Diana
- GB 2013 (Caught in Flight, 113 Min.)
- Biographie
- Drama

Diana, Prinzessin von Wales, ist die berühmteste Frau der Welt. 1995, kurz vor ihrer Scheidung von Prinz Charles, lernt Diana einen Arzt kennen. Hasnat Khan ist ihre letzte große Liebe. Doch nach einer kurzen Romanze trennt sich Hasnat von Diana. Er hält dem öffentlichen Druck nicht stand, seine Familie ist gegen die Verbindung. Diana und ein neuer Bekannter machen ihre letzte Reise. Am 30. August 1997 stirbt Diana bei einem Unfall in Paris. 20. November 1995: Die BBC sendet ein Interview, das die englische Prinzessin Diana (Naomi Watts), Ehefrau des Thronfolgers Charles und Mutter der gemeinsamen Söhne William und Harry, kurz zuvor ohne Wissen der königlichen Familie und gegen den Rat ihres Pressechefs, Patrick Jephson (Charles Edwards), im Kensington Palast hat aufzeichnen lassen.
In dem Interview spricht Diana von der nicht enden wollenden Affäre ihres Mannes mit seiner Jugendfreundin Camilla Parker Bowles und darüber, dass sie nicht davon ausgehe, Königin von England zu werden. Stattdessen würde sie es bevorzugen, eine Königin der Herzen zu sein.
Kurze Zeit später willigt die Queen in die Scheidung ein. Diana ist wieder Single, auch ihre beiden Söhne sieht sie selten. Sie ist viel allein. Kurz zuvor hatte sie den Herzchirurgen Hasnat Khan (Naveen Andrews) im Londoner Royal Kensington Hospital kennengelernt. Die ständige Verfolgung und Belagerung durch Paparazzi macht es beiden schwer, sich unbemerkt zu treffen und besser kennenzulernen. Eine Zeitlang gelingt es den beiden, die Beziehung geheim zu halten, doch schließlich findet sich auch Hasnat als neuer Liebhaber der Prinzessin auf den Titelseiten der Klatschpresse wieder – sehr zu seinem Missfallen.
Nach einem ersten großen Streit versöhnen sich Diana und Hasnat zwar wieder, sprechen sogar über ein gemeinsames Leben außerhalb Englands, doch immer wird insbesondere Hasnat klar, dass es kaum möglich sein dürfte, an der Seite der berühmtesten Frau der Welt ein normales Alltags- und Berufsleben zu führen. Dennoch trägt er sich ernsthaft mit dem Gedanken, Diana zu heiraten. Aber Hasnats in Pakistan lebende Familie, insbesondere seine dominante Mutter, ist gegen die Verbindung mit einer geschiedenen Christin, die bereits 36 Jahre alt ist.
Hasnat trennt sich von Diana. In ihrer Verzweiflung nimmt diese erneut eine Einladung Dodi Al-Fayeds (Cas Anvar) an. Den Paparazzi gibt sie selbst einen verschlüsselten Tipp, wo sie zu finden ist. Fotografen lichten daraufhin die Prinzessin und Dodi auf dessen Yacht vor Sardinien ab. Die Fotos, in England auf allen Titelblättern, sieht auch Hasnat. Immer wieder ruft Diana ihn an, versucht, mit ihm zu sprechen.
Doch er nimmt nicht ab oder lässt sich verleugnen. Am 30. August 1997 sind Dodi und Diana in Paris. Sie essen im Hotel Ritz, das Dodis Vater gehört, dann setzen sie sich in ein Auto, um in Dodis Pariser Appartement zu fahren. Diana hat ihr Zimmer bereits verlassen, als das Telefon klingelt. Der Film, der nach einem Buch von Kate Snell mit dem Titel „Diana: Her Last Love“ entstand, stellt die wichtigsten Stationen im Leben der Prinzessin mit bemerkenswerter Genauigkeit nach. Dazu gehören das legendäre BBC-Interview, das Engagement für die Ächtung von Landminen, Londoner Straßenszenen, aber auch die letzten Tage auf Dodis Yacht im Mittelmeer.
Naomi Watts hatte den Mut, die schwierige Rolle anzunehmen, und verleiht ihrer Diana authentische Präsenz und Nahbarkeit. Die echte Diana, geboren am 1. Juli 1961, wäre heute schon zweifache Großmutter. In den renovierten Kensington Palast ist ihr ältester Sohn William mit seiner Frau Kate und den beiden Kindern eingezogen. Die bürgerliche Kate wird die nächste Königin von England, wenn ihr Mann William den Thron besteigt.
Williams Oma, Königin Elizabeth, denkt nicht an Rücktritt. Für den mittlerweile 69-jährigen Charles kann es noch eine Weile dauern, bis er König wird. Ob seine Frau Camilla dann Königin wird, ist umstritten. Sie könnte theoretisch auch einen anderen Titel tragen. Naveen Andrews (Hasnat) wurde mit dem Film „Der englische Patient“ bekannt. Charles Edwards (Patrick) spielte in einigen Episoden der Serie „Downton Abbey“ einen Londoner Verleger und Freund der mittleren Tochter, Edith. Die Filmbewertungsstelle vergab für „Diana“ das Prädikat „besonders wertvoll“: „Die Kamera von Rainer Klausmann fängt exzellente Bilder ein, die sowohl die Enge des goldenen Käfigs als auch die Weite einer herbeigesehnten Freiheit widerspiegeln.
Ein wunderschön fotografiertes und hervorragend gespieltes Porträt einer faszinierenden Persönlichkeit.“ (Aus dem FBW-Gutachten) „Nicht nur für Fans: Hommage an die Königin der Herzen“, schrieb TV Spielfilm anlässlich des Kinostarts von „Diana“. Regisseur Oliver Hirschbiegel antwortet auf die Frage, was ihn an dem Projekt über die Prinzessin von Wales reizte: „Ich wollte immer schon eine wahrhaftige, emotionale Liebesgeschichte verfilmen.
Diana hat mich eigentlich nicht sonderlich interessiert. Aber bei der Lektüre des Drehbuchs habe ich gemerkt, dass sie als Figur viel spannender und komplexer war, als ich je erwartet hätte.“ (zit. nach TV Spielfilm) Oliver Hirschbiegel auf die Frage nach in England erhobenen Vorwürfen, der Film würde die Fakten manipulieren: „Mit Unverständnis reagiere ich aber auf die Anschuldigungen, ich hätte Dinge frei erfunden.
Hasnat Khan behauptet, er hätte nie versucht, Diana an ihrem Todestag telefonisch zu erreichen. Dabei gibt es Akten von Scotland Yard, in denen er genau das zu Protokoll gibt. Die sind öffentlich einsehbar! Man muss sich nur die Mühe machen. Herr Khan widerspricht seinen eigenen, unter Eid gegebenen Aussagen in einer Polizeibefragung, wenn er jetzt das Gegenteil behauptet.“ (zit. nach Blickpunkt: Film 51/13 vom 16.12.2013) Bei Dianas tödlichem Unfall im Pariser Tunnel an der Pont d’Alma kam neben ihr und Dodi auch der Chauffeur ums Leben.
Dianas Leibwächter, der Vierte im Auto, überlebte schwer verletzt. Die Ereignisse, die dem Unfalltod folgten, haben viele Menschen noch in guter Erinnerung: Charles überführt den Sarg mit Dianas sterblichen Überresten von Paris nach London. Es folgt eine weltweite Trauer von nie gekanntem Ausmaß. Die große Stunde Tony Blairs, des Premierministers, schlägt, das Königshaus hält sich zurück, die Monarchie gerät in eine ernste Krise. Die Trauerfeier am 6. September 1997 wird weltweit im Fernsehen übertragen.
Riesige Menschenmengen säumen die Straßen, als Diana London zum letzten Mal verlässt und Richtung Norden, zum Stammsitz ihrer Familie, der Spencers, gefahren wird, um auf Althorp inmitten eines kleinen Sees beigesetzt zu werden. Verschwörungstheorien machen ebenfalls die Runde. Dodis Vater, Mohammed Al-Fayed, behauptet öffentlich, Diana und sein Sohn seien einem Mordkomplott, in das auch die Windsors selbst verstrickt wären, zum Opfer gefallen. Diese Vorwürfe wurden von einem Londoner Gericht mittlerweile zurückgewiesen. Free-TV-Premiere (Text: ZDF)
Als Prinzessin der Herzen, die sich den veralteten Traditionen des britischen Königshauses in den Weg stellte, wurde Diana zum Liebling der Massen. Der deutsche Ausnahmeregisseur Oliver Hirschbiegel („Der Untergang“) erzählt ihre tragische Geschichte äußerst stimmig und zeichnet das Porträt einer starken und unabhängigen Frau, die sich ihrer Wirkung auf die Medien bestens bewusst ist. Hollywood-Star Naomi Watts glänzt in der Hauptrolle und lässt den zerrissenen Charakter ihrer Figur greifbar werden. (Text: Sat.1)
Originalsprache: Englisch
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