Aufstieg der Rechten Folge 1: Die Identitäre Bewegung
Folge 1
1. Die Identitäre Bewegung
Folge 1
Ob es um ein marodes Gesundheitssystem geht, oder die Flüchtlingswelle, persönliche Armut oder die vorgeblich überbürokratisierte EU, ob in Frankreich, Österreich, Großbritannien, den Niederlanden oder Deutschland, wo immer sogenannte Wutbürger oder enttäuschte Protestwähler zur Urne schreiten, der Rechtsruck ist ein aktuelles gesamteuropäisches Phänomen. In vier Folgen werfen Diana Löbl und Peter Onneken einen Blick auf extreme Rechte in Europa. Was treibt sie an und was sind ihre wirklichen Ziele. Dabei treffen die Autoren führende rechte Politiker persönlich und dokumentieren mit der Kamera deren politische Arbeit. Sie nennen sich Patrioten und Hüter
Europas. Sie hetzen gegen Flüchtlinge und Islamisten, geben sich dabei rechtsstaatlich und demokratisch. Migranten sind für sie oft „Passeuropäer“, und die größten Sorgen machen sie sich vor dem Verlust der eigenen „Identität“. In der ersten Folge begleiten die Autoren, Martin Sellner, Chef der Identitären Bewegung Österreichs. Sie zeigen, wie eine Jugendbewegung, die den Idealen der Neuen Rechten folgt, sich europaweit vernetzt, um gegen Flüchtlinge, Muslime und das Feindbild „Multi-Kulti“ zu kämpfen. Medial ist die Bewegung präsent, wie kaum eine andere extrem rechte Gruppe in Europa. Ihre Mobiltelefone bezeichnen sie als „Waffe im Infokrieg“. (Text: WDR)