Montand

Ivo Livi wurde am 13. Oktober 1921 in Monsumagno bei Florenz geboren. Seine Familie flüchtet vor den Faschisten nach Marseille, wo der junge Livi 1929 französisch eingebürgert wird. Nach seinem ersten Auftritt auf einer kleinen Marseiller Bühne nennt er sich fortan Yves Montand. In Paris verliebt sich der Anfang 20-Jährige in Edith Piaf, die der Karriere des Mannes mit der elektrisierenden Stimme den entscheidenden Impuls gibt. Später, 1949, heiratet er die Schauspielerin Simone Signoret, mit der er zeitlebens zusammenbleibt.

Als politisch links orientierter Sänger sympathisiert er mit dem Sozialismus und besucht als einer der ersten westlichen Künstler 1956 die Sowjetunion. Genüsslich düpiert Montand die konservativen französischen Genossen mit der Bemerkung, er habe Chrustschow auf die Massaker Stalins angesprochen. Der unter anderem durch „Lohn der Angst“ auch als internationaler Schauspieler profilierte Sänger tritt auch in einer Reihe amerikanischer Spielfilmen auf. Und er hat eine kurze Affäre mit Marilyn Monroe …

Der auch international populäre Chansonier und Schauspieler starb 1991 im Alter von 70 Jahren. (Text: Einsfestival)