Seit dem vergangenen Dezember hat das Berner Oberland mit Albert Rösti wieder einen Bundesrat. Der Nachfolger von Ueli Maurer schaffte die Wahl am 7. Dezember auf Anhieb im ersten Wahlgang. Nach den Hearings gingen die Grünen auf Distanz zum SVP-Kandidaten Rösti, seit einigen Wochen steht er auch im Fokus der Kritik der SP. Wer ist der Mann, der dem Uvek neu vorsteht, und was ist künftig von ihm politisch zu erwarten? Bergbauern-Sohn, Dr. Ing. und der SVP treu ergeben Der 55-jährige Rösti wuchs in einer Bergbauernfamilie in Kandersteg im Berner Oberland auf. Als Agronom mit Doktortitel der ETH Zürich schnupperte er 2003 als
Generalsekretär der bernischen Volkswirtschaftsdirektion erstmals die Luft der Politik. Selbst als Parteifreunde der SVP den Rücken kehrten und die BDP gründeten, blieb Rösti der Mutterpartei treu und schaffte wenig später den Sprung in den Nationalrat. Als Vorsteher des Uvek stehen nun vor allem mit dem Energiedossier schwierige Entscheidungen an. Wie kann der ehemalige SVP-Nationalrat glaubhaft Umwelt-Anliegen vertreten? Wie hat der SVP-Magistrat die CS-Rettung miterlebt, und wie schützt man sein Familienleben vor Politik und Öffentlichkeit? Bei «Gredig direkt» gewährt Albert Rösti Einblicke in die Amtsführung und in Zukunftsaussichten. (Text: SRF)