Der Treck der Rentiere

Heiligabend: Es rumpelt im Kamin – und schon ist Santa Claus wieder fort, auf dem Weg hoch über der schlafenden Stadt zu einem anderen Kind, dem er eine Freude bereiten will. Seinen mit Geschenken beladenen Schlitten ziehen Rentiere – die Hirsche des hohen Nordens.

Die Vorstellung vom Weihnachtsmann mit seinem Hirschschlitten geht auf alte Geschichten der Samen zurück. Für dieses Volk in Lappland ist das Rentier unentbehrlich. Seit über 8.000 Jahren leben die Samen von und mit den Rentieren. Jedes Frühjahr folgen sie ihren halbwilden Herden in den Norden, wo sich die Tiere an den frisch ergrünten Flechten laben. Früher begleiteten sie die Tiere auf ihren Rentierschlitten, heute durchschneidet der Lärm von Schneemobilen die Stille des hohen Nordens.

Der Film von Bernard Walton zeigt Verhalten und Mythos der Rentiere, Tradition und modernes Leben der Samen und eine nahezu einzigartige Verbindung zwischen dem Mensch und einem Tier, das trotz jahrtausendelanger Nutzung durch den Menschen noch immer ein Wildtier geblieben ist, das den Zyklen der Natur folgt. (Text: NDR)