Meine Tochter und der Millionär
- D 2009 (90 Min.)
- Komödie

Müllmann Hannes begleitet seine attraktive Tochter Annika nach Hamburg-Blankenese, wo er seinen künftigen Schwiegersohn Alexander kennenlernen soll. Der junge Koch, in den Annika sich während der gemeinsamen Lehre verliebte, erweist sich als millionenschwerer Erbe einer Hotelkette. Seine verdutzten Eltern sind „not amused“, als sie erfahren, dass ihr Sohn die Tochter eines Müllkutschers heiraten will. Auch Annika ist wütend auf Alexanders peinlichen Fauxpas und zieht mit ihrem Vater von dannen. Die Verlobung ist geplatzt. Doch als Hannes klar wird, dass die beiden tatsächlich füreinander bestimmt sind, setzt er Himmel, Hölle und seinen Müllwagen in Bewegung. In Stephan Meyers Komödie über die Kollision hanseatischen Standesdünkels bietet Mareike Carrière als standesbewusste Hamburger Hoteliersgattin Jan Fedder im Streit um das Wohl ihrer Kinder die Stirn.
Hannes Schmitz (Jan Fedder) arbeitet als Müllmann in Hamburg. Der Ex-Fußballspieler trainiert inzwischen die Jugendmannschaft eines Vorortklubs. Seine Sprüche sind ebenso gefürchtet wie seine unkonventionellen Ideen im Arbeitskampf. Hannes lebt auf einem selbst restaurierten Hausboot und führt eine wohldosierte Beziehung mit seiner sympathischen Dauerverlobten Isolde (Ulrike Grote). Sein ganzer Stolz ist seine hübsche und gescheite Tochter Annika (Anja Knauer), die er alleine großgezogen hat. Für sie würde er alles tun. Er schlüpft sogar in einen unbequemen Anzug mit Krawatte und lässt sich nach Hamburg-Blankenese chauffieren. Im kleinen Familienkreis soll Hannes hier seinen Schwiegersohn in spe, den Jungkoch Alexander (Patrick Güldenberg), kennenlernen. Annika staunt nicht schlecht, als sie mit ihrem Vater in einer hochherrschaftlichen Villa empfangen wird.
Die beschauliche Familienfeier erweist sich als vornehme Cocktailparty der High Society – und Alexander als millionenschwerer Erbe einer Hotelkette. Seine Mutter Verena von Wrede (Mareike Carrière), Chefin eines globalen Konzerns, ist nicht begeistert. Vater Moritz (Ulrich Noethen) beobachtet das peinliche Schauspiel mit amüsiertem Schmunzeln. Annika ist empört darüber, dass Alexander ihr etwas vorgemacht hat. Als er ihre Bedenken über den Standesunterschied zu zerstreuen versucht – es bräuchte ja niemand zu wissen, dass sie die Tochter eines Müllmannes ist, – fühlt Annika sich erst recht gedemütigt und sucht mit ihrem Vater das Weite. Hannes ist zunächst stolz auf seine Tochter, die so viel Rückgrat bewiesen hat. Als er jedoch erkennen muss, dass sie und Alexander sich tatsächlich lieben, nimmt er die Dinge selbst in die Hand – auf seine Weise.
Jan Fedder, der nach langjährigem Erfolg im „Großstadtrevier“ den Ruf als populärster Polizist Norddeutschlands genoss, spielte in dieser herrlichen Komödie einen Müllmann mit dem Herz am rechten Fleck. Wenn der mit Mareike Carrière in der Rolle der künftigen Schwiegermutter seiner Tochter in einen zünftigen Streit gerät, sieht man förmlich die Blitze zucken. Auch Anja Knauer als modernes Aschenputtel und Patrick Güldenberg als Kreditkarten-Prinz überzeugen im liebevoll beobachteten Hamburger Milieu. Stephan Meyer inszenierte nach einem Buch von Wolfgang Limmer, bekannt u.a. durch die „Pfarrer Braun“-Reihe. (Text: ARD)
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