40 Jahre staatenlos: Alle Einbürgerungsgesuche von Klaus Rózsa wurden in Zürich abgelehnt
Bild: SRF/Ariadnefilm GmbH/Erich Schmid
1956 flüchtete die Familie Rózsa aus Ungarn in die Schweiz. Gezeichnet vom Schicksal seines jüdischen Vaters, der die Konzentrationslager von Auschwitz und Dachau überlebte, und seinen eigenen Kindheitserfahrungen in der Schweiz, kämpfte Klaus Rózsa gegen Ungerechtigkeit im Staat. Als Fotograf dokumentierte er jahrzehntelang politische Bewegungen von unten und führte seine Kamera ganz nahe an Orte des Unrechts. Es ist diese besondere Qualität seiner Fotografie, die ihm zum Verhängnis wurde. Der Staatschutz schrieb: Weil er «Polizeiübergriffe» fotografiere, «behindert er die Arbeit der Polizei». 40 Jahre lang blieb er staatenlos. (Text: SRF)