Sardinien – Insel der Feen und Hirten
- D 2009 (45 Min.)
- Reise
- Reportage

Smaragdgrün und glasklar ist das Wasser fast um die ganze Insel Sardinien herum, und Badeurlauber machen auch heute einen Großteil der Touristen aus. Aber sehen die Sonnenhungrigen das wahre Sardinien? Die Einheimischen verneinen das. Die Gallura mit ihren Korkeichenwäldern, die Karstgebirge des Supramonte oder die einsamen Dörfchen des Iglesiente – das ist echtes, unverfälschtes Sardinien. Wer die Insel wirklich kennen lernen will, muss aber vor allem die Menschen besuchen, die ihre Identität bewahren, indem sie alte Traditionen pflegen. Filmautor Peter M. Kruchten besucht die Tenores von Bitti, deren polyphone Gesänge auf die uralte sardische Hirtenkultur verweisen.
Auch der Maskenschnitzer in Mamoiada führt den Ursprung seiner Mamuthones genannten Holzmasken auf alte Bräuche der Hirten zurück. In den archäologischen Museen von Nuoro und Sassari finden sich schließlich Bronzefiguren aus nuraghischer Zeit, die Hirten und ihre Tiere darstellen. Sardinien und seine Kultur waren jahrtausendelang vom Viehnomadentum geprägt. In einem Tal in der Nähe von Urzulei trifft das Filmteam Sebastiano Cabras, einen „modernen Hirten“.
Nachdem Sebastiano seine Arbeit im Telekommunikationsbereich verloren hat, hält er Ziegen, Schafe und Schweine, baut Gemüse an und macht Wein – einer von vielen tausend Teilzeit-Hirten, die notgedrungen zu einer traditionellen Lebensweise zurückgekehrt sind. Nach „sardischer Identität“ fragt der Film auch Musiker der populären Gruppe „Janas“ bei den Proben zu einem Konzert, den Arzt und Schriftsteller Giorgio Todde in Cagliari und den Archäologen Silvano Loris bei den Ausgrabungen eines nuraghischen Heiligtums nahe Oliena. (Text: hr-fernsehen)
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