Bella Italia – Zuflucht auf Widerruf
- D 1996 (57 Min.)
- Dokumentation
- Geschichte
- Reise

In den Nachkriegsjahren war die Reise in den Süden noch ein echtes Abenteuer. Die Autofahrt im vollgepackten Käfer dauerte zumeist drei Tage, vorher mussten Visa, Konsulatsbestätigungen und Mautkarten besorgt werden. Doch das schreckte die sonnenhungrigen Deutschen nicht ab. Waren es 1951 noch 100.000 Menschen, die sich einen Urlaub in Italien leisten konnten, machten sich sieben Jahre später bereits vier Millionen auf den Weg. Im ersten Teil ihrer Reportage begegnet Beatrice Schaechterle auf ihren Erkundungstouren in Florenz und am Gardasee unter anderem dem Großgrundbesitzer Alessandro Delaini.
Der entdeckte die ersten deutschen Touristen, als sie gerade ein Zelt aufschlugen auf seinem Gelände direkt am Ufer des Gardasees. Anstatt sie zu vertreiben, ließ er ihnen eine Flasche Chianti bringen und hieß sie willkommen. Heute ist er der Herr über einen der größten Campingplätze Italiens. Heinz Stickl wiederum fuhr in den 1970er-Jahren mit „Brettern“ auf dem Dach vom Chiemsee an den Gardasee und eröffnete in Malcesine die erste Surfschule Italiens. „Niemand wusste mit mir was anzufangen, denn Windsurflehrer gab’s auf der Liste der Ämter nicht“, erzählt der Pionier.
Als der junge Auswanderer 1976 Surfweltmeister wurde, änderte sich seine Situation schlagartig: Für die Italiener war er von da an ihr „campione del mondo“. Die Bremerin Gabi Bartella hingegen verschlug es nach Florenz. Sie verliebte sich in ihren italienischen Sprachlehrer und führt mit ihm nun eine Sprachschule; ihre beiden Kinder sind echte Italiener. Bella Italia für Heinz Stickl und Gabi Bartella in der Tat eine Liebe fürs Leben. (Text: NDR)
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