Volker Koepp erschließt sich mit „Holunderblüte“ einen neuen Ansatz. Diesmal möchte er die ihm vertraute Kulturlandschaft in ihren Auflösungserscheinungen über den ganz gegenwärtigen Blick der Kinder erzählen. Geboren in den 90ern, als es schon keine Sowjetunion mehr gab, sondern in Russland, sind den Kindern und Jugendlichen die Umrisse des ehemaligen Ostpreußens nur noch aus Schulbüchern bekannt. Die Gegenwart vieler Kinder ist geprägt von Perspektivlosigkeit und Verarmung. Die Eltern haben oft keine Arbeit und der Alkohol spielt eine große Rolle. Der Film wird als Reise strukturiert, die von Ort zu Ort führt und zu der auch zufällige Begegnungen gehören. (Text: MDR)