Folge 2

  • 2. Frostige Welten (The Big Freeze)

    Folge 2 (42 Min.)
    An den Großen Seen in Nordamerika ist der Winter hart. Tiere erleben hier so extreme und unvorhersehbare Temperaturstürze wie nirgendwo sonst auf der Welt. Von 40 Grad Celsius im Sommer sinkt das Thermometer im Winter auf bis zu minus 40 Grad Celsius, als würde auf einmal eine neue Eiszeit einbrechen. Am Oberen See machen sich Raben geschickt Wölfe und andere Raubtiere zunutze, um sich vom Aas ihrer Beute zu ernähren. Sie erweisen sich als meisterhafte Strategen, um den Weißkopfseeadlern ihre Beute abzujagen. Die Otter müssen tief unten im Wasser nach Fischen tauchen und lehren ihre Jungen das Jagen unter dem Eis.
    In den Wäldern an den Ufern des Ontariosees suchen Gleithörnchen unter dem scharfen Blick von Eulen nach Nahrung. Das Fell der Nager absorbiert und emittiert Ultraviolettstrahlung, wodurch sie im Dunkeln leuchten. Es handelt sich vermutlich um eine Art der Kommunikation, an deren Entschlüsselung geforscht wird. Am nördlichen Ufer des Oberen Sees schlägt keiner den kanadischen Luchs bei der Jagd im Schnee. Vor allem Kragenhühner stehen auf seinem Speiseplan. Diese graben sich im Schnee ein, um dem feinen Gehör der Wildkatzen zu entgehen. Am Südufer des Michigansees
    versuchen Schwarzbärenmütter, ihre vier Wochen alten Jungen in Höhlen vor dem tobenden Schneesturm zu schützen.
    Der Lärm des brechenden Eises zieht Weißkopfseeadler an, die versuchen, durch die Kälte gelähmte Fische und Enten zu jagen. Am Oberen See versuchen Wissenschaftler, Vielfraße zu schützen. Sie fangen sie ein, um Informationen über ihren Gesundheitszustand zu sammeln. Am Grund des Eriesees trotzen Quappen dem beißenden Winter. Die weiblichen Fische sind dafür bekannt, Männchen mit lauten Geräuschen anzulocken. Quappen legen ihre Eier in den kältesten Monaten des Jahres, wenn ihre Feinde Winterschlaf halten, um die Überlebenschancen ihres Nachwuchses zu erhöhen.
    Am Eriesee leben auch Elche, denen eine wichtige Rolle in der Kultur der indigenen Chippewa zukommt. In den letzten Jahrzehnten ist die Elchpopulation aufgrund von Winterzecken stark geschrumpft. Wissenschaftler versuchen deshalb, sie vor dem Aussterben zu bewahren. Der Winter an den Großen Seen ist jedes Jahr eine Herausforderung für die Natur. Im Laufe der letzten Jahre sind die Eisflächen um 25 Prozent zurückgegangen, wodurch sich der Anpassungsdruck auf die Tiere nochmals verstärkt hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.05.2023arteDeutsche Online-PremiereDi 16.05.2023arte.tvOriginal-TV-PremiereMi 19.10.2022Smithsonian Channel

Cast & Crew

Sendetermine

Mo 03.07.2023
09:45–10:25
09:45–
Do 08.06.2023
09:45–10:30
09:45–
Sa 03.06.2023
11:25–12:10
11:25–
Di 23.05.2023
18:30–19:20
18:30–
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