3 Folgen, Folge 1–3

  • Folge 1
    An einem sonnigen Spätsommertag ist der 39-jährige Markus Bittcher mit einem Freund unterwegs zu einem Motorradgottesdienst. Eine vertraute Strecke durchs Siegerland – schon tausend Mal gefahren: ‚Was mir beim Motorradfahren noch nie passiert ist‘, erzählt er später vor der Kamera, ‚ich bin ins Träumen geraten, gucke wieder nach vorne und sehe ein Auto vor mir – und das war auf einmal nur noch ein Wimpernschlag.‘ So erlebt Markus Bittcher die Sekunden, die sein Leben verändern. Er spürt noch den Knacks im Nacken bei seinem Aufprall, und als er im Graben neben der Straße landet, kann er weder Beine noch Arme bewegen. Er ist von der Brust an querschnittsgelähmt. (Text: One)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.02.2007WDR
  • Folge 2
    Für das Düsseldorfer Ehepaar Rudolf und Isolde Nuss geschieht das Unfassbare in einer idyllischen Ankerbucht vor der venezolanischen Insel Tortuga. Piraten überfallen ihre Yacht, sie wehren sich, eine wilde Schießerei entsteht. Erst nach Stunden kann das Ehepaar befreit werden. Der Film erzählt von den schicksalhaften Sekunden, die für alle Betroffenen eine dramatische Wende bedeuten, und macht deutlich, wie nur ein kurzer Moment den weiteren Verlauf des Lebens bestimmt. Während Dieter Langer sich nach anfänglichen Albträumen wie neu geboren fühlt und bewusster lebt, sind Rudolf und Isolde Nuss ängstlicher und befangener geworden. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.03.2007WDR
  • Folge 3
    Es ist schrecklich, wenn Eltern hilflos miterleben müssen, wie ihrem Kind ein Unglück zustößt. Wie grausam muss es aber erst sein, wenn Eltern sich für dieses Unglück selbst die Schuld geben? Für Sabine und Wolfgang Wörner aus Dürmentingen und Andrea und Thomas Seipt aus Berlin ist dieser Albtraum Wirklichkeit geworden. Ihre Söhne Pascal und Stephan waren beide drei Jahre alt, als sie, von ihren Eltern für nur wenige Augenblicke unbeaufsichtigt, verunglückten. Stephan fiel in ein Schwimmbecken. Für Pascal wurde der Weiher im eigenen Garten zum Verhängnis. Beide Jungen konnten im letzten Augenblick gerettet werden, sind aber aufgrund des Sauerstoffmangels seit dem Unfall schwerstbehindert.
    Das neue Leben ist eine tägliche Herausforderung, die unendlich viel Liebe und Geduld erfordert. Am schwersten ist manchmal aber der Umgang mit den eigenen Gefühlen. Sabine Wörner: ‚Als Mutter denkst du: Mensch, ich bin schuld. Warum habe ich jetzt nicht aufgepasst? Warum war ich in dem Moment nicht da und konnte das verhindern? Ich denke, das schießt jeder Mutter in dieser Situation durch den Kopf. Du hast ja die Aufsichtspflicht, das ist dein Kind, du hättest eigentlich da sein müssen, das hätte nicht passieren dürfen!‘ Woher nehmen die Eltern die Kraft, mit der Schuld fertig zu werden? Wie gehen sie mit der Behinderung um? Muss ihre Partnerschaft an Vorwürfen zerbrechen? Haben sie das Vertrauen in ihre Fähigkeit, Kinder groß zu ziehen, verloren? Zwei Familien, zwei Kinder, ein Los.
    Eindrucksvoll offen sprechen die Eltern über ihre Gefühle und gewähren einen ergreifenden Einblick in ihr Leben. Ein Film voll starker Momente, der erschütternd deutlich aufzeigt, wie sich in Sekunden unser Leben radikal verändern kann. (Text: One)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.03.2007WDR

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