Dokumentation in bisher 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Ende des 19. Jahrhunderts wird das westafrikanische Königreich Dahomey von europäischen Kolonialmächten bedroht, doch es verteidigt sich mit seiner weiblichen Streitkraft der Agooji. In diesem Eliteregiment kämpft auch die junge Kriegerin Sukeoun, die sich in blutigen Auseinandersetzungen dank Aufoperung und Ausdauer in ihrer Zeit bewährt. Die Agooji in Westafrika waren die furchterregende weibliche Streitkraft des Königreiches Dahomey im heutigen Benin, das sich seit dem 17. Jahrhundert auf Kosten der wesentlich größeren Königreiche Asante und Yoruba fortlaufend erweitert hat.
    Dahomey war gefürchtet wegen seiner jährlichen Überfälle in Nachbargebiete und der Gnadenlosigkeit seiner weiblichen Krieger. Unsere Geschichte beginnt Ende des 19. Jahrhunderts. Dahomey wird von europäischen Kolonialmächten bedroht, die eines der letzten Königreiche Afrikas unter ihre Kontrolle bringen wollen. Anhand historischer Fakten wird in dieser Episode das Leben der Tochter eines Dorfhäuptlings nachgestellt: Sukeoun.
    Gegen den Willen ihres Vaters wird sie dem Königreich Dahomey als Tribut übergeben. Der Palast des Königs Abomey war ein riesiger Gebäudekomplex, von dem aus er das Königreich mit Hilfe von bis zu 6000 Frauen regiert hat. Männer empfand der König als Bedrohung und nur wenige durften den Palast betreten. Stattdessen dienten Frauen dem König als Bedienstete, Wachen, Verwalter und einflussreiche Ehefrauen. Als sich Sukeoun weigert, einen Minister zu heiraten, wird sie gemeinsam mit ihrer Sklavin Nansica gezwungen, der weiblichen Palastwache der Agooji beizutreten.
    Hier steigt sie schnell in den Rang einer Offizierin auf. Die bis zu 6000 Frauen starken Agooji kämpfen 1890 und 1892 als Eliteregiment gegen die Franzosen. Es gelingt ihnen, die Unabhängigkeit des Königreiches gegen die männlichen Armeen der Kolonialmächte zu verteidigen, doch sie bringen auch Menschenopfer dar und unterstützen den grausamen Sklavenhandel Dahomeys mit Amerika, der zur Entvölkerung großer Teile Westafrikas beitragen wird. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.03.2018ZDFinfo
  • Folge 2
    Die legendären Amazonen sind die berühmtesten Kriegerinnen der Welt. So führten sie im 6. Jahrhundert vor Christus ihren Stamm in die entscheidende Schlacht gegen die Perser. Wie könnte das Leben der jungen fiktiven Alkaya ausgesehen haben? Als Waise wird sie von einem fremden Stammeshäuptling adoptiert und wächst zur Kriegerin heran. Die legendären Amazonen Zentralasiens wurden in der Mythologie der Griechen unsterblich gemacht. Reiseschriftsteller und Autoren der Antike berichten, dass die Amazonen vom Volk der Skythen abstammen. Über 1500 Jahre hinweg kontrollieren skythische Nomadenstämme weite Bereiche Zentralasiens und halten die Großmächte Griechenland, Persien und China in Schach.
    Die Episode zu den Amazonen verfolgt das Leben des skythischen Mädchens Alkaya, die zu einer geschickten und furchtlosen berittenen Kriegerin heranwächst. Nachdem sie ihre Mutter bei einem Überfall verloren hat, wird sie als Waise vom Häuptling eines anderen Clans adoptiert. Sie lebt mit ihren Stiefschwestern und wird Häuptling des Clans, als ihr Stiefvater in einer Schlacht mit rivalisierenden Skythen getötet wird.
    In ihrer neuen Funktion führt Alkaya ihren Stamm in die entscheidende Schlacht gegen die Perser. In den dokumentarischen Abschnitten erläutern Historiker und Archäologen das auf Fakten basierende Leben von Alkaya. Archäologische Funde von Kriegerinnen und das Leben der Nachfahren der Skythen – kasachische Nomaden in der Westmongolei – werden diskutiert. Ein weiterer Höhepunkt ist die UNESCO Weltkulturerbestätte Tamgaly im östlichen Kasachstan, die mit 5000 Jahre alten skythischen Petroglyphen als Stonehenge der Skythen gilt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.03.2018ZDFinfo
  • Folge 3
    Die Geschichte der Gladiatorinnen ist weitgehend unbekannt. Anhand von historischen Fakten wird das Leben der römlischen Gladiatorin Aradala erzählt. Als keltische Kriegerin wird sie von den Römern gefangen genommen und wandelt sich in der brutalen Schule zur gnadenlosen Gladiatorin, die den Tod ihrer Mentorin und Freundin in der Arena rächen will. Aradalas dramatische Reise macht anschaulich, wie es jungen Frauen wie ihr gelungen ist, trotz verheerender Zustände zu überleben. Als keltische Kriegerin wird sie von den Römern gefangen genommen und im 2. Jahrhundert an eine Gladiatorenschule am Mittelmeer verkauft.
    In der brutalen Schule wandelt sie sich von der rebellischen Rekrutin zur gnadenlosen Gladiatorin, die den Tod ihrer Freundin und Mentorin Zonena rächen will, die von der Top-Gladiatorin Achillia getötet wurde. Zeitgenössische römische Autoren, denen wir einen Großteil unserer historischen Kenntnisse verdanken, waren dagegen, dass Frauen in der Arena kämpfen. Doch gerade ihre Entrüstung über Gladiatorinnen liefert heute den Beweis, dass sie existiert haben. Das Marmorrelief von Halikarnassos im British Museum ist ein Denkmal des sagenhaften Kampfes zwischen Amazone und Achillia.
    Es gehört zu den wichtigsten Beweisen für die Existenz von Gladiatorinnen. In der Episode zu den Gladiatorinnen wird ihr Leben auf dramatische Weise nachgestellt. Im dokumentarischen Abschnitt kommentieren Historiker die Geschichte von Ardala. Außerdem besucht der Zuschauer das British Museum, die archäologischen Stätten Ephesus und Halikarnassos in der Türkei sowie das Museum der römischen Stadt Carnuntum in Österreich, in dem eine Gladiatorenschule rekonstruiert worden ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.05.2018ZDFinfo

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