Das Sonntagskind oder der Umstände halber – In Korrespondenz mit dem Roman von Gudrun Mebs

Aus Recherchegründen für ihr neues Buch holt sich die Schriftstellerin Anna Fiederer ein 10-jähriges Mädchen aus dem Waisenhaus.

Die kleine Barbara träumt seit langem davon, über das Wochenende von „Sonntagseltern“ eingeladen zu werden, um den Heimalltag für eine Weile hinter sich zu lassen. Schon bald entwickelt sich aus dieser „literarischen“ Begegnung echte Liebe und Zuneigung.

Der Film ist die Geschichte dieser wachsenden Liebe und Sehnsucht zwischen dem Mädchen und der Buchautorin, „der die Wörter nicht mehr genügen“.

Auf unkonventionelle, naive Weise adoptiert das Kind diese Frau als Mutter, obwohl sie in keines der Klischees einer „Sonntagsmutter“ passt. Die Buchautorin flieht noch einmal vor ihrer „Buchfigur“ nach Italien, um dort im Landhaus eines Freundes in Ruhe zu schreiben. Es gelingt ihr nicht und schon nach einem Tag reist sie wieder nach Hause. Anna will das erleben, was sie beschreiben wollte. Sie bemüht sich um die Adoption von Barbara und muss erfahren, dass Liebe allein nicht genügt, wenn man aus einem Sonntagskind eine eigene Tochter machen will. (Text: BR)