Schloss Hubertus
- D 1973 (96 Min.)
- Heimatfilm

Der herrische alte Graf Egge Sennefeld hat nur eine Passion: die Jagd. Seine Familie zerbricht unter seiner Sturheit und seinem Dünkel. Er entlässt seinen treuesten Jäger und vertraut einem skrupellosen Wilderer. Erst nach einem schweren Jagdunfall erkennt der Graf seine Versäumnisse und Fehler. Der alte Graf Egge Sennefeld (Carl Lange) kennt nur eine Leidenschaft: die Jagd. Seiner Familie gegenüber verhält er sich herrisch und halsstarrig. Schwere Konflikte bestimmen das Leben auf Schloss Hubertus: Sennefelds Frau hat ihn längst verlassen, und auch seinen Kindern – dem liberalen Juristen Tassilo (Karlheinz Böhm), dem leichtfertigen, spielsüchtigen Leutnant Robert (Folker Bohnet), dem verträumten Willy (Sascha Hehn) und der jungen Kitty (Ute Kittelberger) – hat er sich zunehmend entfremdet. Graf Egge kann nicht anerkennen, dass die Zeiten sich ändern.
Selbst der Tod des jungen Willy lässt die gräfliche Familie nicht zusammenrücken. Im Gegenteil: Der älteste Sohn Tassilo sagt sich endgültig vom Vater los, da er dessen Sturheit nicht mehr ertragen kann. Er heiratet „unstandesgemäß“ die Sängerin Anna (Evelyn Opela). Robert ist längst unrettbar seiner Spielsucht verfallen, und auch Kitty, die jüngste, versteht den Vater nicht mehr. Seine Verbohrtheit hat Graf Egge auch seine Menschenkenntnis gekostet. So hört er auf die raffinierten Verleumdungen seines Jagdangestellten Schipper (Klaus Löwitsch), dem er sein ganzes Vertrauen schenkt, und entlässt grundlos seinen treuesten Jäger, den jungen Franz Hornegger (Robert Hoffmann). Weder der verblendete Graf noch Franz ahnen, welch finsterer, ja mörderischer Charakter sich hinter der freundlichen Fassade von Schipper verbirgt.
Von seiner Familie verlassen, von seinem besten Jäger scheinbar verraten, flüchtet sich Egge verbittert in seine Passion. Doch beim riskanten Versuch, einen Adlerhorst auszuplündern, geschieht ein tragisches Unglück. Durch ätzenden Adlermist erblindet und von dem Greifvogel schwer verletzt, erkennt der Graf erst auf dem Sterbebett seine Fehler. „Schloss Hubertus“ ist Ludwig Ganghofers erfolgreichster Roman. Er bezieht seinen Reiz aus einer geschickten Kombination von Dramatik, Folklore, Gebirgsromantik und Liebe. Dreimal wurde er bereits verfilmt. Das MDR FERNSEHEN zeigt die Verfilmung von 1973, von der das Filmecho schrieb: „Diese Neuverfilmung bietet alles, was man von ihr verlangen kann“. Kein Wunder, führte doch Deutschlands Allrounder der Kinounterhaltung Harald Reinl, ein Profi durch und durch, Regie.
Er versammelte für seinen Film prominente Darsteller jener Jahre wie Carl Lange, Karlheinz Böhm, Klaus Löwitsch und Robert Hoffmann. Vorlage: nach dem gleichnamigen Roman von Ludwig Ganghofer (Text: MDR)
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