Todesmelodie
- I 1970 (Giù la testa, 157 Min.)
- Western
Juan Miranda bekommt einiges von dem zu hören, was feine Herrschaften über ihn und seinesgleichen denken, als der Mexikaner ausnahmsweise in eine komfortable Reisekutsche zusteigen darf. Es dauert allerdings nicht lange, da zittert die hochnäsige Gesellschaft vor ihm, denn Juan entpuppt sich als Bandit, der sich gemeinsam mit seiner Bande als Wegelagerer durchschlägt. Kurz darauf lernt Juan auf spektakuläre Weise Sean Mallory kennen. Der irische Ex-Revolutionär knattert auf einem Motorrad durch die Gegend, mit so viel Dynamit und Nitroglyzerin am Leibe, dass er ganz Mexiko in die Luft jagen könnte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Umgang miteinander ist Juan begeistert und will Mallory unbedingt dafür gewinnen, mit ihm die Bank in Mesa Verde auszurauben.
Zunächst zeigt sich der Ire wenig begeistert von dieser Idee. Als die beiden dann doch zusammenkommen und Mallory ihm den Weg zu den vermeintlichen Schätzen frei sprengt, erlebt Juan bestürzt, dass der Ex-Revolutionär ihn an der Nase herumgeführt hat. Immerhin wird er zusammen mit Mallory bald als revolutionärer Held gefeiert, obwohl der schlitzohrige Mexikaner gar nichts von der Revolution hält. Rod Steiger und James Coburn spielen die Hauptrollen in Sergio Leones actionreichem Italo-Western. Die mexikanische Revolution bietet den effektvollen Hintergrund für diese Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei sehr unterschiedlichen Männern.
Mit Filmen wie „Für eine Handvoll Dollar“ (1964) gilt Sergio Leone als Begründer des Italo-Western-Genres. „Todesmelodie“ (1971) wurde mit dem nationalen italienischen Filmpreis – dem Premio David di Donatello – in der Kategorie Beste Regie ausgezeichnet. Dieser Preis ist vergleichbar mit dem Oscar in den USA. Bei „Todemelodie“ handelt es sich um den mittleren Teil der Amerika-Trilogie von Sergio Leone, die mit „Spiel mir das Lied vom Tod“ (1968) beginnt und mit „Es war einmal in Amerika“ (1984) endet. (Text: rbb)
Sergio Leones letztes Westernwerk. Es gehört zu seiner „Amerika-Triologie“ und steht in deren Mitte (zwischen „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Es war einmal in Amerika“). Die Entstehung begann schon während der Produktion zu „Spiel mir das Lied vom Tod“ (1968). Drehbuchautor Sergio Donate zeigte Leone damals den ersten Entwurf. Parallel fanden die Studentenaufstände in Paris statt und die Black-Panther-Bewegung erlebte in den USA ihren Aufschwung. Leone, der in seiner Arbeit bis dato den Wilden Westen entmystifizieren wollte, entschied sich nun, mit „Todesmelodie“ die Romantisierung von Revolutionen zu dekonstruieren. Die Filmmusik hat Ennio Morricone geschrieben. Regisseur Sergio Leone und sein Darsteller Rod Steiger (Juan Miranda) kamen nicht gut zurecht während der Dreharbeiten, als sie sich gemeinsam das Ergebnis ansahen, rauften sie sich zusammen. In Frankreich war der Streifen der viertpopulärste Film des Jahres. (Text: Tele 5)
Originalsprache: Italienisch
DVD & Blu-ray
Streaming & Mediatheken
Sendetermine
Cast & Crew
Reviews & Kommentare
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Todesmelodie online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail