2019/2020, Folge 266–282

  • Folge 266 (27 Min.)
    Die Vorzüge von Smart Cities sind vielversprechend. Sie setzen auf Informationstechnik, um den Alltag in Städten zu verbessern. Diese vernetzten Städte basieren jedoch auf Algorithmen, die wiederum von den Ingenieuren der weltweit dominierenden Großkonzerne programmiert werden. Dienen Smart Cities am Ende nur der Überwachung all derer, die aus der Reihe tanzen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.08.2019arte
  • Folge 267 (26 Min.)
    Françoise Hardy trägt den Namen einer bekannten Sängerin – sie aber leitet in Paris die Dienststellen der Polizei, die den Verkehr regeln, die Verkehrssicherheit überwachen sowie die Demonstrationen auf öffentlichen Straßen.Ihr Alltag besteht aus Staus, Unfällen und einmal pro Woche aus gelben Westen.Sie hat ihre gesamte Karriere bei der Polizei verbracht und der Schauspieler Patrick Chesnais traf sie bei mehreren Aufklärungskampagnen zur Verkehrssicherheit, an denen er seit Jahren beteiligt ist. Für Square Artiste begleitete er Françoise Hardy ein paarTage bei der Ausübung ihres Dienstes bei der Polizei. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.08.2019arte
  • Folge 268 (26 Min.)
    Während einer Reise nach Afrika im Jahr 2017 hat der Präsident der Republik Frankreich verpflichtet, die Kunstwerke in französischen Museen zurückzugeben. 90 Prozent des afrikanischen Erbes liegt in Frankreich, das während der Kolonialzeit nach Europa geschafft wurde. Einige Stücke sind Kriegsbeute, andere kommen von wissenschaftlichen Expeditionen oder Handel. Emmanuel Macron beauftragt dann einen Bericht, dessen Schlussfolgerungen waren klar. Wenn die Objekte ohne Zustimmung geplündert wurden, sollten diese zurückgegeben werden. Der Aufschrei führte zum Streit. Es wurden die schlechten Bedingungen für Erhalt, Restaurierung und Ausstellung in betroffenen Ländern angeführt. Deutschland seinerseits hatte in den vergangenen Jahren diese Erfahrung mit einer Sammlung aus Namibia gemacht. Restitution ist Debatte: Wer ist Besitzer dieser Kunstwerke? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.09.2019arte
  • Folge 269 (26 Min.)
    Thomas Köck ist Musiker, Autor und Dramatiker. 2019 hat er den Mühlheimer Dramatikerpreis bereits zum zweiten Mal gewonnen. Er ist die wichtigste Auszeichnung für Theaterautoren. Sprache hat für den 33jährigen Österreicher auch immer mit Klang zu tun.“Ghostdance“ ist eine Performance, die Thomas Köck zusammen mit dem Musiker Andreas Spechtl konzipiert hat. Sie wurde in verschiedenen Versionen von Basel bis Wien gezeigt. In Berlin, in einem ehemaligen Schießstand der DDR-Polizei, waren erstmals Tänzer mit dabei: Mitglieder des erfolgreichen Rambazamba-Theaters.Geister, aber auch Zombis haben es Thomas Köck angetan. Über sie lässt er zwei der Tänzerinnen philosophieren – in seinem spannenden, geistreichen Film für „Square“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.09.2019arte
  • Folge 270 (26 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.09.2019arte
  • Folge 271 (26 Min.)
    Für „Square“ wollte die Argentinierin einen Blick hinter die Kulissen der Volksbühne werfen. Hier zeigt sie Choreografien wie „Megalopolis“ und „Der Palast“. Ihre Message: politisch. Ihre Themen: sozial. Ihre Show: garantiert nicht langweilig! Die Volksbühne mit ihrer DDR-Vergangenheit fasziniert Constanza Macras. Hier gibt es noch eine riesige Werkstatt mit Schreinern, Schweißern, Malern und Bühnenbildnern. Constanza Macras stellt sie uns vor … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.09.2019arte
  • Folge 272 (26 Min.)
    Ist es nach der Anerkennung der Genozide an der Zeit, die Ökozide zu beurteilen, die den Planeten zerstören? Die Natur zu verteidigen, bedeutet für manche auch, ihr internationale Rechte einzuräumen. Für sie und für Verbrechen gegen die Menschlichkeit sollten diejenigen, die gegen die Natur verübt werden, strafrechtlichen Verurteilungen unterliegen. Der Schutz des Menschen ist auch eine rechtliche Verteidigung des Ökosystems, in das er eingebettet ist und von dem er abhängig ist. Wissenschaftler haben gezeigt, dass lokale Zerstörung dramatische Folgen für das gesamte Ökosystem hat. Je weniger die Umwelt zerstört wird, desto weniger Menschen werden vertrieben und desto geringer steigt die Zahl der Wirtschafts- und Klimaflüchtlinge. Um die am anderen Ende der Welt angegriffenen Wälder oder Flüsse zu schützen, müssen wir in einem Rahmen handeln. Sollte die Natur daher rechtliche Befugnisse erhalten? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.10.2019arte
  • Folge 273 (26 Min.)
    Der Krieg in Bosnien lässt Jasmila Zbanic nicht los. Schon in ihrem Filmdebut „Esmas Geheimnis – Grbavica“ beschäftigte sich die Regisseurin aus Sarajevo mit dem Grauen der Massen-Vergewaltigung von Frauen und Mädchen während des Krieges. Dafür erhielt sie 2006 den „Goldenen Bären“ auf der Berlinale. Für Square nähert sich Jasmila Zbanic dem Jugoslawien – Krieg und seinen Folgen auf ihre ganz persönliche Art. Sie zeigt, wie die Gräueltaten auch 24 Jahre nach Kriegsende noch das Leben der Menschen bestimmen. Ihr Ehemann Damir litt jahrelang an Flug-Angst. Deshalb reiste er lieber stundelang mit Auto oder Zug, wenn er mit Jasmila zusammenarbeitete.
    In ihrem Film dreht Jasmila Zbanic die Zeit zurück, sie lässt die Geschichte rückwärts laufen. Mit Damir und seinen Wegbegleitern geht sie auf Spurensuche in Sarajevo, sie suchen die Orte der Gefechte auf. Sie spricht mit ihm über seine Zeit als Kämpfer, über seine Wunden und Ängste. Entstanden ist ein kreativer, intimer Film, in dem sich Damir allmählich öffnet und am Ende sogar traut, in ein Flugzeug zu steigen. Wir trafen Jasmila Zbanic am Set ihres neuesten Filmes in Herzegowina. Auch in dieser Fiktion geht es um den Bosnienkrieg: um den Genozid in Srebrenica, bei dem 8.000 Menschen ermordet wurden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.10.2019arte
  • Folge 274 (26 Min.)
    Die Europawahlen zeigten ein starkes Wachstum der Grünen. Zehn Punkte mehr als 2014 in Deutschland und ein unerwarteter Erfolg in Frankreich. Das Bewusstsein für die Klimakatastrophe hat zugenommen. Ökologie hat nicht nur bei Schülern und Studenten in vielen Staaten weltweit Priorität. Sowohl auf deutscher als auch auf französischer Seite dient Grün dazu, Koalitionen zu bilden, verantwortungsvolle Reden zu halten oder auf „Greenwashing“ zurückzugreifen. Die Dringlichkeit des Themas führt zu einem Umdenken in der Politik und verdrängt das Denken in Links-Rechts-Blöcken. Angesichts der Gefahr eines Zusammenbruchs des Ökosystems wird eine Neuausrichtung der politischen und wirtschaftlichen Systeme diskutiert. Manche gehen sogar soweit, eine offensive Ökologie zu praktizieren, die einer Mobilisierung entspricht – vergleichbar mit den Aufwendungen für einen Kriegseinsatz. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.10.2019arte
  • Folge 275 (22 Min.)
    Obama sagte: „Frieden schließen ist schwieriger als Krieg zu führen“. Die Gesellschaften werden weltweit radikaler, und der Identitätsverlust breitet sich aus wie ein Gift. Obama sagte dazu: „Auch wenn Menschen gegensätzlicher Meinung sind, sollten sie ihr Wissen teilen, um anderen zu helfen.“ „Teilen“ heißt der Film, den Nils Tavernier für „Square“ produziert hat. Darin portraitiert der Sohn des französischen Regisseurs Bertrand Tavernier den Pariser Kinder-Neurologen Olivier Dulac. Von Usbekistan bis Sevilla arbeitet er zusammen mit Ärzten aus verschiedenen Kulturen. Seine Motivation: Kindern helfen, die aufgrund ihrer Erkrankung vom „normalen“ Leben ausgeschlossen sind. Schon in früheren Dokumentarfilmen beschäftigte sich der Schauspieler und Filmemacher mit kranken Kindern. Zur Recherche verbrachte er viele Monate in der Neurologie des Pariser Kinderkrankenhauses Necker. Nils Tavernier war tief berührt von den Eltern, den Kindern, ihrer Lebenskraft, und auch von ihrer Verzweiflung. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.10.2019arte
  • Folge 276 (26 Min.)
    Weltweit haben etwa 1,7 Milliarden Erwachsene kein Bankkonto – und diese Zahl steigt sogar. Aber Zweidrittel von ihnen haben ein Mobiltelefon. Die Gründe für diesen Mangel an Finanzdienstleistungen?Die Armut natürlich, die anfallenden Kosten, die zurückzulegenden Entfernungen, die zu erledigenden Formalitäten. Kann Libra die Lösung sein, eine Kryptowährung, die so einfach zu nutzen ist, wie Versand und Empfang und das Teilen von Nachrichten, Fotos, Likes und Shares. Facebook hatte bereits in der Vergangenheit über eine elektronische Währung nachgedacht, wie genau ist in den letzten Monaten deutlich geworden.
    Die Veröffentlichung von Libra ist für 2020 geplant, und Mark Zuckerberg wird von Partnern wie Uber, PayPal, Mastercard und Hilfsorganisationen unterstützt. Er kündigte eine stabile Währung an, die auf offiziellen Währungen mit Wechselkursen basiert, die bei jeder Transaktion angegeben wurden. Libra ist aber bereits jetzt – ob gewollt oder nicht – noch mehr, nämlich ein Angriff auf die Institutionen, die bisher das Geschäft mit dem Geld unter sich ausmachten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.11.2019arte
  • Folge 277 (26 Min.)
    Dschihadisten töten mit obskuren Ideen und Technologien. Von der Propaganda bis zum Kauf von Waffen läuft vieles auch im Internet.Die Agentur für militärische Innovationen, die dem französischen Verteidigungsministerium angegliedert ist, hat gerade Science-Fiction-Autoren beauftragt, über „disruptive Szenarien“ nachzudenken. Um zu verhindern, dass „terroristische Gruppen und feindliche Staaten fortschrittliche Technologien gegen ihre Gegner ausnutzen“. Romanciers werden so zu Militärstrategen. Die Namen der Autoren, die sie zu Zielen machen könnten, und ihre Arbeit, von der die Feinde lernen könnten, sind natürlich streng geheim. Ein Hauch Fantasie in einer brutalen Welt? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.11.2019arte
  • Folge 278 (25 Min.)
    Hinter dem Youtube-Kanal Luksan Wunder steckt das Team der Wundertütenfabrik. Ein Kollektiv aus Musikern, Produzenten und Videomachern aus Freiburg und Berlin. Was für Sandro di Lorenzo und seine Freunde als Experimentierplatz begann, hat sich inzwischen zu einem erfolgreichen YouTube-Kanal mit hochgradig absurden Videos entwickelt. Für „Square“ haben sich die Mitglieder der Wundertütenfabrik auf Spurensuche begeben. Sie wollten herausfinden, was für ein Mensch hinter dem öffentlichkeitsscheuen Künstler Ortwijn van der Yaamen steckt. Sie reisten nach Maastricht, wo er seine Jugend- und Studienjahre verbrachte. Sie sprachen mit Weggefährten in Brasilien – dort schuf Ortwijn van der Yaamen in 16 Jahren 1.200 vergängliche Kunstwerke aus Materialien des Regenwaldes, ohne diese auch nur ein einziges Mal zu dokumentieren.
    Und sie hatten das große Glück, in Deutschland nicht nur seine Galeristen und einen van der Yaamen-Spezialisten vor die Kamera zu bekommen. Sie trafen auch den Künstler selbst: Persönlich lud er die Mitglieder der Wundertütenfabrik zum Interview und zeigte ganz exklusiv seine Performance „Roggenbrot und Milch“. Ihr Film ist voller geistreicher Anspielungen auf den Kunstbetrieb – und Unterhaltung hoch drei „à la Luksan Wunder! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.11.2019arte
  • Folge 279 (26 Min.)
    Pro Sekunde werden auf der Welt zehn Tonnen Fleisch konsumiert. Und die Nachfrage steigt exponentiell. Wie kann man bei diesem Appetit Tierleiden bekämpfen und ökologisch sinnvoll handeln? Die Tierhaltung erfordert erhebliche Mengen an Wasser und Transport. Was das Schlachten von Tieren betrifft, so ist das oftmals grausam. Zum Glück kommt aber das „saubere“ Steak. Es beginnt mit der Entnahme von Stammzellen durch eine schmerzlose Biopsie, die dann vermehrt werden. Eine einzelne Spenderkuh kann mehr als 150 Millionen Burger liefern.
    Dafür müsste man andernfalls fast eine halbe Million Rinder züchten und töten, um dieses Ergebnis zu erzielen. In den letzten Jahren haben Dutzende von Start-ups in diese Technik investiert. Hauptsächlich in den USA, den Niederlanden, Israel und Deutschland. In Frankreich schien das einzige Unternehmen der zellulären Fettleber gewidmet zu sein. Im Agrar- und Lebensmittelmarkt der Zukunft will die Gastronomie ihren Platz auf der Gewinnliste haben. Doch um die Kunden zu verführen, müssen auch die Preise sinken. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.12.2019arte
  • Folge 280 (26 Min.)
    Immer mehr Menschen engagieren sich gegen das Leiden der Tiere. Veganer attackieren Schlachthöfe und Metzgereien, manchmal mit Gewalt.Die sogenannten Antispeziezisten wettern gegen die anthropozenische Ausbeutung der Tiere. Für sie muss Gleichheit für alle Individuen ohne Artenunterschied gelten. Die Menschheit würde die Tiere durch eine ungerechtfertigte Herrschaft versklaven. Tierzucht gibt es allerdings seit tausenden Jahren. In den täglichen Beziehungen zwischen Züchtern und ihren Herden gibt es auch Beispiele für einen respektvollen Umgang und sogar liebevolle Verbindungen. Wie kann das von den Auswüchsen der Agrar- und Ernährungsindustrie differenziert werden? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.01.2020arte
  • Folge 281 (26 Min.)
    Hélène Fillières hat für „Square“ einen Pionier porträtiert: Philippe Madec ist einer der ersten Architekten seiner Generation, dem die Nachhaltigkeit seiner Bauten schon immer sehr wichtig war.Als Lehrmeister und Schriftsteller setzt er sich für eine bessere Welt ein. Die französische Schauspielerin Hélène Fillières folgte ihm bei seiner Arbeit mit der Kamera. Sie stellt einen Mann vor, der die Herausforderungen seines Jahrhunderts mit großem Engagement annimmt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.01.2020arte
  • Folge 282 (26 Min.)
    Überall brennt der Wald. Sibirien, Indonesien, Kalifornien, Kanada, Brasilien, Katalonien, Portugal, Frankreich. Aber auch Grönland und Schweden bis zum Polarkreis. Man mag sich fragen, ob sich die Natur gegen die Herrschaft des Menschen verschworen hat. Flammen wurden seit jeher zur Regeneration von Waldflächen eingesetzt, doch inzwischen herrscht oftmals pure Zerstörung. Das Ausmaß, die Intensität und das Wiederauftreten von Bränden haben viele bekannte Ursachen: Abholzung, Industrialisierung zu Lasten der Wälder, die Vorstellung von naturbelassener Wildnis. Ein Streichholz reicht aus, um eine ökologische Katastrophe auszulösen. Die globale Erwärmung verursacht ungewöhnlich lange Dürreperioden. Aber reicht es aus, das neue Phänomen der Mega-Brände zu verstehen? Sind die Brände nicht auch ein letztes Warnsignal, um unser Verhältnis zur Natur zu überdenken? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.01.2020arte

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