Folge 14
Folge 14/2022
Folge 14 (30 Min.)Großbritannien: krankes Gesundheitssystem
Autor: Sven Lohmann
Seit der Gründung im Jahr 1948 sind die Briten stolz auf ihren aus Steuergeldern finanzierten National Health Service. Doch das Gesundheitswesen leidet schon lange an übermäßiger Bürokratie, Personalmangel und Unterfinanzierung. Die Coronapandemie hat die Missstände weiter verschärft. Das Personal ist chronisch überlastet, allein in England warten um die sechs Millionen Patient*innen auf eine geplante Operation oder sonstige Behandlung im Krankenhaus. Immer mehr Menschen zahlen daher viel Geld für eine Behandlung beim Privatarzt.
USA: Atomtest-Opfer kämpfen um Entschädigung
Autorin: Kerstin Klein
In der Wüste Nevadas führten die USA in den 1950er- und 1960er-Jahren Atomtests durch. Die Strahlung verteilte sich weit im Land. Viele Menschen, die danach an Krebs erkrankten, kämpfen bis heute um Entschädigung. Wie der an Krebs erkrankte Bill Reynolds, er will die wenige Zeit noch nutzen, um für den Verzicht auf Atombomben zu appellieren.
Chile: Kleidermüll in der Atacama-Wüste
Autor: Matthias Ebert
Vor der Tür der kleinen Holzhütte stapeln sich tonnenweise Altkleider. Ein gigantischer Müllberg, von dem Manuela Olivos lebt. Sie recycelt den Kleidermüll, der aus der ganzen Welt hierher gekarrt wird. Oft Neuware, die in denFußgängerzonen der reichen Länder nicht verkauft werden konnte. Überproduktion des perversen Systems der Fast Fashion. Was die Industrienationen nicht wollen, landet zu großen Teilen hier in der chilenischen Freihandelszone Zofri, 59.000 Tonnen Kleidung pro Jahr. Es stinkt nach chemischen Ausdünstungen und sieht apokalyptisch aus: Pullover, Kleiderfetzen, Schuhe und Perücken. Darunter auch offenbar Socken aus Deutschland mit einem Verkaufsetikett. Manuela Olivos lebt davon, irgendwie. Sie sortiert, was noch zu verwerten ist, und verkauft die Kleidung weiter. Mittlerweile haben vor allem Geflüchtete aus den Nachbarländern und aus Venezuela sich hier angesiedelt. Lumpensammler. Und an Lumpen gibt es hier mehr als genug, ein Riesenberg mitten in der Wüste.
Südafrika: Jagd auf Kakteen-Schmuggler
Autor: Stefan Maier
Sie sind ein Wunder der Natur, denn sie verwandeln Ödnis in ein Paradies: Kakteen und Agaven. Die Pflanzen speichern Wasser, wo es kaum etwas davon gibt, wie in den Halbwüsten Südafrikas. Noch. Denn die besonderen Pflanzen sind bedroht. Nicht etwa von den harschen Witterungsbedingungen, sondern ganz konkret von Menschen. Wilderer haben erkannt, dass sie mit diesen Pflanzen in Europa und Asien viel Geld verdienen können. Es ist ein Milliardengeschäft. Nun blüht der Schmuggel mit den geschützten Sukkulenten. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Di. 26.04.2022 NDR
Sendetermine
Sa. 30.04.2022
16:30–17:00
16:30– Sa. 30.04.2022
12:45–13:15
12:45– Sa. 30.04.2022
07:45–08:15
07:45– Fr. 29.04.2022
01:20–01:50
01:20– Do. 28.04.2022
01:55–02:45
01:55– Di. 26.04.2022
23:45–00:15
23:45– NEUFüge Weltbilder kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.Füge Weltbilder kostenlos zu deinem Feed hinzu, um keine Neuigkeit zur Serie zu verpassen.
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