Was lesen Sie? Welche Bücher haben Sie beeindruckt? Max Moor spricht mit einem prominenten Leser über Lieblingsbücher und Lese-Erfahrungen. Christine Thalmann stellt wieder drei Schriftsteller und ihre Neuerscheinungen vor. „Der traurige Prinz. Roman einer wahren Begegnung“ von Michael Degen: Es ist eine Nacht, die sein Leben verändert. Zufällig trifft Michael Degen 1983 auf den weltberühmten Oskar Werner. Der Theaterstar und oscarprämierte Schauspieler legt überraschend eine Lebensbeichte vor dem jüngeren Kollegen ab. Packend erzählt Michael Degen von dieser Nacht, in der er in die Abgründe einer gequälten Seele blickt und die Tragik des Ruhms erkennt. „In einem anderen Leben“ von Linus Reichlin: Die Familie kann man sich nicht aussuchen. Diese bittere Wahrheit erfährt Luis, Hauptfigur in Linus Reichlins Roman. Seine Kindheit und Jugend
– vergiftet durch Alkoholexzesse und ständigen Streit seiner Eltern. Linus Reichlin erzählt in seiner dramatischen Familiengeschichte ehrlich, autobiografisch und mit wunderbarer Fiktion davon, dass es manchmal nötig ist, alle Brücken hinter sich abzureißen. „89/90“ von Peter Richter: Von dem Sommer vor der Wende bis zur Wiedervereinigung erzählt Peter Richter in seinem autobiographischen Roman „89/90“. Das Ende der DDR aus der Sicht eines damals Sechzehnjährigen, der in Dresden aufwächst, den Fall der Mauer im Fernsehen sieht, dann aber doch am nächsten Tag eine Mathearbeit schreiben muss, der sieht, wie alles zusammenfällt und dabei seinen eigenen Weg sucht. Der exklusive 200-Wörter-Roman kommt dieses Mal von der Berliner Schriftstellerin Kirsten Fuchs. Der vorgegebene erste Satz lautet: „Sie war die schönste Frau, die ich kannte“. (Text: rbb)