So spektakulär der Aufstieg der ehemaligen Löterin in einer Radiofabrik zum gefeierten Superstar Manuela auch war, so still und schmerzvoll war der Abstieg. Von den Medien fallen gelassen und von schlechten Beratern um ihre Tantiemen betrogen, sollte sich der lang gehegte Traum vom großen Comeback durch den frühen Tod der Sängerin nicht mehr erfüllen. Manuela schuf mit ihrem Gesangsstil einen neuen Trend: Sie war die erste, die der populären ausländischen Musikkonkurrenz ein Schnippchen schlug und rotzfrech in gebrochenem Deutsch sang. Für Sprachästheten war dies eine Vergewaltigung der deutschen Aussprache – das Publikum hingegen fand es todschick. (Text: WDR)