Geboren in der Sowjetunion

D 2011 (105 Min.)
  • Zeichentrick
Anton auf dem Roten Platz in Moskau. Er entstammt einer Dynastie von Elitejournalisten in Moskau. Während sein Großvater Politikredakteur der Prawda war, ist Anton nun der stellvertretende Herausgeber eines internationalen Hochglanzmagazins für Männer. – Bild: MDR/​ITV Studios/​Studio Ostrov
Anton auf dem Roten Platz in Moskau. Er entstammt einer Dynastie von Elitejournalisten in Moskau. Während sein Großvater Politikredakteur der Prawda war, ist Anton nun der stellvertretende Herausgeber eines internationalen Hochglanzmagazins für Männer.

Die weltweit bekannteste russische Langzeitdokumentation, in den letzten 28 Jahren gedreht, wirft ein Licht auf das Leben nach dem Untergang der UdSSR vor zwanzig Jahren. Der Emmy-Preisträger Sergei Miroshnichenko schafft einen faszinierenden Einblick in die Alltagswelt seiner Protagonisten, die er erstmals als Kinder filmte und die nun in einem ganz anderen Wertesystem erwachsen geworden sind. Man nehme neun gewöhnliche Siebenjährige und verändere ihre gesamte Umwelt. Man stelle die Welt ihrer Eltern auf den Kopf und tausche komplett die Normen und Werte der Gesellschaft aus, in der sie aufwachsen. Im Alter von 14 Jahren gebe man Pubertät und Hormone hinzu, gefolgt von Militärdienst, finanziellen Schwierigkeiten und dem Einsetzen erwachsener Verantwortlichkeit mit 21. Dann warte man sieben Jahre …

„Geboren in der Sowjetunion“ erzählt die Lebensgeschichte sehr verschiedener Menschen, die in ein Reich geboren wurden, das ganz auf Uniformität setzte. Sie kommen aus Russland, Zentralasien, den Baltischen Staaten und dem Kaukasus. Ende Dezember 2011 sind es zwanzig Jahre, seitdem sich dieses Reich offiziell auflöste. Manche der Hauptpersonen sind inzwischen längst aus Russland emigriert, die meisten aber befinden sich noch dort, wo wir sie anfangs antrafen, jedoch in einer Umgebung und mit Aussichten, die sich radikal gewandelt haben.

Es sind ergreifende Geschichten von Erfolg und Scheitern, von Optimismus und dem Erliegen von Versuchungen. Wie sehr hat sich das Leben der Protagonisten mit 28 Jahren von dem ihrer Eltern zu Sowjetzeiten verändert! Der Wandel ist so grundlegend und umfassend, dass das Material, welches in den 80er-Jahren gefilmt wurde, heute so aussieht, als sei es mehrere Generationen alt. „Geboren in der Sowjetunion“ ist mehr als ein Film über das Leben in der postsowjetischen Ära, auch mehr als eine Ansammlung dortiger Biographien. (Text: MDR)

Deutsche TV-Premiere26.02.2012arte
Alternativtitel: Born in the USSR

Sendetermine

So 08.04.2018
23:10–00:55
23:10–
So 30.06.2013
23:30–01:15
23:30–
So 16.12.2012
23:40–01:25
23:40–
Di 06.03.2012
10:35–12:20
10:35–
Di 28.02.2012
02:25–04:10
02:25–
So 26.02.2012
15:05–16:50
15:05–

Cast & Crew

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