Folge 24

  • Folge 24 (2019/​2020)

    Folge 24
    Japan: keine Schule wegen SARS-CoV-2
    Autorin: Barbara Jung
    Keine Schule? Zu Hause lernen? Aus Angst, dass sich das Coronavirus (SARS-CoV-2) weiter ausbreitet, hat Japan die Schulen im Land geschlossen. Kein Unterricht bis Anfang April! Die Kinder freuen sich vielleicht über die verlängerten Ferien. Aber die Eltern bringt die Entscheidung der Regierung in Not. Viele sind berufstätig und fragen sich, wie sie ihre Kinder jetzt betreuen sollen. Auch medizinisch seien die Schulschließungen nicht nachvollziehbar, sagen Virologen. Manche in Japan glauben, Premierminister Abe will mit der ungeliebten Massnahme nur davon ablenken, dass er bisher keinen guten Job als Krisenmanager gemacht hat.
    Indien/​Deutschland: Antibiotika werden knapp durch SARS-CoV-2
    Autoren: Peter Gerhardt, Marie-Kristin Boese
    Der Grundstoff für die Antibiotikaproduktion reicht noch für maximal drei Wochen, meint der indische Pharmaproduzent P.N. Pandey. Und das auch nur, weil sie vor einigen Tagen noch einmal eine Lieferung aus der Türkei bekommen hätten, doppelt so teuer wie sonst. Denn der Grundstoff für das Antibiotikum kommt aus China wie rund 80 Prozent aller Vorprodukte, die in Indiens Pharmaindustrie verarbeitet werden. Das Coronavirus SARS-CoV-2 führt schon jetzt zu Engpässen und zu Preissteigerungen in Indien und bald auch in Deutschland, sagen die Hersteller.
    Brasilien: Zika, die letzte Viruswelle
    Autor: Patrick Halatsch
    Milena kann nicht sprechen. Sie braucht Hilfe rund um die Uhr, beim Waschen, Essen, auf dem Weg zur Schule. Aber Milenas Mutter hofft, dass ihre Tochter doch noch ein zumindest einigermaßen normales Leben führen kann. Milena ist eines von mehreren Tausend Zika-Kindern in Brasilien. Geboren mit Mikrozephalie, also einem verkleinerten Kopf und Gehirn, weil sich ihre Mutter 2015 in der Schwangerschaft mit dem Zika-Virus infizierte. Zika-Kinder sind heute zwischen vier und fünf Jahre alt, sitzen im Rollstuhl, tragen Brille und Hörgerät und können zum Teil kaum schlucken. Zika war die letzte große Viruswelle, die die Welt in Atem gehalten hat. Damals breitete sich diese von Mücken verbreitete Krankheit in Süd- und Mittelamerika aus, am stärksten aber war es in Brasilien. Milenas Mutter hofft inständig, dass sich der Zustand ihrer Tochter noch bessert. Beide wollen den Kampf gegen das Virus unbedingt gewinnen.
    Dänemark: die
    Lebensmittel-Retter
    Autor: Christian Stichler
    Lebensmittel vor der Mülltonne retten, dafür opfern Rasmus und sein Vater beinahe ihre gesamte Freizeit. Die beiden Dänen ziehen von Discounter zu Discounter und sammeln ein, was nicht mehr verkauft werden kann: Obst, Gemüse, Käse, Milch, Fleisch. In der Oase werden die abgelaufenen Lebensmittel später verteilt. Nicht nur Bedürftige kommen. Auch Menschen, die lieber ältere Lebensmittel vor dem Verfall bewahren wollen statt neue zu kaufen. Zehntausende Dänen und auch immer mehr Supermärkte unterstützen inzwischen Initiativen wie die von Rasmus. Und zwar ganz ohne gesetzliche Regelung, ganz und gar freiwillig. Eine riesige Erfolgsgeschichte.
    Lesbos: Lage der Geflüchtetenkinder
    Autorin: Isabel Schayani
    An der türkisch-griechischen Grenze spitzt sich die Lage weiter zu. Immer mehr Geflüchtete haben sich aufgemacht, um endlich in die EU zu gelangen. Dabei sind die Lager auf griechischer Seite schon jetzt hoffnungslos überfüllt. In und um das Lager Moria auf Lesbos sind mehr als 19.000 Menschen untergebracht. Das Camp hat aber nur eine Kapazität für etwa 3.000 Menschen. Die Bürgermeister der Inseln im Osten der Ägäis warnen seit Monaten vor unkontrollierbaren Zuständen. Unter den Geflüchteten sind viele Kinder.
    Ungarn: Roma-Kinder? Nein danke
    Autor: Christian Limpert
    Über das, was Nelly als kleines Kind erlebt hat, redet sie nicht. Nelly ist ein Roma-Mädchen, 15 Jahre alt. Es lebt seit acht Jahren bei einer Adoptivfamilie in Debrecen. Bei Nellys Geburt war ihre leibliche Mutter selbst noch minderjährig. Sie kümmerte sich kaum um sie. Dem Jugendamt gelang es erst nach Jahren, ihre Mutter davon zu überzeugen, Nelly zur Adoption freizugeben. Nelly war zu der Zeit bereits sieben Jahre alt. Ihre Adoptivmutter Susanna Ivanyi erklärt, sie habe keine Vorurteile gegen Roma. Sie hätten sich bewusst für ein Roma-Mädchen entschieden.
    Sie habe als Kind selber oft mit Roma-Kindern gespielt und hat daran nur gute Erinnerungen. Viele andere Eltern in Ungarn aber, die sich zur Adoption eines Kindes entscheiden, sind nicht so offen. Die Vorurteile, wonach Roma kriminell und gefährlich sind, sind noch immer tief verwurzelt, berichtet Judit Gubcsi vom Verein Romadopt. Auch Nelly spürt das täglich. In der Schule und auf der Straße beschimpfen sie viele als Zigeuner. Kraft, um über solche Beschimpfungen hinwegzuhören, findet sie bei ihrer Familie. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.03.2020NDR

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Sa 07.03.2020
16:30–17:00
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Sa 07.03.2020
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Do 05.03.2020
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Di 03.03.2020
23:30–00:00
23:30–
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