Folge 22

  • Folge 22/​2022

    Folge 22 (30 Min.)
    Bulgarien: Geflüchtete aus der Ukraine aus Hotels verbannt
    Autorin: Anna Tillack, ARD-Studio Wien
    An der bulgarischen Schwarzmeerküste beginnt die Urlaubssaison. Die Hoteliers freuen sich nach der Coronakrise auf viele zahlende Touristinnen und Touristen, vor allem aus Westeuropa. Ihre bisherigen Gäste müssen deshalb raus. Und das möglichst schnell.
    Brasilien: nach Schulschließungen wegen Corona. Kinderdetektive suchen Mitschüler
    Autorin: Marie-Kristin Boese, ARD-Studio Rio de Janeiro
    Thuanne, Gabriel und Vagner sind erst zwölf Jahre alt, aber schon als Detektive unterwegs. Sie wollen an ihrer Schule in Rio de Janeiro Mitschülerinnen und Mitschüler aufspüren, die im Unterricht fehlen und sie zurückholen. Oft ist das gar nicht so einfach, denn einige leben in Armenvierteln, oft ohne Telefon oder Internet. Nach Monaten der Schulschließung während der Pandemie gilt in Brasilien wieder Präsenzunterricht, doch Hunderttausende Kinder haben den Kontakt zur Schule verloren. Nach offiziellen Zahlen liegt die Quote der Schulabbrecher im Bundesland Rio derzeit bei fast 13 Prozent. Deshalb hat sich auch der Lehrer Carlos Eduaro Assunção auf die Suche nach fehlenden Schülerinnen und Schülern gemacht. Er sieht kaum eine Alternative zum Präsenzunterricht. „Für viele Kinder ist die Schule nicht nur der Ort, an dem sie lernen. Sie lernen hier auch Sozialverhalten, bekommen eine Struktur und eine warme Mahlzeit“, sagt er.
    China: die fatalen Folgen der Null-COVID-Strategie
    Autor: Daniel Satra, ARD-Studio Peking
    Daniel
    Satra ist seit drei Jahren ARD-Korrespondent in China. Er kennt Land und Leute gut, war von 2009 bis 2010 schon einmal Korrespondent in Peking. In einer Diktatur ist es für ausländische Reporterinnen und Reporter nie leicht, an unabhängige Informationen zu gelangen. Oft werden Journalist*innen bei heiklen Themen auf Schritt und Tritt überwacht. Doch seit der Null-COVID-Strategie der kommunistischen Regierung gleicht eine Drehreise in China einem Spießrutenlauf. An seiner letzten großen Drehreise in China lässt Daniel Satra die Zuschauer*innen für die „Weltbilder“ teilhaben.
    Man wird Zeuge, wenn seine Corona-Warn-App scheinbar willkürlich von Grün auf Gelb springt, obwohl er täglich mehrmals negativ getestet wurde. Man erfährt, wie es ist, wenn der Reporter zwischen die Fronten von Provinzbehörden, Seuchenschutz und Polizei gerät. Null-COVID hat oberste Priorität für die kommunistische Führung. Noch für Monate, vielleicht länger. Denn viele Ältere sind ungeimpft, chinesische Totimpfstoffe sind nicht so wirksam wie ausländische mRNA-Vakzine, aber diese lässt die KP-Führung nicht ins Land.
    China ist selbst stark genug, so die Propaganda zum chinesischen Kurs. Unter diesem leiden Millionen, denn die drastischen Null-COVID-Maßnahmen sind Gift für viele Branchen. Mal werden Reisen in andere Provinzen untersagt, mal muss alles schließen wegen eines einzigen Coronafalles in der Umgebung. Eine bewegende Reportage aus Null-COVID-China, wo nach zweieinhalb Jahren Pandemie die Restriktionen größer sind als je zuvor. Und ein Ende ist nicht in Sicht! (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.06.2022NDR

Sendetermine

Sa 25.06.2022
16:30–17:00
16:30–
Sa 25.06.2022
12:45–13:15
12:45–
Sa 25.06.2022
07:45–08:15
07:45–
Fr 24.06.2022
01:20–01:50
01:20–
Do 23.06.2022
01:30–02:00
01:30–
Di 21.06.2022
23:25–23:55
23:25–
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