Marie Bonaparte, Dame der Pariser Gesellschaft und selbstbewusste Frau mit vielen Gesichtern, hat sich bei Sigmund Freud in Therapie begeben. Über die therapeutische Beziehung hinaus entwickelt sich eine tiefe, konfliktreiche und lebenslange Freundschaft mit dem Begründer der Psychoanalyse. Mit Freuds Hilfe kann sich Marie von ihren neurotischen Beziehungen lösen. Sie findet mit dem Freud-Schüler Rudolph Löwenstein sexuelle Erfüllung und in Freuds Tochter Anna eine Freundin und Verbündete. Außerdem entsteht eine rege
wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Freud, durch die Marie Bonaparte zur Begründerin der französischen Psychoanalyse wird. Doch mittlerweile ist Hitler im Nachbarland Deutschland an die Macht gekommen. Marie ist sehr besorgt über Freuds Schicksal. Sie drängt Freud zur Ausreise und ihre Reisen zwischen Paris und Wien häufen sich. Als 1939 die Nazis in Österreich einmarschieren, rettet Marie ihrem Freund und seiner Familie das Leben, indem sie die Ausreise aus Wien ermöglicht … (Text: arte)