Entspannung im Kalten Krieg: Die Schlussakte von Helsinki

FIN 2025 (The Helsinki Effect‎, 89 Min.)
  • Dokumentation
  • Geschichte
  • Politik
Ein historisches Gipfeltreffen inmitten des Kalten Krieges: Die KSZE veränderte letztlich die Welt. Anhand von Archivmaterial und nun freigegebenen Gesprächsprotokollen erweckt der Dokumentarfilm das politische Schachspiel von 1975 wieder zum Leben. Humorvolle und scharfsinnige Beobachtung der langsam mahlenden Mühlen der Diplomatie. Erzählt von Bjarne Mädel. – Henry Kissinger, Leonid Breschnew, Präsident Gerald Ford und Andrei Gromyko vor der US-Botschaft in Helsinki (30. Juli 1975) – Bild: rbb/​David Hume Kennerly/​The Gerald Ford Library & Museum
Ein historisches Gipfeltreffen inmitten des Kalten Krieges: Die KSZE veränderte letztlich die Welt. Anhand von Archivmaterial und nun freigegebenen Gesprächsprotokollen erweckt der Dokumentarfilm das politische Schachspiel von 1975 wieder zum Leben. Humorvolle und scharfsinnige Beobachtung der langsam mahlenden Mühlen der Diplomatie. Erzählt von Bjarne Mädel. – Henry Kissinger, Leonid Breschnew, Präsident Gerald Ford und Andrei Gromyko vor der US-Botschaft in Helsinki (30. Juli 1975)

Die KSZE – ein historisches Ereignis, über dessen Bedeutung sich damals niemand einig war. Am Ende veränderte sie die Welt und legte den Grundstein für das Ende des Eisernen Vorhangs. Staatschefs aus 35 Ländern waren dabei, darunter US-Präsident Gerald Ford, der sowjetische Parteichef Leonid Breschnew, für die BRD Helmut Schmidt und Erich Honecker für die DDR. Regisseur Arthur Franck beleuchtet unterhaltsam den zermürbenden diplomatischen Prozess, der nach jahrelangen Gesprächen seinen Höhepunkt in der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki erreichte.

Dabei nutzt er spielerisch lange geheim gehaltene Gesprächsprotokolle, mittels Künstlicher Intelligenz werden die Stimmen von Generalsekretär Leonid Breschnew und des US-Sicherheitsberaters Henry Kissinger nachgebildet. Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen, auf Eitelkeiten und andere Merkwürdigkeiten des diplomatischen Theaters. Ein schwergewichtiges Thema wird so auf leichte Art und Weise erzählt. Während die Sowjetunion auf die Anerkennung der Grenzen nach dem Zweiten Weltkrieg drängte, kämpften Westeuropa und die USA für Demokratie und Menschenrechte.

Nach zähen Verhandlungen einigten sich die 35 Staatschefs schließlich auf einen Kompromiss. Die Schlussakte der KSZE wurde vor 50 Jahren, am 1.8 1975, ratifiziert. Der sogenannte Schmetterlingseffekt beschreibt, wie kleine Veränderungen über einen langen Zeitraum zu unvorhergesehenen Konsequenzen führen können. Regisseur Arthur Franck zeigt den Helsinki-Effekt auf, die weitreichenden Folgen eines oft missverstandenen diplomatischen Prozesses. Sein Schlussgedanke: So mühsam und langwierig dieser auch sein mag, er ist immer der Alternative vorzuziehen. (Text: rbb)

Deutsche TV-Premiere 05.08.2025 arteInternationaler Kinostart 11.04.2025 (FIN)Deutscher Kinostart 12.06.2025

Originalsprache: Finnisch

Alternativtitel: Der Helsinki Effekt

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

Mi. 06.08.2025
22:45–00:15
22:45–
Di. 05.08.2025
22:00–23:30
22:00–

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