Der arme Vetter

Hans Iver, „der arme Vetter“, wurde von der guten Gesellschaft, aus der er stammt, verstoßen. Von Zweifeln am Sinn seiner Existenz aufgerieben, will er sich in der einsamen Heide an der Oberelbe das Leben nehmen. Aber die grotesk gegensätzliche Gästeschar eines nahen Ausfluglokals hindert ihn daran, nimmt den Verwundeten mit ins Gasthaus. Zwischen ihm und dem stolzen, sensiblen Fräulein Isenbarn, begleitet von ihrem geschäftsmännisch-trockenen Verlobten Siebenmark, entwickelt sich ein stummes Einverständnis. Sie beginnt den wahren Grund von Ivers Verzweiflung zu erkennen und sich von Siebenmark zu lösen. Als eine angetrunkene, sangesfrohe Männerrunde, die sich um einen feisten, als „Frau Venus“ vermummten Tierarzt schart, eine „Orgie“ um den wehrlosen Iver inszeniert, ergreift Fräulein Isenbarn seine Partei. (Text: ZDF Theaterkanal)

Die Frankfurter Inszenierung von Frank-Patrick Steckel wurde zum Berliner Theatertreffen 1978 eingeladen.