Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (30 Min.)
    In Palm Springs stehen einige der extravagantesten und interessantesten Häuser der Moderne. Für den in Frankreich geborenen Industriedesigner Raymond Loewy schuf der in der Schweiz geborene Architekt Albert Frey einen geschwungenen Glaspavillon inmitten der Wüstenlandschaft mit einem beleuchteten Pool, der sich bis in das Wohnzimmer erstreckt. Loewy, Erfinder der Coca-Cola-Flasche und einer der bedeutendsten Gestalter der USA, bekam für 60.000 Dollar ein mondänes Junggesellenparadies. Heute leben dort Jim Gaudineer und sein Partner Tony Padilla.
    Sie hatten das Haus bereits in den 1990er Jahren gekauft und den damals schon über 90jährigen Frey für die Modernisierung gewonnen. Es war ein architektonischer Glücksfall, dass der Architekt selbst die Planung übernahm. Frey wird von vielen Kollegeninnen und Kollegen als einen der besten Architekten der Moderne angesehen. Vor einigen Jahren hat Gaudineer eine weitere Modernisierung durch den Architekten Leo Marmol durchführen lassen, der zuvor das legendäre Kaufman House von Richard Neutra nebenan modernisiert hatte und ebenfalls als Experte für die Architektur der Moderne gilt.
    Zu den Kunden seiner Firma Marmol-Radziner gehören Ashton Kutcher, Demi Moore und Tom Ford. Marmol ist nicht nur Architekt, sondern auch selbst ein Fan der Architektur der Moderne. Host Christian Berkel hat Glück und erlebt die Begeisterung von Architekt Leo Marmol, der ihn zu einer Architekturführung durch Palm Springs einlädt. Beide sind schließlich beseelt von Albert Freys Architektur, seiner Einfachheit und Klarheit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.10.2022arte
  • Folge 2 (25 Min.)
    John Lautner war einer der wichtigsten zeitgenössischen amerikanischen Architekten des letzten Jahrhunderts. Seine Entwürfe zeichnen sich durch einen Sinn für Dramatik, kraftvolle Geometrie und Wärme sowie durch einen tiefen Respekt vor der Landschaft aus. Seine Gebäude sind funktionale Skulpturen. Sie sind einzigartige Gebilde, wie sie kein anderer Architekt geschaffen hat. Noch bevor er überhaupt seine Lizenz als Architekt hatte, baute Lautner bereits, entwickelte und vertiefte seine Vision von organischer Architektur. Ende der 1950er Jahre setzt Lautner seine Vision im Silvertop spektakulär um.
    Er entwirft eine geschwungene Glasfassade und verwischt die Grenzen zwischen innen und außen. Als das Haus 2014 für 7,5-Millionen-Dollar auf den Markt kommt, löst dieser Umstand große Aufregung aus. Der Musikmogul Luke Wood und seine Familie bekommen den Zuschlag für 8,5 Millionen Dollar. Er engagiert Architektin Barbara Bestor für eine aufwendige Sanierung, die die futuristischen Ideen von John Lautner mit der Technologie von heute umsetzt. Barbara Bestor gilt als Expertin für Lautner-Häuser. Zu ihren Klienten gehören Musiker wie Mike D von den Beastie Boys und die Red Hot Chili Peppers. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.11.2022arte
  • Folge 3 (26 Min.)
    Die Wohn-Utopie Sea Ranch begann mit vier jungen Architekten, die im Jahr 1965 auf einer Klippe am Pazifik nördlich von San Francisco saßen. Sie träumten davon, nachhaltiger an der Küste zu bauen und entwarfen ein Konzept für eine küstennahe Bebauung. Sie hatten Glück – ein hawaiianisches Bauunternehmen erwarb ein attraktives Küstengrundstück im Sonoma County unter der Prämisse einer nachhaltigen Bebauung. Sie engagierten den Landschaftsarchitekten Lawrence Halprin, der einen Masterplan entwickeln sollte. Für ihn und seine Kollegen war das Verständnis für die Geschichte des Landes ein fundamentaler Teil des Designprozesses. Die jungen Architekten hatten Glück.
    Sie bekamen den Zuschlag für ein langgezogenes Grundstück am Pazifik und verwirklichten ihre Vision: ein Leben in der Gemeinschaft im Einklang mit der Natur. Die Sea Ranch interpretiert die Moderne als stärkere Ausrichtung auf die Natur und als eine Utopie des Miteinanderlebens. Inzwischen ist die Sea Ranch im Silicon Valley so begehrt, dass selbst ein kleines und einfaches Haus eine Million Dollar kosten kann. Christian Berkel besucht sehr unterschiedliche Häuser des Gründungsarchitekten Donlyn Lyndon, mit dem er nicht nur über Lebensutopien spricht, sondern auch ein magisches Haus inmitten der berühmten Redwood-Bäume erkundet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.11.2022arte
  • Folge 4 (25 Min.)
    Das Fall House liegt an der rauen Südküste von Big Sur inmitten der beeindruckenden kalifornischen Landschaft und bietet atemberaubende Ausblicke: Keine vier Meter von den Klippen entfernt führt ein über 70 Meter langer Abstieg zum Pazifischen Ozean. Die dramatische Landschaft verlangte nach einer dramatischen Lösung, entschied die in Frankreich geborene Architektin Anne Fougeron. Ihre Herausforderung war es, in einer der spektakulärsten Naturlandschaften der USA ein Haus zu entwerfen, das die Landschaft respektiert, aber auch transformiert.
    Mit ihrem Architekturbüro in San Francisco baut sie immer wieder spektakuläre Häuser, die über Schluchten förmlich aufgehängt werden und die physikalischen Grenzen der Architektur verschieben. Durch das Ausloten von Statik und Schwerkraft entwickelt sie die Ideen der Moderne an der Grenze des physisch Machbaren weiter. Die preisgekrönte Architektin ist für viele Frauen in dem männerdominierten Beruf ein wichtiges Vorbild. Fougeron entwirft nicht nur spektakuläre Wohn- und Geschäftshäuser, sondern baut genauso leidenschaftlich für gemeinnützige Organisationen wie Planned Parenthood oder Mercy Housing, eine der größten Organisationen für bezahlbaren Wohnraum, der gerade in San Francisco fast nicht mehr vorhanden ist.
    Für Host Christian Berkel wird der Besuch auch eine Reise in die eigene Vergangenheit – mit 16 Jahren war er allein mit dem Greyhound zum Big Sur und nach San Francisco unterwegs. Ernüchtert muss er feststellen, dass Haight-Ashbury eine Touristenmeile geworden ist und San Francisco die teuerste Stadt der USA mit schwindelerregenden Mietpreisen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.11.2022arte

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