Premiere: Franziskus als erster Papst in einem Fernsehstudio: Als erster Papst hat Papst Franziskus ein Fernsehstudio betreten. Dass Franziskus Fernsehinterviews gibt, ist zwar keine Seltenheit, bisher allerdings immer vom Vatikan aus oder als Video-Schaltung. Als Franziskus in seinem Fiat 500 am Sitz des staatlichen Fernsehsenders RAI ankam, wurde er mit großem Applaus empfangen. Das Interview wird am Sonntag, 4. Juni, in der Religionssendung „A Sua imagine“ ausgestrahlt. Neue Ära für Vaduz: Der reaktionäre Bischof Haas vor dem Abgang: Der Erzbischof von Vaduz, Wolfgang Haas, wird im August 75 Jahre alt und muss Papst Franziskus seinen Rücktritt anbieten. Dass er angenommen wird, gilt als wahrscheinlich, denn der erzkonservative Bischof sorgt seit Beginn seiner Amtszeit für Aufregung. Haas war ursprünglich Bischof von Chur, doch als die Proteste zu heftig wurden, versetzte Johannes-Paul II. ihn 1997 in das eigens für ihn gegründete Erzbistum Vaduz. Doch auch in Liechtenstein ist es nicht ruhig um ihn geworden. Erzbischof Haas spaltet nach wie vor das katholische Kirchenvolk und hat mehr konservative Priester um sich geschart, als das kleine Erzbistum bräuchte. Nun sollten in Liechtenstein die Weichen neu gestellt werden. Orte der Hoffnung: Die Lange Nacht der Kirchen 2023: Unter dem Motto „Auf den Tag folgt die Nacht, über die
Weisheit siegt keine Schlechtigkeit“ geht heute Abend zum 19. Mal die „Lange Nacht der Kirchen“ über die Bühne. Rund 700 Kirchen aus 16 christlichen Glaubensgemeinschaften haben österreichweit eine Nacht lang ihre Tore geöffnet und präsentieren ein vielseitiges Programm aus Führungen, Vorträgen, Diskussionsrunden und musikalischen Darbietungen. In diesem Jahr wollen die Kirchen ein Hoffnungszeichen setzen gegen das allgegenwärtige Ohnmachtsgefühl angesichts von Klimawandel, Krieg und Teuerungen. Mit dabei war etwa der deutsche Jesuitenpater Jörg Alt, der in den vergangenen Monaten immer wieder durch seine Protestaktionen zusammen mit den Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ Schlagzeilen machte. Was glaubt Österreich: Wie gründet man eine Religion? Im Rahmen des Schwerpunktes „Was glaubt Österreich“ stellt die ORF-Abteilung Religion und Ethik Menschen aus den unterschiedlichen Religionsgesellschaften und staatlich eingetragenen Bekenntnisgemeinschaften vor. Aber wie gründet man eine solche überhaupt und wie schaut der Weg zu einer staatlichen Anerkennung aus? Die frei-alevitische Glaubensgemeinschaft etwa hat die Eintragung erst voriges Jahr geschafft. Mariella Kogler hat beim Kultusamt recherchiert und geht der Frage nach, warum eine atheistische Gruppierung gerne als Religionsgemeinschaft anerkannt werden möchte. (Text: ORF)
Deutsche TV-PremiereSa. 10.06.2023ARD alphaOriginal-TV-PremiereSo. 04.06.2023ORF 2