Eine gefährliche Mission

Schwester Cécile begleitet einen Hilfstransport mit Blutkonserven und Medikamenten für ein Kinderkrankenhaus in Sofia. Am Steuer des nagelneuen LKWs sitzt Paul Morlan, der gerade fünf Jahre für einen Banküberfall im Gefängnis gesessen hat. Zwischen dem ungleichen Gespann kommt es sofort zum Streit. Um seine Tochter Sophie bei ihrer Mutter Louise zu besuchen, legt Paul einen ungeplanten Zwischenstopp in Marseille ein. Dann bietet er dem Ganoven Becker den Laster zum Verkauf an: Paul will mit seiner Tochter nach Venezuela auswandern.

Als in einem italienischen Rasthof Trucker die Nonne beleidigen, fängt Paul eine Prügelei an. Cécile erwirkt bei der Polizei energisch seine sofortige Freilassung. Er erzählt ihr im Gegenzug seine Geschichte und die beiden begraben vorübergehend das Kriegsbeil. Nachts trifft Paul sich heimlich mit Becker, der – um Paul ein wasserdichtes Alibi zu verschaffen – den Laster mitsamt Blutkonserven stehlen will.

Bevor es dazu kommt, landet der Wagen nach einem Beinahe-Zusammenstoß am Straßenrand, Cécile wird leicht verletzt. Im Krankenhaus erfährt Paul vom Arzt Überraschendes: Cécile hat vor fünf Jahren – nach einem schweren Unfall, bei dem sie ihren Mann verloren hat – im Koma gelegen und ein schweres Trauma erlitten. Bisher sah er in ihr „nur“ die Nonne, jetzt ist sie auf einmal eine Frau mit einem Leben. Paul bläst die Aktion mit Becker ab.

Dem wütenden Becker gelingt es dennoch, den LKW zu stehlen. Per Anhalter fahren Paul und Cécile Richtung Zagreb und entdecken unterwegs den Laster. Es kommt zum Kampf mit Becker. Paul und Cécile können schließlich weiterfahren. Dann versperrt ihnen ein Kommando unmittelbar vor der Grenze den Weg, Paul wird verletzt. Cécile muss das Steuer übernehmen, wenn die Blutkonserven rechtzeitig in Sofia eintreffen sollen. (Text: VOX)