Broadway Therapy
- USA 2014 (She’s Funny That Way, 94 Min.)
- Komödie

Die junge New Yorkerin Izzy arbeitet für einen Escort-Service, möchte aber Schauspielerin werden. Unter falschem Namen verbringt der verheiratete Regisseur Arnold eine Nacht mir ihr. Am nächsten Morgen sehen sich die beiden bei einem Casting wieder. Arnold gibt Izzy eine Rolle in dem Stück, in dem auch seine Frau Delta mitspielt. Das ist erst der Auftakt zu einer Komödie mit Starbesetzung, ein New Yorker Liebesreigen der skurrilen Art. Izzy Finkelstein (Imogen Poots), jung, attraktiv und voller Träume, arbeitet als Callgirl einer exklusiven Escort-Agentur.
Der aus Hollywood angereiste Regisseur Arnold Albertson (Owen Wilson) bucht Izzy, Escort-Name Izzy Glow, unter dem Pseudonym Derek Thomas und verbringt mit ihr eine romantische Nacht: erst Essen, danach eine Kutschfahrt, zuletzt ab in die Kiste. Dann macht er ihr einen unglaublichen Vorschlag: Arnold gibt Izzy 30 000 Dollar, wenn sie ihren Job als Callgirl an den Nagel hängt. Was Izzy nicht ahnt: Sie ist nicht die Erste, der Arnold dieses tolle Angebot und damit den Einstieg in ein neues Leben möglich macht.
Am nächsten Morgen kommt Arnolds Frau Delta (Kathryn Hahn) mit den beiden Kindern in New York an. Delta wird eine Hauptrolle in dem Broadwaystück spielen, das Joshua Fleet (Will Forte) geschrieben hat. Arnold inszeniert, Seth Gilbert (Rhys Ifans) spielt die männliche Hauptrolle. Ein weiterer wichtiger Part, der einer jungen Prostituierten, muss noch besetzt werden. Zum Vorsprechen erscheint Izzy unter ihrem bürgerlichen Namen Isabelle Patterson. Sie erweist sich als Idealbesetzung für die Rolle.
Arnold will Izzys Engagement verhindern, kann sich aber nicht gegen den Rest der Crew durchsetzen. Joshua, der sich mit der überspannten Therapeutin Jane Claremont (Jennifer Aniston) trifft, ist sofort Feuer und Flamme für Izzy alias Isabelle. Er lädt sie zum Abendessen ein. Jane erscheint ebenfalls in dem Restaurant, mit ihrem Klienten, dem alten (verheirateten) Richter Pendergast (Austin Pendleton). Pendergast gehörte zu Izzys Klienten und gönnt sie keinem anderen. Er lässt Izzy von Privatdetektiv Harold Fleet (George Morfogen) beschatten.
Harold Fleet ist Joshuas Vater. Obwohl Harold sich bemüht, kann er die Situation nicht retten. Jane entdeckt Joshua in Begleitung Izzys, die eine Therapie-Stunde bei ihr genommen hatte. Delta und Arnold, ebenfalls in dem Restaurant zu Gast, werden Zeugen der sich anschließenden Auseinandersetzung. Vorhang auf für eine Liebesposse der skurrilen Art. Der misslungene Abend im italienischen Restaurant bildet nur den Auftakt zu einem kuriosen Liebesreigen, bei dem die Positionen wechseln, je nachdem, wer was wann über wen erfährt.
Nicht alle Beziehungen trotzen den Stürmen angeschlagener Gefühlswelten und Eitelkeiten. Das Stück, das Arnold inszeniert, läuft nach seiner Premiere nur eine Woche am Broadway, wird für Izzy aber zum Sprungbrett nach Hollywood. Dort, an der Westküste, erobert sie ein weiteres Männerherz, das von Starregisseur Quentin Tarantino, in einer Cameo-Rolle spielt er sich selbst. Mit Filmen wie „Die letzte Vorstellung“, „Is’ was, Doc?“ und „Paper Moon“ etablierte sich Peter Bogdanovich als eines der Regietalente des „New Hollywood“, einer Strömung im US-Kino der 70er Jahre, die Regisseuren und Talenten wieder einen angemessenen Platz im System der Filmherstellung in Hollywood sichern wollte.
Die Kreativen sollten die wichtigsten Leute sein, nicht die Bosse an ihren Schreibtischen. Die Rückbesinnung auf den schöpferisch-künstlerischen Prozess war unverkennbar vom französischen Autorenkino inspiriert und hatte auch Relevanz für die Inhalte der Filme.
Die Kassen mit den ewig währenden Fortsetzungen von international vermarktbaren Superhelden-Filmen zu füllen, lag den meisten jungen Regietalenten damals fern. Nach einem auch durch persönliche Krisen verursachten Karriere-Tief kehrte Peter Bogdanovich mit der starbesetzten Komödie „Broadway Therapy“ im Alter von 76 Jahren auf die große Kinoleinwand zurück. Viele Stars geben sich selbst in kleinsten Rollen hier sozusagen „die Klinke in die Hand“. Der Film wurde beim Festival in Venedig 2014 uraufgeführt.
„In der Komödie ‚Broadway Therapy‘ spielt der ewige Schluffi Owen Wilson einen verheirateten Theaterregisseur, der … mit einer jungen Prostituierten namens Izzy (Imogen Poots) schläft. Am nächsten Tag sehen sich die beiden im Theater wieder: Izzy spricht bei ihm für eine Rolle vor. Die Konflikte, die sich daraus ergeben, werden in guter alter Screwball-Tradition ausgetragen: rasantes Tempo, schlagfertige Charaktere; notgeile, vertrottelte Männer gegen starke Frauen – Bogdanovich kennt sich aus. Ein großer Spaß!“ (Der Spiegel 34/2015) (Text: ZDF)
Originalsprache: Englisch
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