‚Türkisch für Anfänger‘ – und Fortgeschrittene

Ab 6. März kehren die Schneider-Öztürks in der ARD-Vorabendserie „Türkisch für Anfänger“ zurück auf den Bildschirm. Zuerst in einer Wiederholung der mittlerweile mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten ersten Staffel – und ab 27. März mit 24 neuen Folgen.

Die Serie um Wohl und Wehe einer deutsch-türkischen Patchworkfamilie in Berlin war 2006 zwar kein Quotenhit gewesen, aber bei Fangemeinde und Presse begeistert aufgenommen worden. Für die französische Zeitung „Libération“ galt die Serie als das Fernsehereignis des vergangenen Jahres, und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ bezeichnete „Türkisch für Anfänger“ als die beste ARD-Serie seit langem.

Die Produktion, deren Drehbuchautor Bora Dagtekin selbst in einem deutsch-türkischen Elternhaus aufgewachsen ist, wurde mit dem Deutschen Fernsehpreis und auch international ausgezeichnet: Etwa beim Prix Europa, beim Prix Italia und beim TV-Festival in Monte Carlo, wo es einen Preis in der Kategorie Comedy und für die Produzenten Philip Voges und Alban Rehnitz den Titel „Best European Producer“ gab.

„Türkisch für Anfänger“ hatte übrigens auch in der Türkei für reges Medieninteresse gesorgt und sich dann auf nicht unoriginelle Weise als kulturverbindendes Element erwiesen: Im September 2006 war Bundesaußenminister Steinmeier mit einer Delegation nach Istanbul gereist, um dort seinem türkischen Amtskollegen Abdullah Gül eine Initiative für interkulturellen Dialog vorzustellen. Begleitet hatte den Politiker (unter anderem): Adnan Maral, der Familienvater der Serie.