Deutschland im Jahre Null

Berlin nach Kriegsende. Edmund, 15, muss seinen kranken Vater und seine Geschwister versorgen. Er steht unter dem Einfluss seines Lehrers, eines verbohrten Nazis, der ihn überzeugt, dass der kranke Vater für die Gesellschaft eine nutzlose und deshalb lebensunwerte Belastung sei. Edmund vergiftet daraufhin seinen Vater. Der Lehrer, erschrocken von der Konsequenz seiner Thesen, stößt den Jungen zurück. An diesem Widerspruch zerbricht Edmund und begeht Selbstmord. Gemeinsam mit Max Colpet, Carlo Lizzani und Sergio Amidei schrieb Rossellini das Drehbuch zu ,,Deutschland im Jahre Null“, dem dritten und letzten Teil seiner Kriegstrilogie, den er 1947 im zerstörten Berlin realisierte. An Originalschauplätzen drehte Roberto Rossellini fast nur mit Laiendarstellern einen verstörend-authentischen Film, der zu einem Klassiker des neorealistischen Kinos wurde. (Text: BR Fernsehen)