Alte Meister des Trickfilms

USA 1926 (40 Min.)
  • Stummfilm

(1): Alice und die Feuerwehr (Walt Disney)

(2): Alice und der Selbstmörder (Walt Disney)

(3): Alice im Wilden Westen (Walt Disney)

(4): Die Wunderuhr – Der Zauberwald (Ladislas Starewitch)

Als seltener Glücksfall der Filmgeschichte überlebte die deutsche Originalmusik Paul Dessaus zu einer kleinen Reihe origineller Trickfilme der Stummfilmzeit, gedreht von zwei Pionieren des Genres: Walt Disney und Ladislas Starewitch. (Text: arte)

Die ersten drei Kurzfilme stammen aus der „Alice Comedies“-Serie vom Vater der Micky Maus, Walter Elias Disney. Die Serie, die zwischen 1924 und 1928 entstand, umfasst mehr als 50 Kurzfilme und erzählt die Abenteuer des kleinen Mädchens Alice, deren Figur Disneys späterem Kinofilm „Alice in Wonderland“ (1951) als Vorlage diente.
Während Walt Disney sich auf Zeichentrick- und Realfilme spezialisierte, ging Ladislas Starewitch als Pionier animierter Puppenfilme in die Filmgeschichte ein. Auf die Methode, Puppen zu animieren, kam er durch Zufall, als er beim Versuch, den Kampf zweier Hirschkäfer zu filmen, feststellen musste, dass sich die Tiere bei Scheinwerferlicht nicht rührten. Um sein Ziel trotzdem zu erreichen, präparierte er zwei Käfer mit Gelenken aus Stahldraht und baute aus Einzelbildern einen Film zusammen, der so authentisch wirkte, dass erste Zuschauer glaubten, dressierte Tiere auf der Leinwand zu sehen. Die erste Puppe von 1911 konnte nur Kopf, Arme und Beine bewegen. Im Laufe der Zeit verfeinerte Starewitch die Mimik und Gestik seiner Puppen und spannte dafür seine ganze Familie vor und hinter der Kamera ein. Viele seiner Filme gelten heute als verschollen, nur wenige wurden in Starewitch ehemaligem Pariser Studio und in verschiedenen Filmarchiven wiederentdeckt.
Die Musik zu allen vier Filmen stammt aus der Feder des Komponisten Paul Dessau (1894 – 1979), der sich als musikalischer Leiter verschiedener Filmtheater intensiv mit der Entwicklung neuer musikalischer Ausdrucksformen in der Filmmusik befasste. 1933 emigrierte er nach Paris, zehn Jahre später begann er in Hollywood als Komponist und Arrangeur für Filmstudios zu arbeiten.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitete Dessau eng mit seinem langjährigen Freund Bertolt Brecht zusammen (unter anderem „Das Verhör des Lukullus“, „Der kaukasische Kreidekreis“). (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere18.03.2005arte

Originalsprache: Englisch

Sendetermine

Sa 19.03.2005
00:15–01:25
00:15–

Cast & Crew

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