„Unsere Mütter, unsere Väter“ erreicht Topquoten in Schweden

Dreiteiler entwickelt sich zum Exporthit für das ZDF

Jens Dehn – 08.06.2013, 13:26 Uhr

„Unsere Mütter, unsere Väter“ – Bild: ZDF / David Slama
„Unsere Mütter, unsere Väter“

Anfang des Jahres war die teamWorx-Produktion „Unsere Mütter, unsere Väter“ ein großer Erfolg für das ZDF. Mehr als sieben Millionen Zuschauer wollten den Dreiteiler damals sehen. Als erster nicht-deutschsprachiger Sender hat jetzt das schwedische SVT 1 Philipp Kadelbachs Kriegsepos ausgestrahlt und überraschend ebenfalls Topquoten erzielt.

800.000 Menschen schalteten bei der ersten Folge ein, was in Schweden einem Marktanteil von 26,5 Prozent entspricht. Einen solchen Wert hat es zuvor für einen nicht-englischsprachigen Import noch nie gegeben. Wie in dem skandinavischen Land üblich, wurde „Unsere Mütter, unsere Väter“ in der deutschen Originalfassung mit schwedischen Untertiteln ausgestrahlt.

Im Mittelpunkt des Dreiteilers steht das Leben von fünf Berliner Freunden zwischen 1941 und 1945. Zu Beginn müssen drei von ihnen an die Ostfront, zwei bleiben in Berlin. Die Erstausstrahlung im ZDF rief ein großes Medienecho hervor. Kritik hagelte es vor allem aus Polen, wo man der Produktion Ignoranz und die Verdrehung historischer Fakten vorwirft.

Ungeachtet der inhaltlichen Debatte steht Betafilm, Mitproduzent und Vertriebspartner von teamWorx, nach eigenen Angaben „nahezu weltweit in Verkaufsverhandlungen“. Nach Dänemark, Norwegen, Belgien, den Niederlanden, Österreich, Großbritannien, Australien und Neuseeland sei „Unsere Mütter, unsere Väter“ bereits verkauft worden. In den USA soll der von Nico Hofmann produzierte Dreiteiler zudem auch in den Kinos zu sehen sein.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen