Stunksitzung

40 Jahre Stunksitzung – die vier Jahrzehnte merkt man dem Programm der Jubiläumssitzung in keinem Moment an. Das Ensemble der Kölner Stunksitzung versprüht diese Session zusammen mit ihrer Hausband Köbes Underground besonders viel Energie und extragroße Spielfreude. Warum? Natürlich „wegen dem Brauchtum“! Mit viel Humor und scharfen Seitenhieben nehmen sich die Vorreiter des Alternativen Karnevals jede Menge politischer Themen und gesellschaftlicher Probleme vor: die lähmende Bürokratie seit dem Paradies, Wahlverdrossenheit mit Bundesadler, den Fachkräfte-Transfermarkt, das Fußballabstiegsgespenst oder den Problemwolf.
Bei den Stunkern finden sich wirklich immer schräge Ideen, unterhaltsam auf Missstände aufmerksam zu machen. Sitzungspräsidentin Biggi Wanninger führt auch in der „Stunksitzung 2024“ wieder

souverän durch das Programm, ruft auf gegen rechtes Gedankengut und Antisemitismus bevor sie sich als Karnevals-Thinkthank Stivvels Jupp in (um)wegweisende Gedanken erhebt. Dabei überrascht das Ensemble auch nach 40 Jahren mit innovativen Ideen: hier wird die Kölner Oper musikalisch von Bauarbeitern bestimmt, es wird geschunkelt für das Klima und mit MeToo-Tätern im Stil von Quentin Tarantino kurzer Prozess gemacht.
Und wer dann noch immer keinen Spaß hat, wird spätestens beim Seufzerduett im Stil des Colonia Duetts, bei der neuprogrammierten „Künstliche Doofheit“ oder dem Karnevals-Yoga seine Bauchmuskeln kräftig trainieren. Lachen vorprogrammiert! Für die ganz jecken Fans gibt es selbstverständlich schon vorab an Weiberfastnacht ab 11:11 Uhr die „Stunksitzung 2024“ in der ARD Audio- und Mediathek zu hören und zu sehen. (Text: WDR)