von Sternentstehungsgebieten. (Text: arte.tv)

Auf dem hawaiianischen Vulkan Mauna Kea auf 4200 Meter Höhe befinden sich die mit größten und leistungsstärksten Teleskope der Welt. Ein idealer Ort für Laurie, um ihre Leidenschaft und ihr Wissen mit Studierenden zu teilen. (Text: arte.tv)

Das Projekt SIGNALS, das Laurie leitet, vereint an die 60 Forschenden aus 17 Ländern. 50 000 Sternentstehungsgebiete in 40 Galaxien werden von ihnen analysiert, um die Entwicklung des Universums besser zu verstehen. (Text: arte.tv)

Jedes Jahr reist Laurie in die Heimat nach Québec, um Familie, Freunden und der Innu-Kultur nahe zu sein. Die Innu waren hervorragende Astronomen, und das Wissen um die Sterne war immer Teil ihrer mündllich überlieferten Kultur. Deswegen ist es für Laurie so stimmig, Astronomin geworden zu sein. (Text: arte.tv)