Gaël Faye Louvre, Paris

F 2025 (Gaël Faye : Musée du Louvre‎, 55 Min.)
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Vor dem Kunstwerk Das Floß der Medusa im Louvre erfüllt sich Gaël Faye einen „verrückten Traum“. Der franco-ruandische Autor, Rapper und Slam-Poet präsentiert neu arrangierte Stücke wie Paris métèque oder Butare für Stimme, Klavier und Streicher. Mit Guillaume Poncelet, Samuel Kamanzi und drei brillanten Streichern entsteht ein fesselnder, poetischer Dialog aus Wort und Musik.

Der ruandisch-französische Schriftsteller, Rapper und Poetry Slammer Gaël Faye erfüllt sich vor einem begeisterten Publikum einen „verrückten Traum“: Er tritt im Louvre vor dem Floß der Medusa auf, einem Gemälde, das „alles sagt: unsere Verzweiflung und unsere Hoffnungen“. Begleitet von sechs Musikern spielt der Autor von Petit pays eine neu orchestrierte Version seiner Titel für Stimme, Klavier und Streicher: „Paris métèque“, „À trop courir“, „Chalouper“, „Butare“, „Histoire d’amour“ … Am Klavier sitzt Guillaume Poncelet, der die subtilen Arrangements des Konzerts verfasst hat. Samuel Kamanzi wechselt zwischen Gesang und Gitarre, in einem fruchtbaren stimmlichen Dialog mit dem Rapper, begleitet auch von Arnaud Thorette an der Violine, Pauline Buet am Cello und Cécile Grassi an der Viola.

Im rot gestalteten Mollien-Saal hallen zwei Romantizismen nach: Das monumentale Gemälde von Géricault steht im Mittelpunkt, während Gaël Faye mit Poesie und Zurückhaltung überzeugt. Die Texte seiner Lieder finden beunruhigende Spiegelungen in den Gesten der Schiffbrüchigen, im Blick zum Himmel und in der aufgewühlten See. Die Stimmung wird zunehmend heiter und lebendig, befeuert von Jasser Haj Youssefs faszinierendem Solo auf der Viola d’amore, Gaël Fayes zarter und zugleich kraftvoller Prosa sowie der überraschenden Anwesenheit der ehemaligen Ministerin Christiane Taubira im Publikum. Sie ist Autorin eines Gedichts, das der Rapper vorträgt: „Seuls et vaincus“ („Allein und besiegt“), eine kraftvolle Botschaft an jene, die auf Rassismus und Diskriminierung setzen – und die am Ende von der Geschichte hinweggefegt werden.

Kapitel

1:45 Solstice

4:29 Paris métèque

8:42 Petit pays

15:58 Zanzibar

21:22 À trop courir

27:04 Seuls et vaincus

31:19 L’ennui des après-midi sans fin

36:03 Isimbi

40:54 Butare

45:46 Histoire d’amour

50:08 Chalouper (Text: arte.tv)

Deutsche Streaming-Premiere 02.09.2025 arte.tv

Originalsprache: Französisch

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