Peru – Von Goldgräbern und Wunderheilern
- D 2006 (45 Min.)
- Reportage

Luis und zwei weitere Goldschürfer sitzen in einem kleinen Camp am Fuße der Anden. Vor ihnen liegen die Zutaten für das tägliche Ritual: Kokablätter, Zigaretten und Schnaps. Die Arbeit in den Minen ist nur im Rausch zu ertragen, die Ausbeute an Gold eine geringe Entschädigung für die körperlichen Strapazen. Die Reise durch Peru beginnt im Süden des Landes auf der Höhe von Nasca. Nicht weit entfernt von den Goldgräber-Höhlen zeugen rätselhafte Linien von einer Hochkultur, die hier schon lange vor den Inkas ansässig war.
Die Theorien über Entstehung und Bedeutung der Nasca-Linien sind vielfältig. Die deutsche Wissenschaftlerin Maria Reiche verbrachte ihr gesamtes Leben damit, dieses Geheimnis zu lösen. Die Reise führt weiter in den unbekannten Norden des Landes. Bereits vor 700 Jahren entstand in der Nähe von Trujillo die Metropole Chan-Chan – eine komplette Stadt erbaut aus Lehmziegeln. Etwas weiter nördlich befindet sich das Grab des „Fürsten von Sipán“, das der peruanische Archäologe Walter Alva 1987 entdeckt hatte.
Der Direktor des Sipán-Museums kämpft gegen Vorurteile, wie sie der Moche-Kultur entgegengebracht werden, die durch ihre grausamen Menschenopfer berüchtigt wurde: „Die Moche haben einen außergewöhnlichen Reichtum an Kunst hervorgebracht“, erklärt er. Wie präsent die Bräuche aus präkolumbianischer Zeit auch im heutigen Alltag sind, zeigt die nächtliche Sprechstunde eines Schamanen. Der Heiler und seine Patienten versetzen sich mit Meskalin in einen Trancezustand – dann werden negative Energien aus dem Körper vertrieben. (Text: hr-fernsehen)
- gezeigt bei Länder - Menschen - Abenteuer
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