Folge 3

  • 3. Weg mit dem Grauschleier – 1965–1967

    Folge 3 (45 Min.)
    Der Tod von Altbundeskanzler Konrad Adenauer am 19. April 1967 markiert endgültig das Ende der Nachkriegszeit. (Archivfoto, Köln nahm Abschied von Konrad Adenauer Blick auf das Südportal des Kölner Doms am 25.04.1967, als Offiziere der Bundeswehr Kränze heraustragen. Mit einem Pontifikal-Requiem im Hohen Dom zu Köln nahmen an diesem Tag hohe Politiker und Staatsmänner aus aller Welt, sowie eine sehr große Trauergemeinde Abschied von Konrad Adenauer. Nach den Trauerfeierlichkeiten brachte ein Schnellboot der Bundesmarine den Sarg Adenauers nach Rhöndorf, wo er auf dem Waldfriedhof im engen Familienkreis beigesetzt wurde.) – Bild: WDR/​picture alliance/​Roland Witsch
    Der Tod von Altbundeskanzler Konrad Adenauer am 19. April 1967 markiert endgültig das Ende der Nachkriegszeit. (Archivfoto, Köln nahm Abschied von Konrad Adenauer Blick auf das Südportal des Kölner Doms am 25.04.1967, als Offiziere der Bundeswehr Kränze heraustragen. Mit einem Pontifikal-Requiem im Hohen Dom zu Köln nahmen an diesem Tag hohe Politiker und Staatsmänner aus aller Welt, sowie eine sehr große Trauergemeinde Abschied von Konrad Adenauer. Nach den Trauerfeierlichkeiten brachte ein Schnellboot der Bundesmarine den Sarg Adenauers nach Rhöndorf, wo er auf dem Waldfriedhof im engen Familienkreis beigesetzt wurde.)
    Mitte der 60er – zuerst kam die Queen und im Sommer 1966 reisten sogar die Beatles nach NRW – zu ihrem legendären Konzert in Essen. Das Leben im Westen nahm Fahrt auf. Die Röcke wurden kürzer, die Haare länger und die Bilder farbig – nicht nur im Fernsehen, sondern auch zu Hause auf der Super-8-Leinwand. Beschleunigung war angesagt. Die Städte wurden Auto fit gemacht. Brücken, Autobahnen und Einkaufsmeilen gebaut, die NRW bis heute prägen. Ein Aufklärungsfilm sorgte für Aufregung und rappelvolle Kinos.
    In der dritten Folge der neuen vierteiligen WDR Reihe „Unser Land in den 60ern“ stehen die Jahre 1965 bis 1967 im Fokus – eine Zeit des Umbruchs: In Düsseldorf beendete die SPD die bis dato ungebrochene Macht der CDU. Heinz Kühn wurde Ministerpräsident. Die Zeit des ungebremsten Wachstums war vorbei. Im Ruhrgebiet machte das billige Erdöl der Kohle Konkurrenz.
    Auch gesellschaftlich lag ein Wandel in der Luft: Viele junge Frauen wollten sich nicht mehr mit einer „Karriere“ als Hausfrau und Mutter begnügen. Sie strebten nach mehr Selbstbestimmung auch in der Sexualität. Die Zeit war reif für „Helga“, einen Aufklärungsfilm im Auftrag von Bundesgesundheitsministerin Käte Strobel. Der Kinofilm sollte Schluss machen mit der Ahnungslosigkeit in Sachen Sex. „Helga“ wurde zum Megaseller mit mehr als 40 Millionen
    Besuchern in der ganzen Welt.
    Im WDR wurde zur gleichen Zeit ein „Märchen von übermorgen“ zum Kult. Am 17.09.1966 startete Commander Cliff Allister McLane in seiner Orion zum Weltraumabenteuer – mit Badezimmerarmaturen und Bügeleisen als berühmteste Requisiten der deutschen Fernsehgeschichte.
    Der Tod von Altbundeskanzler Konrad Adenauer am 19. April 1967 markiert endgültig das Ende der Nachkriegszeit. Es stand etwas Neues bevor. In Köln liefen Studenten und Schüler in tagelangen Protesten gegen die Fahrpreiserhöhungen der KVB Sturm. Es war der Anfang von Protesten gegen die alten Machtstrukturen und für mehr Demokratie. Sie sollten bald das ganze Land erschüttern.
    Die Filmemacher haben nicht nur beeindruckendes und zum Teil noch nie gezeigtes Bildmaterial aus den Sechzigern aufgespürt, sondern auch Menschen getroffen, die ihre ganz persönliche Geschichte aus dieser Zeit erzählen. So erinnert sich Ulrich Wickert an seine Studentenzeit in Bonn – als er zuerst die Queen und kurz darauf Rudi Dutschke traf.
    Frank Becker berichtet von seinen ersten Erfahrungen mit der neuen Super-8-Kamera, die ihn zum Chronisten seiner Familie und später zum Besitzer des größten privaten Filmarchivs Deutschlands machte. Und Gevinon Gräfin von dem Bussche-Kessell erzählt, wie sie als Blumenmädchen den königlichen Empfang in Bonn rettete. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.11.2020WDR

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