„Unter Freunden stirbt man nicht“: Schwarzhumorige Miniserie kommt im Dezember

Berben und Lauterbach mit Freundschaftsdienst, der an die Grenzen geht

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 04.11.2020, 11:43 Uhr

Kurz vor der großen Ehrung sterben? Das stinkt! – „Unter Freunden stirbt man nicht“ – Bild: TVNOW /Frank Dicks
Kurz vor der großen Ehrung sterben? Das stinkt! – „Unter Freunden stirbt man nicht“

TVNOW hat den Veröffentlichungstermin für seine schwarzhumorige Miniserie „Unter Freunden stirbt man nicht“ verkündet: Am 17. Dezember werden alle vier Episoden veröffentlicht, in denen eine Gruppe von Freunden den Tod eines der Ihren verschleiern will, damit dieser eventuell noch den Nobelpreis erhalten kann – denn der wird nur an Lebende vergeben.

Für TVNOW ist es der Auftakt für die im Februar verkündeten Offensive im Fiction-Bereich – „Unter Freunden stirbt man nicht“ wird das erste der damals angekündigten elf Formate, das veröffentlicht wird (fernsehserien.de berichtete).

„Unter Freunden stirbt man nicht“ handelt von einer Gruppe langjähriger Freunde im besten Alter. Doch als einer von ihnen (Walter Sittler), seines Zeichens renommierter Wissenschaftler und heißester Anwärter auf den Wirtschaftsnobelpreis, überraschend stirbt, schmieden die Hinterbliebenen einen waghalsigen Plan: Bis zur Bekanntgabe des diesjährigen Preisträgers in fünf Tagen wollen sie den Tod geheim halten. Als erste Maßnahme kühlen sie das Schlafzimmer und schließen die Fenster, damit bloß keine Fliegen reinkommen …

Die tragikomische Miniserie mit einer großen Prise schwarzem Humor kann einen namhaften Cast vorweisen: Die Hauptrollen spielen Iris Berben als Ella, Heiner Lauterbach als Joachim, Adele Neuhauser als Annette und Michael Wittenborn als Friedrich – Sittler wird als Gastdarsteller zu sehen sein.

Die vier wollen ihrem Kumpel die Chance auf ewigen Ruhm bewahren: Denn der renommierte Wirtschaftswissenschaftler Hermann (Sittler) gilt dieses Jahr als heißer Kandidat auf den Wirtschaftsnobelpreis. Zum Reglement der Preisvergabe gehört aber, dass Gewinner zum Zeitpunkt der Vergabe noch am Leben sein muss. Für ihren Freund wollen die vier Verbliebenen das nun „deichseln“, damit er nicht früher oder später dem Vergessen anheimfällt.

Doch was auf dem Papier einfach erscheint – den körperlichen Verfall durch Kühlung verlangsamen, der Außenwelt „Leben“ vorgaukeln -, erweist sich in der Realität als Freundschaftsdienst, der an die Grenzen der Belastbarkeit führt – bei „Immer Ärger mit Bernie“ sah das alles einfacher aus.

„Unter Freunden stirbt man nicht“ basiert auf der israelischen Serie „Stockholm“ und wurde von Keshet Tresor Fiction adaptiert. Nach der Veröffentlichung bei TVNOW folgt später auch noch die Ausstrahlung bei VOX.

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