Die Wand
- A / D 2012 (The Wall, 108 Min.)
- Fantasy
- Drama
„Heute, am 5. November, beginne ich mit meinem Bericht. Ich werde alles so genau aufschreiben, wie es mir möglich ist. Aber ich weiß nicht einmal, ob heute wirklich der 5. November ist.“ Ein Romanauszug erklingt zu Beginn des Films – die Gedanken entstammen dem Mund einer tiefernsten, erschöpft wirkenden Frau, die in einer dunklen Berghütte versucht, Geschehenes zu rekapitulieren. Jedoch gleicht der Erzählmodus eher einem diffusen Sammelsurium aus Subjektivem und Realem als einer chronologischen Dokumentation. Ausgangspunkt des unerklärbaren Phänomens: ein Ausflug mit Freunden zu einem Jagdhaus im Wald. Abends gehen die Gastgeber ins Tal und erscheinen nicht mehr. Bei ihrer Suche stößt die Zurückgebliebene gegen eine unsichtbare, rätselhafte Wand, hinter der alles menschliche Leben wie versteinert ist.
Diesseits der Wand lebt die Frau mit Luchs, ihrem Jagdhund, sowie Bella, ihrer Kuh, und einer mürrischen alten Katze. Die Frau beginnt ihre Erlebnisse aufzuschreiben, um gegen die Angst anzukämpfen, die von allen Seiten auf sie zu kriecht. Dank der Vorräte im Haus kann sie den strengen ersten Winter überleben. Luchs, wichtiger Gefährte auf ausgedehnten Wanderungen, erweist sich als kluger Wächter ihres überbordenden Seelenlebens, als Hilfe gegen ihre latenten und in den Momenten der Konfrontation mit der Wand hervorbrechenden Depressionen. Bei der Rückkehr auf die Alm im nächsten Sommer bricht nun endgültig die Katastrophe herein. (Text: arte)
Gemäß der Vorlage, dem Roman von Marlen Haushofer, fungiert die bildgewaltige Fabel zugleich als Dokument weiblicher Emanzipation wie als filmische Metapher einer Depression, die menschliche Urängste und Hoffnungen auf die Leinwand bringt. Die Verfilmung schreibt sich als Zeugnis der steten Grundspannung des Lebens ins Gedächtnis ein: vom Paradoxon himmelhochjauchzender Verzweiflung zwischen atemberaubender Schönheit und Katastrophe.Gesendet wird „Die Wand“ im Rahmen des ARTE Programmschwerpunktes, zu ehren von Martina Gedeck, die für ihre herausragende Darstellung als Hauptdarstellerin unter anderen 2012 für einen Bambi und 2013 für den Preis der deutschen Filmkritik nominiert war. (Text: arte)
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Reviews & Kommentare
User 1232554 (geb. 1982) am
Die Landschaftsaufnahmen und Surroundeffekte sind wirklich Top, aber leider hört es da schon auf.
Die kurzen Dialoge, am Anfang des Filmes, erinnern an das typisch deutsche Kino, und auch danach hört die Sprecherin einfach nicht auf zu reden. Als hätte man den Roman nicht verstanden.
Die Wand ist ein Katzenroman, der Film ein ständiges gebrabbel, wo auf die Verbundenheit zu den Tieren nicht eingegangen wird. Dazu mit extrem schlecher Schauspielkunst und schlechten Schnitt. (Kleines Beispiel: Monolog: "Ich hätte noch Ewigkeiten so da sitzen können." Darstellung zum Monolog: Frau liegt auf dem Boden) Vergleichbare Beispiele findet man leider zu oft.Nostalgie am
Wie "Under the Dom" nur einsamer. Sehr deprimierend. Ein Albtraum. Nach 2 Jahren wurden Luchs, der Hund und Bellas (Kuh) Sohn Stier, der Jungbulle von einem fremden Mann getötet.
Am Ende steht eine Widmung "Für E.P.".
Weiß jemand wer mit E.P. gemeint ist?
Jemand (Mitarbeiter) ist da während oder nach den Dreharbeiten verstorben.
Ob ein Produzent von EPD-Film gemeint ist?
(epd-film.de)
Der Abspann war viel zu klein und auch noch in engem Schriftstil gehalten, so, dass man auch wirklich nichts lesen kann.
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