Mit „Der Kommissar“ wurde der österreichische Musiker Falco schlagartig weltberühmt. Mehr als zwölf Jahre nach seinem Tod entdeckt die Literaturszene Falco auch als Poeten. Besonders Kühne vergleichen ihn mit Walther von der Vogelweide, Robert Musil, Ernst Jandl oder Heinrich Heine. Falco gilt als das fehlende Bindeglied zwischen Pop und Avantgarde, zwischen Schlager und Sprachexperiment, zwischen Dialekt und Weltsprache. Christian Ide Hintze, Leiter der Wiener Schule für Dichtung, in der auch Falco eine Literaturklasse unterrichtete, sagt: „Falco ist mehr als Literatur – er ist ein Sprachkünstler, der auch seine Bewegungen beim Vortrag als Teil seines Werkes verstanden hat.“ (Text: 3sat)