Folge 73

  • 73. Das Glück der Erde – Pferdeland Steiermark

    Folge 73 (25 Min.)
    „Das Glück der Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde“, besagt ein altes Sprichwort. Auch in der Steiermark sind Pferde in vielfältiger Weise Teil des Lebens geworden. Die Dokumentation zeigt, wie sich die Bedeutung des Pferdes in der Steiermark über die Jahrhunderte gewandelt hat. War es früher zunächst ein wertvoller Helfer in der Landwirtschaft, so ist es mittlerweile im Sport und im Freizeitbereich unverzichtbar geworden. Ramsau am Dachstein etwa ist die pferdereichste Gemeinde, vorwiegend Haflinger und Noriker werden hier gehalten. Dort wird darüber hinaus ein besonders seltener Farbschlag der Noriker erfolgreich gezüchtet – der Mohrenkopf, der von Pferdekennern geschätzt wird.
    Sommer wie Winter kommen Tausende in die malerische Gemeinde am Fuße des Dachsteins, um zum einen beim schon traditionellen Pferdefrühling dabei zu sein, aber auch um die Dachstein Tauernregion vom Pferd und von der Kutsche aus zu erleben. Viele schwingen sich heute in den Sattel, um die Natur hoch zu Ross zu erleben. Selbst auf historische Spuren begeben sich Reiter, wenn sie etwa an der traditionellen Sölkpass Pferdwanderung teilnehmen. In Erinnerung an die einstige Bedeutung dieser wichtigen Handelsroute, die vom Murtal ins Ennstal führte, machen sich dabei alljährlich Reitergruppen in historischer Kleidung von beiden Seiten des Berges auf den Weg, um auf der Passhöhe symbolisch Wein und Salz zu tauschen, wie es schon die Vorfahren taten.
    Auch den
    größten Pferdemarkt der Steiermark in Schöder hat das Filmteam um Robert Sturmer besucht – hier gilt beim Handeln noch wie früher der Handschlag. Darüber hinaus wird das „Rossauslassen“ gezeigt, wenn im größten zusammenhängenden Almgebiet Mitteleuropas der Almsommer beginnt und auch bei der schon selten gewordenen Holzarbeit mit dem Pferd war die Kamera dabei.
    Der Film spannt einen Bogen von der traditionellen Pferdehaltung bis hin zu sportlichen Leistungen. Nicht nur in der Vielseitigkeit, beim Voltigieren oder auch beim Westernreiten und im Islandpferdesport gibt es in der Steiermark Spitzenreiter und Spitzenpferde. Besonders im Freizeitbereich hat das Pferd in der Steiermark in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen. Mitte der 1960er-Jahre ist es durch die Einführung von Maschinen zunächst mehr und mehr vom Hof verschwunden.
    Mittlerweile halten dem Pferd aber wieder viele die Treue. 16 000 Pferde werden inzwischen wieder in der Steiermark gehalten – und sie machen auch alte Berufe notwendig – Hufschmiede etwa oder Sattler werden nach wie vor gebraucht. Besondere Bedeutung für die Steiermark haben auch die wohl edelsten Pferde – die Lipizzaner, deren Wiege im Weststeirischen Piber steht und die hier ihre Kinderjahre erleben. Auf der Stubalm verbringen die jungen Hengste ihre ersten Sommer. Nur den Besten ist im Alter von etwa 4 Jahren der Weg zur Ausbildung in der weltberühmten Spanische Hofreitschule in Wien vorbestimmt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.10.20163satOriginal-TV-PremiereSa 26.04.2014ORF 2

Sendetermine

So 16.10.2016
13:05–13:30
13:05–
NEU
Sa 06.08.2016
16:30–16:55
16:30–
Sa 26.04.2014
16:30–16:55
16:30–
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