Luigi Einaudi

(75 Min.)
  • Dokumentation

Im September 1943 flüchtet Luigi Einaudi, bereits 69 Jahre alt, mit seiner Frau Ida über die Alpen (Col de Fenêtre) in die Schweiz. Turin war von der Wehrmacht besetzt, und der zukünftige Präsident der Italienischen Republik (gegründet 1946) fühlte sich von dem faschistischen beziehungsweise nationalsozialistischen Regime bedroht. Sie werden in Martigny und Lausanne kurz interniert und zogen dann nach Basel. Er schreibt anonym für die Basler Nachrichten und den Beobachter und lehrte an den Universitäten Lausanne und Genf, in den sogenannten Campi universitari.

In seinem Tagebuch aus dem Exil schreibt er von der „Flucht der Völker vor dem Barbaren“. Während seiner Schweizer Monate in Basel, Genf, Lausanne und Lugano hat Luigi Einaudi ein telegrammartiges Tagebuch geschrieben, das den Kern des Films bildet und vom italienischen Schauspieler Omero Antonutti („Matlosa“, „Bankomatt“) gelesen wird, der auch Gespräche mit Zeugen auf dem Fluchtweg Einaudis führt. Aufgrund des Tagebuchtextes erzählen noch lebende Zeitzeugen die Emigration in die Schweiz oder die Begegnung mit Luigi Einaudi. (Text: SRF)

Sendetermine

Sa 26.04.2008
16:10–17:30
16:10–
Do 24.04.2008
00:05–01:20
00:05–

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